Preview - NBA 2K12 : Legen … wait for it … dary!
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Der Vorgänger sahnte eine Auszeichnung nach der anderen ab. Zu Recht, gilt es doch nicht umsonst als eines der besten Sportspiele überhaupt. Trotzdem soll bei NBA 2K12 noch eins draufgesetzt werden. Wir saßen gespannt in der Gamescom-Präsentation und bekamen eine Reihe toller Ideen zu sehen, die den neuen Teil tatsächlich noch besser als die letzte Episode machen könnten.
Auf dem Bildschirm lächelte uns bereits das virtuelle Pendant von Dirk Nowitzki entgegen. Bekanntermaßen gewann dieser mit den Dallas Mavericks die letzten NBA-Finals gegen die Miami Heat. Genau diese beiden Teams durften dann auch gleich das erste Match in NBA 2K12 bestreiten. 2K Sports schraubte ordentlich an der allgemeinen Präsentation. Noch bevor das eigentliche Spiel begann, versetzte uns eine Videomontage im Musikvideostil in die richtige Stimmung. Davon soll es noch jede Menge Variationen geben, womit man den TV-Übertragungen nahekommen möchte.
Das gilt auch für die Einblendungen und Kommentare vor und nach den Spielen. Diese Szenen verändern sich in den Play-offs – eben genau so, wie es auch im Fernsehen gemacht wird, sobald die spannende Endphase der Basketballsaison beginnt. Alles soll dem realen Ereignis so nahe wie nur möglich kommen. Aus diesem Grund wurden auch die Spielermodelle vollständig überarbeitet und sehen ihren realen Vorbildern so ähnlich wie nie zuvor. Neben Tattoos und anderen für die jeweiligen Spieler typischen Äußerlichkeiten bewegen sie sich nun auch näher am Original. Die sogenannten Signature-Moves sorgen dafür, dass beispielsweise Nowitzkis berühmter Fade-away-Jumper auch im Spiel klar wiederzuerkennen ist.
Grenzenlos
Eure Würfe kontrolliert ihr mit dem rechten Stick, könnt sie aber mitten in der Bewegung noch variieren. Das hängt mit dem ebenfalls komplett überarbeiteten neuen Kollisionsmodell zusammen, was kurz gesagt darauf hinausläuft, dass euch die Abwehr auf noch vielfältigere Weise in die Quere kommen kann. Deshalb ist es natürlich äußerst praktisch, dass ihr eure begonnenen Würfe auch noch im letzten Moment ändern könnt.
Neben der Kontrolle einzelner Spieler ist es auch wichtig, eurem Team die richtigen Anweisungen zu geben. Dank aufgemotzter KI sollten eure langen Mannen keine Probleme mit euren Befehlen haben. Eure Anweisungen gebt ihr am besten, sobald ihr von der Defensive in den Angriff wechselt. Auf Wunsch ruft ihr ein kleines Quick-Play-Pop-up auf, in dem ihr eine offensive Strategie auswählt, ohne dass der Spielfluss gestört wird. Das passiert nicht mal dann, wenn eure Leute versehentlich in die ersten Sitzreihen krachen. In NBA 2K12 zählen diese nämlich als zusätzliche interaktive Zonen.
Retro-Legenden
Wer den Michael-Jordan-Modus aus dem Vorgänger mochte, darf sich jetzt über die stark erweiterte Version davon freuen: Im nun ″NBA Greatest″ getauften Modus tretet ihr auch in die Fußstapfen von Larry Bird, Magic Johnson, Bill Russell und zwölf weiteren Legenden. Auch bei diesen Sportikonen wurde peinlichst genau darauf geachtet, dass sich ihre virtuellen Abbilder möglichst originalgetreu bewegen. Doch nicht nur das: Auch die gesamte Präsentation mitsamt dem Aussehen der Spieler passt sich dem jeweiligen Jahr an.
Was das in der Praxis heißt, ist schnell erklärt: Fernsehübertragungen im Jahre 1965 klangen und sahen völlig anders aus, als wir es im HD-Zeitalter gewohnt sind. Um die Atmosphäre so alter Legenden-Matchs besonders authentisch nachzubilden, laufen eure Spiele also – je nach Jahr – durchaus mal in Schwarz-Weiß mit leicht grieseligem Bild und mit dumpfem Ton ab. Sogar die Texteinblendungen sehen charmant altmodisch aus. Gab es damals noch keine Dreierlinie, existiert sie auch im Spiel nicht. Spielt ihr in einem Jahr, in dem noch weit weniger Dunks gemacht wurden, wird die KI dafür sorgen, dass bevorzugt aus dem Feld geworfen wird. Gewinnt ihr eure Spiele, schaltet ihr das jeweilige Legenden-Team frei und könnt fortan mit ihnen auch gegen aktuelle Mannschaften antreten.
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