Test - NBA 2K12 : 2K Sports gewinnt die Meisterschaft
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Kann das beste Basketball-Spiel noch besser werden? Diese Frage stellten sich wahrscheinlich alle Fans der Serie, als der Erscheinungstermin von NBA 2K12 näher rückte. Wieder ohne Konkurrenz aus dem Hause EA, hätten die Entwickler eine ruhige Kugel schieben können. Doch Visual Concepts haben noch einmal richtig geklotzt und präsentieren in diesem Jahr das ultimative Basketball-Erlebnis.
Schon im schicken Intro merkt man den Fokus der diesjährigen Basketball-Simulation: Da teilen sich alte Legenden wie Wilt Chaimberlain, John Stockton, Larry Bird und natürlich Michael Jordan den Platz mit aktuellen Superstars wie Kobe Bryant, Derrick Rose, Blake Griffin und Dirk Nowitzki. Jeder zeigt zu Hip-Hop-Klängen alter Schule ein bisschen, was er kann.
Das Hauptmenü präsentiert sich aufgeräumt und zeigt auf den ersten Blick alle wichtigen Spielmodi. Habt ihr einige Spielstände gespeichert, könnt ihr von hier aus ohne große Umwege per Knopfdruck direkt in die Action. Bewegt ihr den rechten Analog-Stick, öffnet sich das altbekannte Menü, das sämtliche Optionen auflistet und euch gezielt Speicherstände auswählen lässt.
NBA-Geschichtsstunde
Die größte Neuerung ist mit Sicherheit der NBA-Greatest-Spielmodus. Hier stehen euch 15 namhafte Legenden zur Auswahl, mit denen ihr ein wichtiges Spiel aus ihrer Karriere nachspielen könnt. Mit dabei sind Größen wie Michael Jordan, Larry Bird, Magic Johnson, Patrick Ewing oder auch Isiah Thomas. Natürlich hat jeder NBA-Liebhaber seine eigenen Favoriten und natürlich konnten nicht alle ins Spiel aufgenommen werden. Reggie Miller oder Charles Barkley wären sicherlich noch eine interessante Bereicherung gewesen, aber so ist das ja bei jeder Rangliste: Es ist unmöglich, alle zufriedenzustellen. Doch 2K Sports hat eine mehr als solide Liste zusammengestellt. Besiegt ihr das gegnerische Team, schaltet ihr beide Mannschaften auch für normale Einzelspiele frei und könnt diese dann gegen aktuelle Mannschaften antreten lassen.
Veteranen erfreuen sich an den klassischen Partien, Anhänger der jüngeren Generation können so noch etwas lernen. Jeder Spieler hat bei der Auswahl einen kleinen Begleittext, der ihn vorstellt und seine Leistungen auflistet. Im Spiel werden dann von den Kommentatoren Anekdoten zur damaligen Zeit zum Besten gegeben. Die visuelle Präsentation passt sich der jeweiligen Epoche an. Spielt ihr zum Beispiel mit Bill Russell und den Boston Celtics aus dem Jahre 1965 gegen die Los Angeles Lakers, beherrschen zwei Farben euren Bildschirm: Schwarz und Weiß. Dazu rauscht das Bild und der Ton ist kratzig. Von der Dreierlinie fehlt ebenfalls jede Spur, die wurde schließlich erst 1979 eingeführt. Die Zeitreise ist perfekt.
Der Traum von der NBA
Im My-Player-Modus bastelt ihr euch euren eigenen Basketball-Spieler und schickt ihn in die stärkste Profiliga der beliebten Ballsportart. Doch im Gegensatz zu den vorherigen Jahren entscheidet ein einziges Spiel, die Rookie-Präsentation, wie ihr bei der Draft eingeordnet werdet. Spielt ihr also gut, ist die Chance groß, früher von einem Team ausgewählt zu werden. Das bedeutet nicht nur viel Spielzeit mit möglichem Platz in der Startaufstellung, sondern auch einen gut dotierten Vertrag.
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