Filmumsetzungen gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Dass da natürlich auch 'Minority Report’ von Altmeister Steven Spielberg nicht fehlen darf, versteht sich fast von selbst. Weil jedoch vielen Film-Konsolen-Konvertierungen eher ein trauriges Schicksal beschieden ist, wollen die Entwickler aus dem Hause Activision neue Wege gehen, um den Spielern mit 'Minority Report’ einen ansprechenden Titel zu bescheren.
| Now it's your turn! |
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Wie auch schon in Steven Spielbergs 'Minority Report’ dreht sich alles um den Pre-Crime-Officer John Anderton. Dieser junge und dynamische Agent hat drei Helfer an seiner Seite, die ihn ständig mit neuen Informationen im Kampf gegen eine dunkle Verschwörung unterstützen. Die genetisch manipulierten Zeitgenossen können in die Zukunft sehen und erkennen Verbrechen noch ehe sie geschehen. Dank dieser einzigartigen Technik ist John Anderton seinen Gegenspielern immer einen Schritt voraus, so dass er die zukünftigen Verbrecher und die Mitglieder der Verschwörerbande nach und nach aufspüren und dingfest machen kann.
| Ein Beispiel für die interaktive Umgebung. |
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Zwei Wege, ein Feind
Doch alle, die nun denken es handle sich hier um eine simple Nacherzählung und ein Quasi-Nachspielen des Films, sollten sich die folgenden Zeilen aufmerksam durchlesen. Zwar arbeiteten die Produzenten bei Activision eng mit dem Filmteam DreamWorks zusammen, was zur Folge hat, dass viele Locations original aus dem Movie übernommen werden konnten und ein phantastischer Widererkennungswert gegeben ist; auch die Figuren sind zum Teil dieselben. Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten, denn die Story um den Spezialagenten und seine Crew wird nicht nur weitergesponnen, sondern kommt auch noch mit überraschenden Wendungen und einem anderen Ende daher. Zudem verfügt euer virtuelles Alter Ego über Fähigkeiten und Moves, die es in der Leinwandvorlage so nicht zu sehen gab. Dadurch will Activision sowohl Fans des Kinostreifens als auch Neulinge in der Welt des John Anderton vor den Bildschirm fesseln.
| Knüppel aus dem Sack! |
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Combo-Man
Während ihr euch nach und nach durch die fünfzehn verschiedenen Levels kämpft und prügelt, werdet ihr feststellen, dass die Story äußerst linear verläuft. Selten gibt es Alternativmöglichkeiten, um einen Abschnitt zu bewältigen. Die jeweiligen Abschnitte werden nach dem gleichen Prinzip gelöst - ihr sucht nach versteckten Gegenständen, füllt eure im Kampf verloren gegangene Energie mit Power-Ups auf und erhaltet Geld, mit dem ihr auf dem Schwarzmarkt eure Schlagfertigkeiten oder Waffen hochleveln könnt. Ab und an legt ihr einen Schalter um und jagt Verdächtige mit eurem Jetpack, das natürlich nur für einen geringen Zeitraum benutzt werden kann. Daher lassen sich auch einige Sprung- und Hangeleinlagen nicht vermeiden.
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