Test - NBA 2K14 : Wackelt der Thron?
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Fest zum Programm gehört der überaus beliebte MyCareer-Modus. Ihr erstellt euren eigenen Basketballer und schraubt an eurer NBA-Karriere. Ihr startet als Rollenspieler, der nur sporadisch eingesetzt wird. Mit steigender Leistung auf dem Platz erhöht sich eure Spielzeit, ihr bekommt eventuell Werbeverträge, landet auf Magazintitelseiten und sammelt Fans, die in einem sozialen Netzwerk mit eurem Profi kommunizieren. Wie schon in den Jahren zuvor beantwortet ihr Fragen in Pressekonferenzen und gestaltet euren eigenen Schuh, wenn ihr berühmt genug seid. Schade, außer einigen neuen Komfortfunktionen wurde nichts verändert. Noch fauler waren die Entwickler bei der Association-Spielvariante. Als Manager eines Basketball-Vereins versucht ihr, einen möglichst erfolgversprechenden Kader zusammenzustellen und die Play-offs zu gewinnen. Allerdings stagniert der Modus schon seit mehreren Jahren. Einige frische Impulse täten der Manager-Karriere ganz gut.
Gerangel unterm Korb
Dafür widmete sich Visual Concept besonders dem Geschehen auf dem Court. Basketball-Fans erfreuen sich an den deutlich verbesserten Blocks. Mit den breiten fleischgewordenen Schränken räumt ihr unter dem Korb nun richtig auf. Es gibt mehr Kontakt zwischen den Körpern, was dem Realismus zugutekommt. Dadurch kommt es aber öfters zu Goaltendings. Die Pässe werden rasanter gespielt. Die linke hintere Schultertaste dient als Modifikator. So spielt ihr den Ball nicht nur mit Bodenkontakt zum Mitspieler, sondern auch besonders schick hinter eurem Rücken oder als Vorlage zu einem Alley-Oop. Allerdings benötigen gerade Spieler der letztjährigen Versionen etwas Eingewöhnungszeit. Schließlich diente die Schultertaste in Verbindung mit dem rechten Analog-Stick als Wurfoption.
Wer vonden ganzen Strategien und Taktiken überfordert ist, freut sich über die 2K-Smart-Play-Taste. Haltet ihr sie gedrückt, wählt das Spiel automatisch die beste Taktik für euch, um einen Korberfolg zu erzielen. Ein Grund, warum die Spielzüge in diesem Jahr so viel Spaß machen, ist die verbesserte KI der Basketballer auf dem Platz. Sie agieren effizienter auf ihren Positionen, stellen vernünftige Blocks und halten die Zone dicht. So macht Basketball Spaß.
Audiovisuelle Spitzenklasse
Neben dem hervorragenden Soundtrack sind die Kommentatoren Kevin Harlan, Clark Kellogg und Steve Kerr erneut Höhepunkte von NBA 2K14. Sie analysieren und diskutieren zahlreiche Ereignisse auf dem Platz. Dabei hört man ihnen gerne zu, da sie nicht einfach nur trocken ihre Zeilen wiedergeben, sondern auch Witze machen und Quatsch erzählen. Kein anderes Sportspiel kann in diesem Bereich mithalten. Grafisch sieht auch der diesjährige Ableger schick aus, auch wenn gravierende Veränderungen fehlen. Hier müssen Fans gespannt auf die Next-Gen-Versionen warten.
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