Test - Nvidia Geforce GTX 770 : Du bist am Zug, AMD!

Leistungsaufnahme: gut und enttäuschend zugleich

Im Windows-Desktop-Betrieb nuckelt der Test-PC mit der GTX 770 im Referenz-Design lediglich 56 Watt aus dem Netzteil. Das ist nochmals etwas weniger als bei der GTX 780 und auch absolut gesehen ein tolles Ergebnis. Schlechter schneidet die Asus-Version ab, sie benötigt knapp sechs Watt mehr.

Beim Spielen hinterlassen dagegen beide GTX-770-Kandidaten einen faden Beigeschmack. Absolut gesehen züngelt das Referenz-Design zwar deutlich weniger als AMDs Radeon HD 7970 GHz aus der Steckdose, dafür aber nur etwas weniger als die klar schnellere GTX 780. Die richtige Enttäuschung folgt aber erst in Form der Asus DirectCU II OC. Satte 36 Watt mehr nimmt sie beim Spielen auf als die GTX 770 im Referenz-Design. Zwar bleibt sie damit weiterhin ein ganzes Stück unter der Radeon HD 7970 GHz, dafür aber weit über der schnelleren GTX 780 und normalen GTX 770. Bei einer durchschnittlich fünf Prozent höheren Bildrate im Vergleich zur GTX 770 im Referenz-Design sorgt dieser Hunger für etwas Kopfschütteln.

Leistungsaufnahme, Temperatur, Lautstärke (grün: idle, blau: beim Spielen)

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• Leistungsaufnahme
• Temperatur
• Lautstärke

Lautstärke: flüsterleise Asus-Karte

Die ganz große Blamage bleibt der Asus-Bildermacherin, Lautstärke sei Dank, erspart. Im Windows-Desktop-Betrieb kann sie das hervorragende Ergebnis der GTX 780 im Referenz-Design nochmals übertreffen. Ihr Lüfter rotiert sogar leiser als unser ohnehin schon ruhiger CPU-Lüfter, was vor ihr nur ganz wenige andere Karten schafften. "Unhörbar" unter Windows ist bei ihr kein leeres Marketing-Versprechen, sondern Fakt. Die GTX 770 im Referenz-Design schwingt zwar drei Dezibel lauter auf dem guten Niveau der GTX 780, kann aber ebenfalls kaum aus dem geschlossenen Gehäuse gehört werden.

Beim Spielen legen beide Karten zu. Mit ihren jeweils 46 bis 47 Dezibel werdet ihr sie zwar etwas hören, aber nicht als störend empfinden. Um Welten schlechter sortiert sich AMDs Radeon HD 7970 GHz ein, ihre knapp 60 Dezibel (im Referenz-Design) und schrillen Geräusche sprengen eindeutig den Rahmen des Erträglichen.

Temperatur: unspektakulär gut

Das Referenz-Design der GTX 770 folgt ihrer GTX-780-Artgenossin: Sowohl unter Windows im 2-D-Modus als auch beim Spielen spucken sie fast exakt identische Temperaturen aus und bleiben im absolut grünen Bereich. Nochmals besser schneidet die Asus-Kollegin ab. Im Desktop-Betrieb erwärmt sie sich auf nur 28 °C, auch beim Spielen sind die Komponenten etwas kühler als beim Referenz-Design. Der Chip erwärmt sich dagegen in beiden Fällen auf etwa 78 °C.