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Test - MSI Optix MPG341CQR : Curved-Monster mit 144 Hz

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Es ist noch gar nicht so lange her, dass MSI das hauseigene Gaming-Portfolio mit Monitoren abgerundet hat. Dementsprechend haut der Hersteller immer mal wieder ein neues Modell heraus, um jeglichen Display-Geschmäckern etwas passendes zu bescheren. Beim MSI Optix MPG341CQR ist das etwas besser betuchte Klientel gefragt, das auf sanfte Kurven, hohe Auflösung, gute Reaktionszeiten und HDR steht. Dafür verlangt der Hersteller immerhin 899 Euro, was uns zur Frage bringt, ob ein Kauf sich lohnt.

MSI hatte den Brummer bereits auf der CES in Las Vegas angekündigt und auf der Computex in Taiwan vorgestellt. Mittlerweile ist der Optix MPG341CQR nun auch endlich erhältlich. Es handelt sich dabei um einen 34-Zoll Curved Monitor mit 21:9 Bildformat und 3.440 x 1.440 Pixeln Auflösung, also genau richtig für diejenigen, die gern auf Immersion setzen und in offenen Spielwelten versinken wollen.

Wie üblich, müsst ihr zunächst Fuß, Ständer und Display zusammenbasteln, bevor der Monitor seinen neuen Lebensraum bezieht. Das geht aber schnell von der Hand, wenn auch nicht ganz werkzeugfrei. Einen Kreuzschlitzschraubendreher für die vier Sicherungsschrauben sollte sich aber eigentlich in jedem Haushalt finden lassen. Ein bisschen Platz solltet ihr eurem neuen Mitbewohner allerdings zugestehen. Aufgrund des recht massiven Ständers (bitte hier debiles Kichern einfügen) sind um die 30 cm Tiefe angemessen, zudem ist der Brocken etwas über 80 cm breit. Ein waschechter 34-Zöller halt.

Eine erste Begutachtung des aufgebauten Monitors gibt einem das wohlige Gefühl, die knapp 900 Tacken nicht aus dem Fenster geworfen zu haben. Der gesamte Monitor wirkt hochwertig und sauber verarbeitet. Das matte Display mit seinem schmalen Rahmen schmeichelt in der Tat dem Auge. Es mangelt nicht an modernen Anschlüssen: 2x HDMI 2.0, 1x DisplayPort 1.4, 1x USB Type-C, 1x USB 3.2 Gen1 Type-B und 3x USB 3.2 Gen1 Type-A. Schön: zwei der USB-Ports sowie die Audioanschlüsse sind seitlich angebracht, was den Anschluss enorm vereinfacht. Ebenfalls dabei sind ein ausklappbarer Mausbungee sowie eine Halterung für eine Webcam. Da hat wohl jemand an Esportler und Streamer gedacht. Nett.

Auch bei Ergonomie und Bedienung leistet sich der MSI Optix MPG341CQR keine Ausfälle. Das Display kann um -5 bis +15 Grad geneigt, um jeweils 30 Grad zu beiden Seiten gedreht und um 100 mm in der Höhe verstellt werden. Fehlt eigentlich nur eine Pivot-Funktion, die allerdings bei diesem Bildformat so gar keinen Sinn machen würde. Wandbefestigung des Monitors ist natürlich ebenfalls möglich. Volle Punktzahl also bei der Anpassung an die Daddelecke. Die Bedienung erfolgt mittels eines Minijoysticks an der rechten Rückseite, die aktuell sinvollste und beste Lösung, um sich direkt am Gerät durch das On-Screen-Display zu hangeln.

Wer genau hinschaut, entdeckt mittig am unteren Rahmen eine kleine Kamera. Damit sollt ihr natürlich nicht beim Genuss fragwürdiger Filmchen im 21:9-Format beobachtet werden – die Smart Camera hat andere Zwecke. Die Kamera dient eher für einige mehr oder minder nützliche, vor allem aber originelle Gimmicks. Zum einen nämlich für die Gesichtserkennung mit automatischer Aktivierung eines persönlichen Einstellungsprofils, ohne dass ihr manuell in den Menüs etwas umstellen müsst. Zum anderen zur Erkennung von Lichtverhältnissen mit automatischer Anpassung der Helligkeit. Ob man das wirklich braucht, sei dahingestellt, aber Lob an MSI für den Mut, mal etwas auszuprobieren.

MSI hat sich aber noch mehr ausgedacht. Wie schon frühere Optix-Modelle so verfügt auch dieses Gerät über fünf LED-Strips am unteren Rand. Die sind nicht nur für hübsche RGB-Beleuchtung da, sondern können via SteelSeries GameSense auch mit diversen Funktionen aus einigen Spielen belegt werden, quasi also eine Erweiterung eures HUD um zusätzliche farbliche Anzeigen. Und natürlich sind die Strips auch mit dem MSI-eigenen RGB-System Mystic Light kompatibel. Zumindest, wenn ihr den Monitor zusätzlich zum HDMI-/DP-Kabel noch mit einem USB-Kabel an euren Rechner klemmt.

Damit ihr euch bei den ganzen Konfigurationsmöglichkeiten nicht am Minijoystick die Finger brecht, könnt ihr das Ganze auch per Windows Gaming OSD Software oder der MSI Remote Display App (für Android) konfigurieren. Die Software bietet immens umfangreiche Möglichkeiten und ist erfreulich übersichtlich gestaltet, braucht aber allein aufgrund der schieren Fülle an Optionen etwas Einarbeitung. Wer fit genug ist, kann damit sogar für einzelne Spiele spezielle Profile erstellen und diese via Software aktivieren.

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