Test - Monster Hunter: Generations : Die Jagd muss weitergehen
- 3DS
Der eine oder andere aufmerksame Leser wird bereits bemerkt haben, dass ich Monster Hunter mag – sehr, sehr gerne sogar. Nachdem ich schon vor einigen Monaten kurz in die Preview-Version des neuesten Ablegers, Monster Hunter Generations, hineinschnuppern durfte, hatte ich nun endlich die Gelegenheit, die Vollversion spielen zu dürfen. Ich möchte schon vorneweg sagen, dass ich mit Generations bisher mehr Spaß hatte als mit jedem anderen Teil der Serie. Wie sich das Spiel im Detail schlägt, erfahrt ihr natürlich im Review.
Für diejenigen, die mit Monster Hunter nicht vertraut sind, fasse ich kurz zusammen, worum es in der Serie überhaupt geht. Eigentlich ist das Prinzip recht einfach: Ihr geht auf Quests, um Monster zu jagen, um euch Ausrüstung zu bauen und um dann noch größere Monster umzuhauen. Wer da im ersten Moment an einen typischen Loot-Grinder in Form eines Diablo denkt, dürfte schnell überrascht werden.
Die Monster, gegen die ihr antretet, sind nämlich nicht einfach nur generische HP-Balken, die geleert werden müssen, sondern komplexe Gegner, deren Eigenschaften, Verhaltensweisen und Schwachpunkte ihr lernen müsst, um vor allem gegen die späteren Gegner eine Chance zu haben. Natürlich muss man viele Monster mehrfach besiegen, bis man an genügend Materialien kommt, um diese eine begehrte Rüstung herstellen zu können. Durch die Komplexität der Monster und vor allem den spielerischen Tiefgang macht jedes Aufeinandertreffen mit bekannten und unbekannten Monstern unfassbar viel Spaß.
Mit Monster Hunter Generations möchte Entwickler Capcom das Beste aus 12 Jahren Monster Hunter vereinen. Dafür haben sie nicht nur alte Gebiete, Charaktere und natürlich Monster wieder aufleben lassen, sondern auch das sowieso schon fast perfekte Gameplay von Monster Hunter 4 Ultimate verbessert. Diese Neuerungen und der riesige Umfang sorgen für die beste Monsterjagd seit Bestehen der Serie.
Charakterindividualisierung auf einem komplett neuen Level
Die größte und wichtigste Neuerung dürften wohl die frisch eingeführten Jagdstile und die dazugehörigen Jagdtechniken sein. Zusätzlich zu den aus dem Vorgänger bekannten 14 Waffen kann man nun einen von vier Stilen ausrüsten und aus einer Reihe von Jagdtechniken wählen, um seinen Spielstil noch weiter zu individualisieren. Man wählt zwischen Gildenstil, Schlägerstil, Luftkampfstil und Konterstil, die den bekannten Umgang mit der Waffe völlig auf den Kopf stellen können.
Der Gildenstil bietet das klassische Spielerlebnis. Die ausgewählte Waffe spielt sich mehr oder weniger wie gehabt, aber man kann (und sollte) zusätzlich zwei Jagdtechniken ausrüsten. Der Schlägerstil konzentriert sich dagegen auf die Techniken. Drei davon könnt ihr im Austausch gegen veränderte, meist kürzere Kombos mitnehmen. Bis auf die etwas kleineren Kombos im Schlägerstil spielen sich diese beiden Stile recht ähnlich. Die größten Unterschiede merkt man bei den anderen beiden Jagdstilen.
Der Luftkampfstil eignet sich vor allem für Spieler, die sich darauf konzentrieren möchten, Monster zu Fall zu bringen. Man darf zwar nur eine Jagdtechnik ausrüsten, kann dafür aber von Gegnern und Freunden abspringen, um Kombos in der Luft auszuführen. Zu guter Letzt können sich risikobereite Spieler für den Konterstil entscheiden. Hier muss man ganz exakt wissen, wie sich die verschiedenen Monster verhalten. Denn dieser Stil erlaubt mächtige Gegenangriffe und Kombos, wenn man im letzten Moment einer gegnerischen Attacke ausweicht. Auch beim Konterstil kann man nur eine Jagdtechnik mit sich führen.
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