Preview - ModNation Racers : Sozialer als Mario!

Geteilter Inhalt = doppelter Spaß

Und da im Zeitalter von facebook, twitter und Google Buzz das Teilen von Inhalten in einem Netzwerk ganz groß angesagt ist, könnt ihr all eure selbst gestalteten Karts, Avatare und Strecken nach Lust und Laune anderen Rasern zur Verfügung stellen. Je beliebter eure Kreationen, desto mehr Credits gibt's dabei für euch. Die jeweils besten Avatare, Karts und Pisten werden prominent auf dem ModSpot zur Schau gestellt. Da kann man dann Fahrer im Look eines KillZone-Soldaten bewundern und auf Wunsch ins eigene Kart packen. Besonders witzige Zeitgenossen haben in der Beta-Phase auch schon ihren eigenen Mario gebastelt. Dem Einfallsreichtum sind also keine Grenzen gesetzt, und das macht einen großen Reiz des Spiels aus.

Start!

Moment mal. Irgendwas haben wir doch noch vergessen. Irgendwas wollten wir in dieser Vorschau doch noch vorstellen. Ach so, genau: Rennen gibt es im Spiel auch! Einfach im ModSpot Richtung Rennstation kacheln und schon geht die Luzi ab. Karriere, schnelles Rennen, Split-Screen, Zeitfahren oder Online-Rennen: Alles, was man im Jahr 2010 von einem guten Vertreter des Fun-Racer-Genres erwarten darf, wird geboten.

Im Mittelpunkt stehen natürlich Positionskämpfe mit maximal elf weiteren menschlichen Bleifuß-Fans übers Internet. In der Beta-Phase waren es meist so zwischen vier bis acht Raser, deswegen können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verbindliche Aussage über die Performance bei Zwölf-Spieler-Rennen treffen. Die Runden, die wir gegen menschliche Fahrer bestritten haben, liefen zum Großteil flüssig und ohne auffällige Lags ab.

Auf der Piste wird ziemlich schnell klar, dass auch Sony-Entwickler gern und viel Mario Kart gespielt haben. Powerdrifts sind genauso möglich wie das Ansaugen im Windschatten des Konkurrenten oder das Hüpfen über kleinere Hindernisse. Die Steuerung wirkt dabei allerdings insgesamt (noch) nicht ganz so griffig und direkt wie beim Nintendo-Vorbild. Waffen dürft ihr natürlich ebenfalls benutzen. Ihr haut die Gegner mit einem Mini-Erdbeben von der Strecke oder blast sie mit einem Laserstrahl über den Haufen.

Dieses Specials können übrigens auf Wunsch nach hinten abgeworfen und auch aufgemotzt werden. Klaubt ihr ein weiteres Waffensymbol derselben Sorte auf, erhaltet ihr ein verbessertes Gimmick mit mehr Wumms. Auch in Sachen Handling und Waffen-Balancing ist ModNation Racers in der Vorschauphase schon auf einem guten Weg, ohne allerdings dem Klempner das Wasser reichen zu können. Da muss man noch abwarten, wie das im fertigen Spiel aussieht.

Und sonst so?

Lobenswert ist aus unserer Sicht, dass man mit Waffen spielen kann, aber nicht muss. Wer allein das fahrerische Können über Sieg oder Niederlage entscheiden lassen will, kann den Schalter einfach in Richtung reines Rennen umlegen. Die Optik bläst einen zwar nicht gerade um, ist aber für das Genre Standard. Die Stärken von ModNation Racers liegen klar woanders, und zwar in dem kreativen Element. Hier darf sich der Spieler wirklich wie ein Entwickler fühlen, so viel Freiraum und Instrumente werden ihm zur Verfügung gestellt. Während der Rennen stechen akustisch vor allem die witzigen Sticheleien des Kommentatorenduos hervor.