Test - Ni No Kuni II: Schicksal eines Königreichs : Test: Studio Ghiblis Vermächtnis
- PC
- PS4
Fazit
Der größte Kritikpunkt am Vorgänger war zweifellos das Kampfsystem, aber in Kombination mit den Vertrauten und der der damit verbundenen Motivation zum Sammeln und Leveln fand ich es durchaus in Ordnung. Ni No Kuni II begegnet dem Problem mit einer actionlastigeren Lösung. Die im Gegenzug gestrichenen Vertrauten fehlen mir aber nun ungemein, für die die Gnuffis nur bedingt würdigen Ersatz liefern.
Während der erste Teil mich als Gesamtpaket auf allen Ebenen abholen konnte, sprich visuell, erzählerisch, emotional und als Sammler, ist es bei Ni No Kuni II vor allem das Potpourri an Nebenbeschäftigungen, das mich fesselt. Als Tüftler, der sich in Spielsystemen wie dem Aufbau des Königreichs stundenlang verlieren kann, hatte ich meinen Spaß insbesondere in diesem Bereich. Die außergewöhnliche Achterbahnfahrt der Gefühle, die ich einst mit Oliver und Tröpfchen erleben durfte, vermisse ich letzten Endes trotz der erneut wunderschönen Welt doch ein wenig.
Überblick
Pro
- bezaubernder Anime-Stil
- umfangreiches System zum Aufbau des Königreichs
- grandioser Soundtrack
- jede Menge Nebenaufgaben und optionale Inhalte
- Unmengen an Ausrüstung samt Crafting
- abwechslungsreiche Welt mit netten Ideen
- neues Kampfsystem deutlich dynamischer
- eigenes Kampfsystem für Militäreinsätze
- komfortables Schnellreisesystem
- englische Sprachausgabe – da, wo sie existiert - hervorragend
Contra
- Ausgangspunkt der Handlung nicht so spannend wie im Vorgänger
- Story kommt zudem nur schwer in die Gänge
- Vertraute fehlen und wurden nicht adäquat ersetzt
- flache Dialoge, wenig Charaktertiefe
- seltsamer 3-D-Chibi-Stil auf der Oberwelt
- Sprachausgabe fast nur bei Zwischensequenzen
- zumindest in der Testversion kein einstellbarer Schwierigkeitsgrad
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