Preview - Monster Hunter World : Auf Tuchfühlung mit gigantischen Monstern
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Auf der E3 war die Überraschung groß, als Capcom auf der Pressekonferenz von Sony einen neuen Monster-Hunter-Teil für die PlayStation 4 ankündigte. Es ist schon eine ganze Weile her, dass Sony-Anhänger auf Monsterjagd gehen durften. Zuletzt kamen nämlich fast ausschließlich Besitzer von Nintendo-Geräten in den Genuss. Auf der gamescom in Köln durfte man mit ein paar der riesigen Ungeheuer auf Tuchfühlung per Klinge gehen.
Am Anfang stand die Wahl, mit welchem Werkzeug ich auf die Monsterjagd gehen möchte. Nach einem unerfolgreichen Versuch mit dem Langschwert entscheide ich mich für die Morphaxt. Ein mörderisch imposanter Hybrid aus Schwert und Axt. Das Ziel der Quest ist ein großgewachsener Jaggi. Für Monster-Hunter-Veteranen ein Klacks. In der komprimierten Spielerfahrung im Rahmen einer Spielemesse entpuppte sich der Kampf durchaus als Herausforderung.
Unter die Arme greifen
Das lag nicht an der Spurensuche: Als ich an dem Punkt kam, an dem ich genügend Spuren gesucht und Schleim eingesammelt habe, war mein Zielobjekt dauerhaft auf der Karte markiert. Eher waren es die vielen kleinen Feinheiten, mit denen ich mich wieder vertraut machen musste: Wird der Groß-Jaggi wütend, dann mach dich aus dem Staub. Es ist wichtig, die verschiedenen Stimmungen des Monsters zu erkennen und dementsprechend die Taktik zu adaptieren.
Da die Mission aus der E3-Demo stammte, wollte ich natürlich mein Ziel zum Nest eines anderen Ungetüms locken. Nach einigen Lockversuchen tauchte auch plötzlich das fliegende Monster auf und nahm den Kampf mit dem dem Groß-Jaggi auf. Auch, wenn ich die Szene bereits kannte: Dieser Moment ist noch beeindruckender, wenn man es selbst erlebt.
Auf die Kacke hauen
Ja, Monster Hunter: World besitzt Komfortfunktionen: Wechselt eure Ausrüstung im Camp, bevor ihr die Jagd beginnt oder nehmt Tränke zu euch, während ihr unterwegs seid. Ihr dürft sogar eure Ziele richtig anvisieren. Aber das Monster-Hunter-Gefühl bleibt. Capcom möchte mit dem PS4-Debüt richtig auftrumpfen, weswegen ihr euch auch auf eine deutsche Sprachausgabe freuen dürft. Die Quest-Geberin in der gamescom-Demo klang dabei gar nicht mal so schlecht.
Auch visuell weiß das Spiel zu gefallen. Die Gebiete sind detailliert und bieten viele Gegenden zum Erkunden. Während die Kamera sich zwar gerne mal im Eifer des Gefechts ungünstig positioniert, ist es aber ein schönes Gefühl, die verschiedenen Gebiete zu durchqueren, ohne von lästigen Ladepausen unterbrochen zu werden.
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