Preview - Obscure 2 : Gruseln in der Uni
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Zentrales Spielelement wird natürlich das Zusammenspiel der Gejagten sein. Ob allein oder mit einem zweiten Spieler, ist dabei völlig unerheblich. Das einzige, was die KI nicht kann, ist, den Kameraden ein Medipack zu verpassen, das muss man schon selbst erledigen. Ansonsten agiert der Computer wirklich nicht doof. Er eröffnet früh das Feuer auf Gegner und nutzt die ihm in die Hand gegebenen Waffen gut. Es gibt ein zentrales Inventar, auf das beide Spieler zugreifen können. Eine Sache, die im zweiten Teil wesentlich besser gelöst wurde, ist zum Beispiel der schnelle Waffenwechsel, der jetzt per einfachen Tastendruck geschieht. Den Kooperativmodus kann der zweite Spieler jederzeit verlassen und wieder betreten. Die KI übernimmt nahtlos die Kontrolle und gibt diese auch genauso schnell wieder ab.
Gemeinsam starkDie Rätsel sind logisch aufgebaut und basieren häufig auf dem Zusammenspiel der Protagonisten. Per Räuberleiter werden Hindernisse überwunden oder der Kämpfer hält dem Codeknacker den Rücken frei, während Monster angreifen. Es gibt aber auch Puzzles wie das Zusammensetzen von Papierschnipseln. Insgesamt soll die Dichte der Knobeleien höher sein als im Vorgänger. Um sich gegen die zahlreichen und ziemlich fies aussehenden Monster zur Wehr zu setzen, wird man auf bis zu 16 verschiedene Waffen zurückgreifen können. Von der Armbrust über die Kettensäge bis zur Pistole wird viel geboten. Auch hier gibt es wieder Möglichkeiten des Zusammenspiels, wenn eine futuristische elektronische Kanone ins Spiel kommt, die Gegner festhält, damit der Freund dem Widersacher per Nahkampfwaffe das Lebenslicht ausbläst. Wenn es den Spieler aber doch mal über den Jordan ziehen sollte, dann kann auf gespeicherte Spielstände zurückgegriffen werden. Speicherpunkte sind als solche leider nicht immer sofort zu erkennen, bieten dafür aber echte Überraschungsmomente, die uns positiv gestimmt haben. Aber auch hier wollen wir nicht alles bereits jetzt verraten.
PS2 ist nicht totOptisch wie akustisch haben sich die Entwickler hohe Ziele gesteckt. Während das Boston Symphonic Orchestra dafür sorgt, dass den Ohren geschmeichelt wird, dürfen sich Spieler an den sehr detaillierten Umgebungen erfreuen. Alles wirkt lebendig und nicht so steril, wie in manch anderen Vertretern des Genres. Auf jeden Fall dürfen sich PS2-Spieler auch weiterhin über ein wenig hochkarätigen Nachschub freuen, während Besitzer der Xbox oder des GameCube schon seit längerer Zeit auf dem Trockenen sitzen. Bei PC-Spielern herrscht ohnehin chronischer Mangel an guten Horror-Abenteuern.
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