Test - Nintendogs (DS) : Nintendogs (DS)

Wer sich gut um seinen Hund kümmert, regelmäßig mit ihm spazieren geht und an vielen Wettbewerben teilnimmt, wird mit Geld, Trainerpunkten und neuen Gegenständen belohnt, was einen Großteil der Motivation des Spiels ausmacht. Ihr schaltet weitere Rassen und Häuser frei, stoßt auf lustige Spielzeuge wie ein Mario-Kart, mit dem ihr euren Hund durch die Wohnung jagen könnt, und vieles mehr. Mit ausreichend Geld könnt ihr weitere Hunde hinzukaufen, maximal drei tummeln sich gleichzeitig bei euch auf dem Screen.

So niedlich und motivierend 'Nintendogs' auch ist, so wollen wir ein paar Einschränkungen nicht verschweigen: Beispielsweise könnt weder ihr noch euer Hund wirklich etwas falsch machen. Wenn ihr euch ein paar Tage nicht um ihn kümmert, dann trefft ihr bei eurer Rückkehr zwar ein schmutziges und übel gelauntes Haustier an, doch krank werden oder gar sterben kann es nicht. Ebenso wenig wachsen oder altern die Welpen. Die Interaktion mit anderen Hunden ist zudem auf kurze Treffen bei Spaziergängen beschränkt und die drei Wettbewerbe nutzen sich ein wenig zu schnell ab.

Die Grafik von 'Nintendogs' ist überdurchschnittlich gut: Vor allem die unglaublich liebevoll animierten Hunde wissen zu gefallen, zumal Nintendo auf Feinheiten geachtet hat, sodass sich jede Rasse ein wenig anders verhält. In der Umgebung hat man dagegen an Details gespart, was aber vielleicht gar kein Minuspunkt ist, würde ein realistischerer Look doch viel weniger Vorstellungskraft erfordern, die bei 'Nintendogs' gefragt ist wie bei kaum einem anderen Spiel. Leider bricht die Performance im späteren Spielverlauf stellenweise aber stark ein: Tagelang hatten wir beim Testen etwa auf das hübsche Haus am Meer gespart, nur um dann feststellen zu müssen, dass die Framerate mit drei Hunden auf dem Bildschirm dort enorm einbricht. Ärgerlich.