Test - Persona 5 Strikers : Die Phantomdiebe sind zurück!
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Die Clique ist wieder vereint! Wer noch nicht genug von Persona 5 und den Phantomdieben der Herzen hat, kann sich nun mit Persona 5 Strikers in ein neues Abenteuer stürzen. Dieses Mal seid ihr nicht nur in Tokio im Einsatz, sondern stehlt die Begierden der Menschen in ganz Japan.
2016 erschien mit Persona 5 ein XXL-Rollenspiel, bei dem man gar nicht wusste, in welche stylische Ecke man zuerst schauen sollte. Vorbei waren die Zeiten der dunklen, langweiligen Dungeons: Persona 5 schickt die Spieler tagsüber ins belebte Tokio und nachts in knallbunte Pyramiden, grelle Spielcasinos und mehr. Ein Design, das Maßstäbe setzte und auch das Spielerlebnis von Persona 5 Strikers vom ersten Moment an prägt. Das neue Action-Adventure aus dem Hause Atlus vereint die beliebte Persona-5-Formel mit einem neuen Kampfsystem, das ihr eher aus Spielen wie Dynasty Warriors kennt. Dafür wurden die Entwickler von Omega Force mit ins Boot geholt, um dem Spin-off, das eigentlich eine waschechte Fortsetzung ist, eine neue Richtung zu geben.
Musou trifft JRPG
Musou-Games wie Dynasty Warriors und Co. sind für ihre schnellen Kämpfe gegen unzählige Gegnerhorden bekannt. Story und Erzählweise gehen dabei meist ein wenig unter. Kein Wunder, dass viele Persona-Fans skeptisch waren, als die Verschmelzung der beiden Genres angekündigt wurde. Auch die Demo, die nur in Japan verfügbar war, konnte die Zweifel nicht gänzlich ausräumen. Nachdem wir Persona 5 Strikers nun ausgiebig getestet haben, ist allerdings klar: Es gibt keinen Grund zur Sorge.
Fast alle Gameplay-Elemente aus Persona 5 wurden beibehalten, sodass schon nach den ersten Spielminuten ein heimatlich vertrautes Gefühl aufkommt. Ihr übernehmt erneut die Rolle des Phantomdiebes Joker, der gemeinsam mit seinen Freunden einen Ausflug in den Ferien plant. Doch der Trip läuft alles andere als geplant, und schon wenige Augenblicke später befinden sich die Freunde erneut im Metauniversum, um dort gegen die Korruption zu kämpfen, die sich in ganz Japan ausbreitet.
Die Geschichte knüpft direkt an Persona 5 (nicht Royal), an, kann aber auch losgelöst davon gespielt werden. Alle wichtigen Hintergründe werden von der Clique zusammengefasst, indem sie dem neuen Gruppenmitglied Sophia erklärt werden. Sie existiert in der realen Welt nur als App auf Jokers Handy, in den Dungeons des Metauniversums hingegen kann sie eine menschliche Form annehmen und als Phantomdiebin den Gegnern ordentlich einheizen. Zudem gibt es einen weiteren neuen Charakter, aber das müsst ihr selbst herausfinden.
Button-Mashing in einem Persona-Spiel?
Während die Kämpfe in Persona 5 rundenbasiert ablaufen, prügelt ihr euch in Strikers ganz Musou-like in Echtzeit durch Gegnerhorden, die euch in den Dungeons begegnen. Allerdings solltet ihr nicht blindwütig auf jeden Feind losrennen: Die Phantomdiebe können ihre Umgebung nutzen, um von Dächern auf Gegner herabzuspringen, sie aus dem Hinterhalt zu überfallen oder Gegenstände in der Nähe als Waffe einsetzen. Explodierende Autos sind da erst der Anfang!
Während ihr bei kleineren Mobs mit Button-Mashing noch gut vorankommt, habt ihr damit gegen größere Gegner keine Chance mehr. Hier kommen eure Personas ins Spiel: Wie im Vorgänger verfügt jeder Charakter über einen eigenen Schutzgeist, der via Knopfdruck gerufen und eingesetzt werden kann. Dabei friert das Spielgeschehen ein, was euch einen Moment zum Verschnaufen und Nachdenken gibt. Das ist auch bitternötig, denn die zahlreichen Explosionen und massenhaft auftretende Gegner tragen nicht gerade zu einem übersichtlichen Kampfgeschehen bei.
Genau wie in Persona 5 verfügt jeder Gegner über individuelle Elementarschwächen, die ihr herausfinden und mit den verschiedenen Skills eurer Personas gezielt treffen solltet. Während jeder Phantomdieb nur eine einzige Persona besitzt, kann Joker wie schon im Original über mehrere Personas herrschen, sie miteinander fusionieren und verstärken. So könnt ihr euch unterschiedlichsten Situationen stets optimal anpassen.
Zusätzliche Vorteile, wie erhöhte TP oder höhere Belohnungen aus Kämpfen, erhaltet ihr durch Bindungsskills, die ihr mit einer Art EXP freischalten könnt. Diese Punkte erhaltet ihr automatisch im Laufe der Story und aus Kämpfen im Metaverse. Sie ersetzen die Social Stats, die ihr in Persona 5 durch Unternehmungen in der realen Welt erhalten konntet, und machen Persona 5 Strikers dadurch viel linearer.
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