Test - NBA Live 09 : Jährliche Frage: Was gibt's Neues?
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Am 28. Oktober endet für die meisten Basketball-Fans dieser Welt eine lange Durststrecke - die neue Saison der National Basketball Association wird angepfiffen. Wer jedoch nicht mehr so lange warten kann oder will, um solche Stars wie Kevin Garnett, Kobe Bryant oder Dirk Nowitzki über den Platz spurten oder springen zu sehen, für den kommt NBA Live 09 aus dem Hause EA Sports respektive Electronic Arts gerade recht. Wie in jedem Jahr haben die Entwickler auch diesmal vollmundig einige "großartige" Neuerungen angekündigt, die das Spielerlebnis intensivieren wollen. Wir lassen uns von solchen Versprechen schon lange nicht mehr blenden und haben uns das Spiel gnadenlos zur Brust genommen.
Wer fliegen will, muss erst laufen lernen
Nein, wir wollen euch nicht mit alten Lebensweisheiten langweilen. Vielmehr umreißt dieser Satz das Grundkonzept der neu eingeführten NBA Live Academy ziemlich gut. Hinter dem wohlklingenden Namen verbirgt sich nichts anderes als ein Art Trainingszentrum, in dem ihr sowohl die grundlegende Steuerung erlernen als auch ausgefallene Tricks und Dunkings einstudieren könnt. Vor allem Einsteiger dürften sich über dieses neue Feature sehr freuen.
Doch auch spielerprobte NBA-Live-Veteranen werden das Training gutheißen, denn immerhin haben es zahlreiche neue Moves in das Spiel geschafft. Vom pfiffigen Balljonglieren hinter dem Rücken bis hin zu frischen Dunking-Manövern ist alles dabei, was das Herz eines Korbjägers höher schlagen lässt. In dieser Hinsicht hat das Entwicklerteam seine Hausaufgaben gemacht und darf sich mit ruhigem Gewissen ein Lob abholen.
Da wir schon mal bei der Steuerung und dem erweiterten Arsenal an Aktionen sind, müssen wir aber auch Kritik walten lassen. Diese bezieht sich insbesondere auf das so genannte Pick & Roll. Auf Knopfdruck könnt ihr mithilfe dieser Funktion kurzzeitig einen zweiten Spieler steuern beziehungsweise ihm den Befehl geben, einen Block zu stellen. In der Theorie ist das eine gute Idee, ermöglicht sie doch gezielte Angriffsmanöver.
In der Praxis machen jedoch gleich zwei Mankos einen Strich durch diese Rechnung. Zum einen gestaltet sich das Pick & Roll oftmals als eine hektische Angelegenheit, die man höchstens bei einem ruhigen Aufbauspiel bewusst einsetzen kann und auch sollte. Bei dem allgemein recht dynamischen Spielablauf kommt man damit aber eher durcheinander, als dass es weiterhelfen würde. Zudem sorgt die noch immer ziemlich holprige Kollisionsabfrage dafür, dass die Blocks nicht immer sauber gestellt werden, womit die Wirkung quasi verpufft.
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