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Test - MUD: FIM Motocross World Championship : Schlammige Rutschpartie

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Nicht nur auf Asphalt oder Teer wird ordentlich Gas gegeben, auch im Wald wird mächtig am Gashebel gedreht. In MUD: FIM Motocross World Championship schlüpft ihr in die Haut eines angehenden Rennprofis, der sich den Besten der Besten in diesem Sport stellen muss. Dabei gilt es, den motorisierten Drahtesel am schnellsten und vor allem stylischsten durch einen vordefinierten Rundkurs zu jagen.

Da MUD ein offiziell lizenziertes Spiel ist, kann sich die Ausstattung beziehungsweise Markenpräsenz richtig sehen lassen. Neben den Hauptsponsoren Monster Energy und MX1 FIM Motocross World Championship finden sich auch aus dem Alltag bekannte Labels im Spiel wieder. Doch im Grunde ist das Aussehen des Fahrers egal, wir wollen Gas geben, um der Konkurrenz zu zeigen, wo der Hammer hängt. Also flugs im Menü einen von insgesamt fünf verschiedenen Rennmodi ausgewählt und rauf aufs Bike. Das Interessante dabei ist, dass das Spiel teilweise über einen rollenspieltechnischen Aspekt verfügt.

Wenn man sich nämlich für den World-Tour-Modus entschieden hat, kann man im Laufe der Welttournee verschiedene Eigenschaften der eigenen Fahrer erhöhen. Natürlich muss man hierzu das eine oder andere Rennen gewinnen. Als wäre das noch nicht genug, besitzt jeder Fahrer ein von Geburt an bestehendes Talent, das im Verlauf der World-Tour eingesetzt werden kann. Wer aber am liebsten einfach nur losfahren möchte, bekommt mit über 84 verschiedenen Fahrern eine richtig ordentliche Auswahl. Passend hierzu können auch noch vier unterschiedliche Motorradklassen ausgewählt werden.

Senkrecht durch den Matsch

Wer sich mit dem Thema Motocross auskennt, weiß, dass es stellenweise sehr, sehr schmutzig zugehen kann. Da MUD nicht auf einer realistischen Fahrphysik basiert, kann es zuweilen vorkommen, dass der Hinterreifen komplett aus eurem Sichtfeld verschwindet und in dem matschigen Untergrund versinkt. Schade ist auch, dass ihr sehr stark an die Strecke sowie deren Grenzen gebunden seid. Mal eben so einen kurzen Abstecher ins Grüne kann man vergessen.

MUD: FIM Motocross World Championship - Launch Trailer
Trailer zur Veröffentlichung von MUD

Sobald ihr ein wenig abseits der Rennstrecke unterwegs seid, wird der Bildschirm in weißes Licht getaucht und ihr befindet euch wieder mitten auf der Piste. Wenn ihr auch noch den falschen Zeitpunkt erwischt habt, tauchen plötzlich unzählige andere Motorräder hinter euch auf und rammen euch ungespitzt in den Boden.

Blöd nur, wenn das umgekehrt nicht mal ansatzweise funktioniert. So könnt ihr nach Belieben ein anderes Motorrad anrempeln oder gar darüberfahren, ohne dass dieses umkippt. Teilweise haben wir sogar senkrecht fahrende Motorräder erlebt.

Unlogische Steuerung

Das Spiel wird für den PC und auch für Xbox 360 sowie PlayStation 3 angeboten. Daher ist es logisch, dass auch die PC-Version über eine Controller-Unterstützung verfügt. Leider ist diese total unbrauchbar, denn selbst wenn man den Controller angeschlossen hat, kann man weder die Steuerung anpassen noch irgendwie die Tasten belegen. Dementsprechend kann man MUD nur rein über die Tastatur innerhalb eines Rennens bedienen. Das ist sehr ärgerlich und wurde bis dato noch nicht durch einen Patch behoben.

Fazit

von Florian Merz
MUD versucht, viel zu sein, ist am Ende jedoch nur ein Rennspiel, das etwas besser als der Durchschnitt ist. Der Titel bietet einen wirklich umfangreichen Kader an Fahrern und verfügt auch über viele verschiedenen Auswahlmöglichkeiten, jedoch ersticken die vermurkste Steuerung und die relativ flache Präsentation jede Art von Euphorie im Keim. Zwar kann es hin und wieder Spaß machen, mit dem motorisierten Zweirad über verschiedene Pisten zu rasen, doch Langzeitmotivation sucht man hier vergebens.

Überblick

Pro

  • 84 verschiedene Fahrer
  • unterschiedliche Motorklassen
  • gelungener Soundtrack

Contra

  • schlechte Fahrphysik
  • verwaschene Umgebungstexturen
  • schwaches Level-Design
  • grottige Steuerung

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