Test - Omen by HP Desktop : Neuer Gaming-PC im Carbon-Look
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HP hat zumindest nach eigener Aussage mit der Omen-Gaming-Reihe einen guten Start hingelegt, aber auch viel Feedback bekommen. Entsprechend werkelt der Hersteller an einigen neuen Modellen sowie Überarbeitungen bekannter Geräte. Der Omen by HP Gaming Desktop gehört zumindest äußerlich zu den neueren Modellen und ist bereits ab 999 Euro mit Ryzen-CPU und NVIDIA-Grafikkarte zu bekommen. Wir haben uns das günstigste Modell genauer angeschaut.
Natürlich gibt es den Omen by HP Gaming Desktop nicht nur in der 999 Euro teuren Schmalspurvariante mit AMD Ryzen R5 1400 und GeForce GTX 1050. Wer möchte, kann sich auch die neuen Achtkerner von AMD oder Intel-CPUs in die Kiste schrauben und mit SLI-/Crossfire-Highend-Karten bestücken. Sofern genug Kohle auf dem Konto ist, denn solche Brummer lutschen natürlich reichlich Euro aus der Brieftasche. Wir waren aber neugierig, was uns beim Einstiegspreis der Omen-Reihe geboten wird.
Das Grundproblem von kompletten Gaming-PCs ist natürlich, dass gegenüber dem Eigenbau oder der Montage beim System Builder ein saftiger Aufpreis fällig wird. Zwar sind vorinstalliertes Windows, Garantie und in diesem Fall auch eine einfache Maus nebst Tastatur mit im Paket, aber das juckt im Grunde nur diejenigen, die diese Bestandteile nicht bereits irgendwo im Zockzimmer herumliegen haben. Andererseits müsst ihr euch natürlich nicht groß mit Konfiguration, Montage und Einrichtung beschäftigen. Quasi ein Rundum-sorglos-Paket: einstecken, starten und loszocken. Einen Markt dafür gibt es offenbar, denn komplette Gaming-PCs sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden.
Kommen wir zum Rechner an sich. Der Omen by HP Gaming Desktop kann zumindest optisch Punkte sammeln. Das schwarze Midi-Tower-Gehäuse verfügt über eine schicke Carbonoptik und eine recht aggressive wirkende Frontpartie. Dazu überrascht es mit zwei HotSwap-Slots für 2,5-Zoll-HDDs, die sich hinter einer etwas klapprigen Abdeckung verbergen. Rechts daneben befinden sich die Frontanschlüsse für 2x USB 3.0, 2x USB 3.1 / Thunderbolt und das obligatorische Headset mit Mikrofon. Praktisch: Die Seitenklappe des Gehäuses kann ohne Werkzeug abgenommen werden, zudem gibt es im Oberteil eine Aussparung, die als Handgriff gedacht ist.
An der Rückseite wird es nüchterner. Die simple Blechplatte ist mit SPDIF, 3x Audio, 2x USB 2.0, 4x USB 3.0 und einem RJ45-LAN-Port bestückt. Im Grunde ist also alles Wichtige dabei. Lediglich wer Surround-Anlagen anschließen will, schaut ein wenig in die Röhre. Die Grafikkarte, in diesem Fall eine GeForce GTX 1050, bietet zudem Anschlüsse für jeweils einmal HDMI, DisplayPort und Dual-Link DVI.
Das Innenleben des Omen zeigt sich aufgeräumt und bietet eine Menge Platz. Optisch ansprechend ist, dass Mainboard und Grafikkarte in Rot gehalten sind, was gut zum Look des Rechners passt. Die CPU wird mit einem Standardlüfter betrieben, der völlig ausreicht. Der AMD Ryzen R5 1400 kam auch unter Volllast nicht über moderate 63 Grad. Die Grafikkarte verfügt ebenfalls über einen einfachen Lüfter, der allerdings effektiver arbeiten könnte. 83 Grad unter Volllast sind zwar nicht problematisch, aber das geht deutlich kühler.
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