Test - MotoGP : MotoGP
- PS2
Endlich ein neuer Renntitel aus dem Hause Namco. Nachdem die europäische 'Ridge Racer V'-Fassung eher durch Kanten und fette PAL-Balken zu Ruhm kam, schickt man einige Wochen nach dem PS2-Launch einen optisch ansprechenderen Titel ins Rennen. 'MotoGP' beschränkt sich allerdings auf Motorräder und bringt erwartungsgemäß Spielhallen-Flair ins heimische Wohnzimmer.
Ein neuer Titel aus dem Hause Namco verspricht immer ausgereiftes Gameplay und leichte Unterhaltung. Gleiches gilt auch für 'MotoGP' - ein Rennspiel für die PlayStation 2, bei dem ihr es zur Abwechslung mal nur mit Zweiräder zu tun habt. Begrüsst werdet ihr mit einem kleinen Intro, welches komplett auf Spielgrafiken verzichtet. Stattdessen seht ihr normale Videoausschnitte aus vergangenen Reallife-Rennen des FIM Road Racing World Championship Grand Prix. Unschwer zu erraten, besitzt Namcos neuester Streich auch die Lizenz dieser Veranstaltung samt Fahrer, Bikes (32 Stück) und natürlich auch den fünf Strecken.
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Mit 'MotoGP' versucht man die schwierige Grätsche zwischen Arcade-Racer und einer Simulation zu schlagen. Geglückt ist dieser Versuch grob betrachtet schon. Zumindest von der Steuerung her geht die Rechnung auf. Begrüsst werdet ihr zunächst von einem recht schlichten Menü mit den Menüpunkten 'Arcade', 'Saison' , dem obligatorischen 'Zeitrennen', einem Punkt mit der Bezeichnung 'Herausforderung' und dem 'Duell'. Des weiteren könnt ihr einen Abstecher in die Optionen machen und jederzeit speichern beziehungsweise laden. Bevor es aber so richtig los geht, erstellt ihr euch ein eigenes Profil. Ihr dürft den Namen eingeben, eure Nation auswählen und euch anschliessend ein Helmsymbol entscheiden. Für jeden Fahrer empfiehlt sich daher ein eigener Spielstand, denn Namco hat etwas feines eingebaut, um die Langzeitmotivation zu erhöhen. Und daher sollte niemand anderes eure Fortschritte verpfuschen.
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Die Spielmodi im Einzelnen
Der 'Arcade'-Modus hält so ziemlich, was er verspricht. Kurz die Wahl eures Bikes, der Strecke und des Schwierigkeitsgrades und schon beginnt ihr ein einzelnes Rennen gegen 20 computergesteuerte Gegner. Dabei startet ihr von der letzten Position und versucht das Rennen zu gewinnen. Drei verschiedene Stufen sind vorhanden. In der 'leichten' Stufe bekommt ihr sogar eine visuelle Anzeige, wann ihr bei kritischen Kurven abbremsen müsst. Diese entfällt bei den restlichen beiden Schwierigkeitsgraden 'normal' und 'schwer'. Ausserdem sind die Gegner schwieriger und Abkürzungen werden mit Punktstrafen versehen. Ihr könnt auch zwischen dem Handling des Bikes wechseln und das Fahrverhalten auf 'Simulation' stellen. Dies hat grundlegende Bedeutung für das Gameplay, daher solltet ihr zunächst einmal diese Option deaktiviert lassen.
Der zweite Spielmodus ist der 'Saison'-Modus. Hier müsst ihr euch auf die Seite eines Teams schlagen und in vier oder fünf Rennen die meisten Punkte einheimsen. Auch hier könnt ihr den Schwierigkeitsgrad frei bestimmen. In 'leicht' versucht ihr wieder einmal das Rennen von hinten aufzurollen und könnt skrupellos Abkürzungen verwenden. Im Falle von 'normal' müsst ihr jedoch drei komplette Saisons mit jeweils fünf Rennen absolvieren und im 'schwierigen' Fall sind es fünf nacheinanderfolgende Saisons. Dabei könnt ihr aber zwischendurch euer Team wechseln, sofern ihr deren Anforderungen entsprecht. Außerdem könnt ihr nun auch erst einmal ein 'freies Training' und die 'Qualifikation' bestreiten, um nicht aus letzter Position starten zu müssen.
Natürlich solltet ihr spätestens hier die Strecken perfekt beherrschen können. Um dies zu erreichen, dient unter anderem ein 'Zeitrennen' ohne Gegenspieler, in denen ihr eure Taktiken und Fahrweisen perfektionieren dürft. Hier gibt es auch die Option, einen Ghostfahrer einblenden zu lassen. Dieser Ghost kann aus euren besten Runden stammen oder ein abgespeicherter Ghost anderer Fahrer sein.
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Wollt ihr zu zweit ein Rennen bestreiten, dann wartet der 'Duell'-Modus für zwei menschliche Spieler via Splitscreen auf euch. Eine Internet-Rangliste zum Spiel gibt es übrigens auch, falls ihr keine richtigen Gegner finden solltet.
Fehlt nur noch der 'Herausforderungs'-Modus. In diesem bekommt ihr diverse Aufgaben vorgesetzt, die ihr erfüllen sollt, um neue Fahrzeuge, Fahrer oder andere Preise freizuschalten. Ihr könnt aus einer riesigen Liste wählen, was ihr in den anderen Spielmodi 'Arcade', 'Saison' und 'Zeitrennen' absolvieren sollt. Ein Beispiel: Ihr müsst Erster werden im Arcade-Modus auf Stufe 'schwer'. Ihr könnt aber auch direkt Aufgaben aufrufen. Solche beschränken sich dann auf das absolvieren diverser Streckenabschnitte in vorgegebenen Zeiten, die wahrhaft knapp bemessen sind. Sinn und Zweck ist es natürlich, dass ihr alle Spielmodi einmal zockt und alle Möglichkeiten von 'MotoGP' ausschöpfen könnt.
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