Special - NHL 08 – Interview mit Dean Richards (EA Sports) : NHL 08 – Interview mit Dean Richards (EA Sports)

DR: Das ist die große Herausforderung, jedes Jahr neue Features zu realisieren. In puncto Skating war es ziemlich simpel. Wir waren ja letztes Jahr zum ersten Mal (mit 'NHL'; Anm. d. Red.) auf der Xbox 360 – es war sehr schwierig, auf einer neuen Konsole zu beginnen, also konnten wir einiges nicht erreichen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wussten, dass wir das Skating verbessern mussten. Aber beispielsweise das neue Customizing-Feature und die verbesserte KI kamen aus der Planungsphase vor einem Jahr. In dieser Phase geben wir den Leuten eine bestimmte Zeit, in der sie alles Mögliche ausprobieren und diskutieren können. So nach dem Motto: „Wenn ich genügend Zeit hätte, würde ich das und das realisieren“. Dann entscheidet man, ob man dem Team genug Zeit geben kann und ob es das wert ist, die Idee umzusetzen. Wir schauen uns auch an, was die Presse und die Spieler über die jeweiligen ’NHL’-Episoden sagen. Also was sie sehen wollen. Und wir schauen dann, was wir davon in zwölf Monaten realisieren können.

DR: Auf jeden Fall. Sie erlauben einem, deutlich mehr zu machen, man denke nur an die KI. Erinnere dich an deinen PC vor ein paar Jahren. Da hatte man Dualcore, jetzt sind wir bei Quadcore. Wenn du ein Programm hast, das Multioperations kann, dann erzielst du enorme Fortschritte. Allein schon beim Rendern eines Bildes – was früher eine Stunde dauerte, ist nun in zehn Sekunden erledigt. Bei den Konsolen ist das nicht anders. Wir können mit der neuen Hardware wirklich Dinge angehen, die wir früher nicht realisieren konnten, und haben so auch mehr Möglichkeiten in der Zukunft.

DR: Sie ist mehr wie die PS2-Version.

DR: Das ist eine gute Frage, die zurzeit in den höheren Etagen von Electronic Arts diskutiert wird. Es wird kommen – die Frage ist nur, wann. Ein Teil des Problems ist, dass viele User noch PCs haben, die nicht stark genug sind für Next-Gen-Technik. Außerdem hat man bei Konsolen den Vorteil, dass man die Hardware genau kennt und sie bei jedem Exemplar dieselbe ist. Beim PC ist das ganz anders. Es braucht eine bestimmte Hardware für High-Definition, die KI und so weiter – das sind verschiedene Herausforderungen. Wir sind ein Studio, das wachsen will, aber der PC-Markt verändert sich auch immer, von dem her ist es eine wichtige strategische Überlegung, wann wir diesen Schritt machen wollen.