Test - Minecraft: Story Mode - Episode 4 : Zwischen Block und Amboss
- PC
Mit etwas Verspätung nach der Weihnachtspause haben wir uns das spannende vorläufige Finale von Minecraft: Story Mode angesehen. Episode 4 fährt klassische Mittel erzählerischer Dramaturgie auf und erfordert mehr Eingreifen des Spielers als in allen bisherigen Episoden.
Wir erinnern uns: Nachdem wir das letzte Mitglied des Ordens des Steins in der vergangenen Episode gefunden haben, schien es einen Weg zu geben, den Withersturm ein für alle Mal zu erledigen. Letzendlich wurde alles nur noch schlimmer, womit wir in den Beginn von Episode 4 geworfen werden. Zunächst ist der Frust in der Truppe um Jesse groß, dass die Rettung der Welt nun unmöglich scheint. Dieser Selbstzweifel zieht sich bis kurz vor Schluss durch die Handlung des vorletzten Kapitels. Außerdem gehen unsere Helden zeitweise getrennte Wege.
Zwischen Spannung und Langeweile
Tatsächlich macht Zwischen Block und Amboss nicht viel anders als die bisherigen Episoden. Nach abermals sehr kurzem Zeitabstand zur Veröffentlichung des Vorgängers erhalten wir wieder einen recht wankelmütigen Wechsel zwischen Dramatik und einigen Längen. Abgesehen vom fulminanten Start erreichen wir erst wieder ab etwa der Hälfte der Spielzeit von gut anderthalb Stunden Spitzen in der Spannungskurve. Doch diesmal haben die Entwickler die weniger aufregenden Einlagen wenigstens mit Aufgaben für euch gefüllt.
So dürft ihr öfter als in jeder bisherigen Episode ins Geschehen eingreifen. Nicht nur wird im Minutentakt eure Meinung eingeholt, ihr dürft sogar mehrfach craften und mal mehr, mal minder ausgefeilte Rätsel lösen. So gelingt es Telltale Games gerade noch, die Spieler in der langatmigen Mitte der Episode bei der Stange zu halten. Habt ihr diesen Part überstanden, fahren die Entwickler sämtliche Geschütze auf: Es gibt Action, es gibt Drama, eine Enthüllung, die alles Bisherige infrage stellt und ein sehr klassisches Ende.
Kommentarezum Artikel