Test - Moto Racer 3 : Moto Racer 3
- PC
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Quo Vadis Multiplayer
Der Multiplayermodus glänzt ähnlich wie der Singleplayermodus erst mal durch ein unaufgeräumtes Menü. Pro Spieler ist eine CD erforderlich, erst dann könnt ihr euch mit Freunden oder Bekannten im Netzwerk oder Online duellieren. Die üblichen Einstellmöglichkeiten wie Strecke, Gegner und Art des Rennens sind sehr gering, erfüllen aber ihren Zweck voll und ganz, so dass einem schnellen Spielstart nichts mehr im Wege steht. Leider verweigerte das Programm im Netzwerk seinen Dienst und startete nicht. Es brachte den Testrechner sogar zum Absturz. Auf einem zweiten Testrechner brachte der Druck auf die Starttaste wieder nicht den erwünschten Erfolg, einzig der Rechner stürzte diesmal nicht ab.
Leider unterstützt 'Real War' im Internet-Spiel keinen zentralen Server, daher müsst ihr euch umständlich per IP-Adresse mit eurem Mitspieler verbinden. Auf Anhieb klappte dies auch, der Mitspieler war gefunden und ein Spiel konnte ohne Probleme gestartet werden. Allerdings brach während des Spielens der Ping immer wieder so stark ein, dass ein lag- und ruckelfreies Spielen so gut wie unmöglich war. Selbst mit der in Deutschland weit verbreitetem Anschlussart DSL war ein vernünftiges Spiel sogar mit nur einem Mitspieler ohne Computergegner weitgehend unmöglich, was sich auf die Motivation natürlich nicht sonderlich fördernd auswirkte.
Die Steuerung Top oder Flop?
Die Steuerung per Tastatur ist zwar zum größten Teil brauchbar, leider reagiert sie mit leichten Verzögerungen, die bei einigen Spielmodi dazu führen, dass der gewünschte Effekt zu spät oder zu schnell eintritt und euch so die Aktion vermasselt. Auch die Standardanordnung der Tasten ist sehr unglücklich gewählt. Einzig der erschienene Patch via Autoupdate über das Internet bringt da Abhilfe, denn nach Installation des Patches ist es gestattet, das der Spieler Hand an die Steuerung legen darf, um diese seinen Wünschen und Anforderungen anzupassen.
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Bei der Steuerung per Gamepad sind von Anfang an vier Profile vorgesehen, die sich zwar durch eine recht umständliche Tastenkombination umschalten lassen, jedoch werden diese vier angebotenen Profile den gängigsten Belegungen gerecht, so dass der Spieler mühelos und einfach gute Zeiten herausfahren kann, ohne viel üben zu müssen. Leider ist ohne den Patch ebenfalls keine Einstellung für die Belegung der Tasten des Gamepads möglich, nach Installation desselbigen ist dies aber kein Problem mehr.
Strecken und Motorräder
Die meisten Strecken, welche befahren werden, sind sogenannte Rundkurse. Sämtliche Parcours bestechen durch eine sehr weite Sichtweise. Zum Beispiel seht ihr bereits die vor euch liegende Kurve, selbst wenn ihr eine lange Gerade entlang fahrt. Dies bringt in den schnellen Spielarten 'Speed' und 'Verkehr' Vorteile mit sich, denn so könnt ihr schneller reagieren beziehungsweise euch der gegebenen Situation besser anpassen. Dagegen wirken die Zuschauer, Mechaniker und weitere Seitenobjekte ziemlich grobpixelig. Auf animierte Objekte, wie zum Beispiel Blätter, die im Wind fliegen und Sträucher, die sich bewegen, müsst ihr leider ebenfalls verzichten. Auch die Effekte, welche beim Durchfahren von Wasser, Schlamm und Staub dargestellt werden, können modernen Ansprüchen nicht ganz gerecht werden. Auf der Strecke selbst tobt sozusagen das Leben, daneben ist tote Hose angesagt. Die Kurse sind in ihren jeweiligen Spielarten recht unterschiedlich: Nachtfahrten, Regenfahrten, enge Strecken, großflächige Strecken, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Anfänglich sind für jeden Spielmodus nur drei Strecken vorhanden, durch den Gewinn einzelner Kurse lassen sich jedoch weitere Strecken freischalten.
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Die Grafik der Motorräder selbst wirkt leicht verwischt und die Konturen etwas schwammig, dennoch besitzen sämtliche Details für Fans der Motorradsport-Szene einen hohen Wiedererkennungswert. Das gleiche Bild zeichnet sich auch bei den Fahrern ab. Leicht unscharf bewegen sich die Modelle allgemein etwas hölzern in ihren Abläufen. Dennoch wird versucht, die Bewegungen so realistisch wie möglich darzustellen. Nach jedem Rennen habt ihr zudem die Möglichkeit, euch eurer letztes Rennen noch einmal ganz anzuschauen. Eine Speicherfunktion oder einen Vor-/Rücklauf werdet ihr allerdings vergeblich suchen. Die Film-Sequenzen sind wiederum wirklich gut gemacht, wobei hier der ein oder andere ein typisches Problem von Rennsimulationen bemerken wird: Die Motorräder scheinen manchmal richtig über der Straße zu schweben.
Grafisch nur mit Patch auf der Höhe der Zeit
Bei der Grafik gibt es ohne den aktuellen Patch keine Einstellmöglichkeiten der Auflösung und sonstigen Einstellungen. Durch den Patch jedoch werden diese zur Verfügung gestellt. In höherer Auflösung weis 'Moto Racer 3' durchaus grafisch zu gefallen, zudem der Patch noch mehr Einstellmöglichkeiten für den Detailgrad der Grafik bietet. Auch ohne Patch sind diese vorhanden, allerdings beschränken sie sich auf die Sichtweite und den Detailreichtum an den einzelnen Strecken. Leider treten in den einzelnen Spielmodifikationen hin und wieder einzelne Clipping-Fehler auf. Diese reichen von sprunghaften Seitenwechseln der Autos im 'Verkehr'-Modus bis hin zu groben Fehlern im 'Trial-Modus, in dem Hindernisse zwar noch gezeichnet, in Wahrheit aber gar nicht vorhanden sind.
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