Test - MotoGP 4 : Spiel der Woche 23/05
- PS2
Des Weiteren lässt sich in dem sehr kompakten Tuningbereich auch am Zweirad herumschrauben. Hier könnt ihr in einem gewissen Rahmen das Setup verändern und euren Untersatz perfekt auf das kommende Rennen abstimmen. Das ist auch nötig, denn schließlich gleichen sich die gefahrenen Kurse nicht sehr stark. Ihr habt es mit einer Vielzahl an Asphaltpisten zu tun, die am besten anfangs in ein paar Trainings- und Qualifikationsrunden einstudiert werden sollten. Anschließend könnt ihr nämlich von einem vorderen Startplatz ins Rennen gehen, vorausgesetzt ihr wart schnell genug. Aber auch ein Start im Mittelfeld ist immer noch vorteilhafter, als euch vom 21. und damit letzten Rang nach vorne durchzukämpfen.
1st Place
Mit Siegen und guten Platzierungen werden euch Punkte auf das Konto eures Profils gutgeschrieben, mit denen ihr im Menü nicht nur neue Fahrer, sondern weitere Goodies freikaufen könnt. Das ist sehr erfreulich und sorgt für eine ständige Motivation. So steigt schließlich auch mit einfachen Einzelrennen euer Punktestand und jede eurer Leistungen ist wichtig für euer Fahrerprofil.
Für Freunde von Mehrspieler-Duellen steht außerdem ein Splitscreen-Modus sowie eine praktische LAN-Unterstützung zur Verfügung. Hier könnt ihr mit insgesamt acht Leuten im PS2-Netzwerk gegeneinander fahren und euch heiße Duelle liefern. Sollten hier nicht genug menschliche Mitspieler zur Verfügung stehen, kann das Fahrerfeld auch mit computergesteuerten Bots aufgefüllt werden. Angefangen bei den Rennklassen, dem Wetter und der Strecke bis hin zu Tuning und Kollisionen lassen sich alle Parameter des LAN-Spiels je nach Wunsch einstellen. Mit dem Chat per USB-Headset wird zudem noch die Kommunikation erleichtert. Der stets angekündigte Onlinemodus ließ sich in unserer Testversion jedoch nicht blicken. Sehr schade, so würden nämlich besonders Onlineduelle für eine enorme Langzeitmotivation sorgen.
Schillernde Asphaltcowboys
Im Vergleich mit dem bereits sehr guten Vorgänger hat sich auf technischer Seite nicht allzu viel verändert. Hier haben die Entwickler die Grafikengine aber weiter optimiert und so läuft das Spielgeschehen auf dem glänzenden Asphalt auch trotz des großen Fahrerfelds stets absolut flüssig über den Bildschirm und die hohe Framerate bleibt dabei jederzeit stabil.
Uns gefallen besonders die detaillierten und erstklassig animierten Fahrer mit ihren polierten Bikes. Bei Regenwetter bekommt man als Spieler zudem die volle Grafikpracht geboten. Durch die Tropfen auf dem Helmvisier verschwimmt die ganze Sicht und ihr müsst wirklich genau hinsehen, um Kurven und Kontrahenten frühzeitig zu erkennen. Dabei spiegelt sich auch noch die Strecke im Asphalt und jedes Motorrad wirbelt eine Gischtwolke hinter sich hoch. Aber auch unter normalen Bedingungen überzeugen die grafischen Qualitäten des Titels. Die dichte Randbebauung samt Feuer von Leuchtfackeln auf den Zuschauertribünen bringt Leben in die Bude und Schmutz sowie zerplatze Insekten auf dem Helmvisier drücken die Präsentation von ’MotoGP 4’ nochmals einen kleinen Schritt in Richtung Simulation. Alle paar Kilometer solltet ihr daher auch mal den nächsten Plastikstreifen vom Visier herunterziehen, um wieder freie Sicht zu haben.
Passend dazu knattern die Bikes übrigens im ’Dolby Surround Prologic II’-Format um euch herum und lassen sich im Rennen, eine entsprechende Anlage vorausgesetzt, auch leicht orten, ohne dass ihr dabei einen Blick nach hinten werfen müsst. Eine musikalische Untermalung während des Rennens findet sich ebenfalls im Spiel, wobei die Motorsport-Puristen ohnehin darauf verzichten dürften und lieber das Motorgeheule hören.
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