Preview - Might & Magic Heroes VII : Erstmals angespielt!
- PC
Vor beinahe 30 Jahren programmierte Jon Van Caneghem im Alleingang Might & Magic: The Secret of the Inner Sanctum. Er kreierte damit eine der bekanntesten Fantasy-Rollenspiel-Serien. Heute ist die Produktion des Rundenstrategiespiels Might & Magic Heroes VII eine Herzensangelegenheit zwischen dem deutschen Entwicklerteam Limbic Entertainment und der treuen Community. Denn in Heroes VII entscheiden die Fans über bestimmte Funktionen im Spiel und stehen im engen Kontakt mit den Programmierern selbst!
Es sind beeindruckende Zahlen, die Stephan Winter, der Geschäftsführer von Limbic Entertainment, und Creative Producer Erwan Le Breton vorlegen: Das Schattenkonsil, der offizielle Blog zu Heroes VII, wurde weit über sieben Millionen Mal aufgerufen und besitzt weit mehr als 200.000 aktive Nutzer. Schließlich spielt die Community eine ganz besondere Rolle bei der Entwicklung. Limbic Entertainment lässt die Fans an dem Spiel teilhaben und sogar bestimmte Funktionen entscheiden.
Level-Designer Ramiro Cibrian bestätigt diese Gratwanderung: „Es ist nicht immer leicht. Als Entwickler hast du vorher keine Ahnung, welche Fraktionen beispielsweise gewählt werden oder wie deine Kreaturen angenommen werden.“ Zwei der insgesamt sechs spielbaren Völker von Heroes VII wählte die Community. Und die hat offensichtlich ein Faible für Elfen. Mit den Sylvan und den Dungeons wurden zwar verschiedenen Spitzohrrassen auserkoren, ein Dämonenstamm dagegen wurde verschmäht.
Zeitlich siedelt das Strategiespiel zwischen Heroes VI und Heroes V an und erzählt die Geschichte von Herzog Ivan of Griffin. Nach den Wirren des noch tobenden Bürgerkriegs soll er das Heilige Reich führen. Doch er will augenscheinlich nicht wirklich und so kämpft ihr euch durch bis zu sechs Kampagnen der Hauptgeschichte, ehe ihr Ivan (vielleicht) auf dem Thron seht. Ihm zur Seite steht Kente, seines Zeichens Anführer der Armee und Ork. Sein Volk – die so genannte Bastion – kämpft gegen die Fesseln der Sklaverei. Und an diesem Punkt setzen auch die beiden spielbaren Missionen der ersten Anspiel-Session von Might & Magic Heroes VII an.
Kampf gegen die Zeit
Die erste Mission spielt sich vergleichsweise untypisch. Die Ork-Kriegerin Imani hat lediglich dreißig Züge – also einen Spielmonat – Zeit, um Truppen der Gnolle, der Harpien und der Zentauren zu befreien und damit ein gegnerisches Schloss zu erobern. Zeitdruck ist ein Novum in der Heroes-Serie. Normalweise sammeln Strategen hier zunächst Ressourcen und Einheiten, ehe sie wie eine Springflut über die Verteidigungslinien ihrer Gegner hinweg rollen.
Hier ist es anders: Man muss sich beeilen und sollte allein aus strategischer Sicht nicht jeden Kampf mitnehmen. Natürlich klaubt ihr links und rechts Rohstoffe wie Gold, Edelsteine, Holz oder Erz auf. Doch trödeln dürft ihr nicht. Der klassische Aufbau des eigenen Herrschaftssitzes fehlt hier ebenfalls. Stattdessen erinnert dieser Einsatz eher an eine stilisierte Mission aus eine klassischen Rollenspiel. Bedeutet: Ihr rennt zu drei Zielpunkten auf der Karte, erledigt etwas und erfüllt dann die Haupt-Quest. Tatsächlich dauert die Mission kaum länger als 30 Minuten und stellt somit eher ein Intermezzo gegenüber den sehr offenen, großen Hauptmissionen dar.
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