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Special - Gaming-Mäuse im Test : Maus aus den Schulden

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Preisbewusst: NZXT Avatar

Aus dem heißen Kalifornien trabt die Avatar an. Obwohl NZXT ebenfalls als Neueinsteiger zum ersten Mal eine Maus zusammenhämmerte, setzt die Schmiede lieber auf Altbekanntes statt auf Revolution. Diesen Eindruck untermauert der Amerikaner mit seinem Design, das stark an entfernte Verwandte der Razer-Familie erinnert.

Ergonomisch köchelt man daher nur Basiskost zusammen, ganz ohne aggressive Formen und Features. Symmetrisch zeigt sich der vergleichsweise flache und schmale Gehäuserücken, sodass Links- und Rechtshänder in die Tasten hauen können. Überhaupt scheint man es so vielen Spielern wie möglich recht machen zu wollen. Sämtliche Elemente legten die Entwickler für durchschnittlich große Hände aus, auch die Mulden fallen weniger extrem als bei den Konkurrenten von Nova oder Roccat aus. In Kombination mit dem flachen, langen Körperbau eignet sich das Leichtgewicht sehr gut für schnelle Bewegungen. Unterstützt wird die flinke Handhabung von vollgummierten Mulden, über denen fast mittig je eine längliche Zusatztaste platziert wurde.

Zwischen den länglichen Haupttasten mit tiefweichem Druckpunkt gucken euch ein bulliges, vollgummiertes und schwergängiges Mausrad sowie zwei hochhackige Tasten zur DPI-Regelung entgegen. Welche der drei DPI-Stufen ihr eingestellt habt, seht ihr unterdessen links auf dem Mausrücken, auf dem drei blaue Leuchtdioden unter einem transparenten Fenster hocken. Insgesamt sind ihre Tasten sauberer als bei jedem hier getesteten Konkurrenten angeordnet, wenngleich die Seitentasten nicht immer optimal für die Finger liegen.

Optisch lehnt man sich nicht aus dem Fenster. Die Seitentasten verchromte NZXT, ansonsten bleibt alles im tiefen oder matten Schwarz. Eine kleine Abwechslung bilden blaue Leuchtröhren, die sich passend zum kurvigen Vorderbau an den beiden Haupttasten entlangschlängeln. Im Hinblick auf den geringen Preis von 45 Euro (bei Caseking.de) zeigt sich die Avatar von einer erstaunlich guten Seite, zumal die Verarbeitungsqualität mindestens mit Razer mithalten kann. Lediglich die Gummibeschichtung dürfte für den Langzeitbetrieb anfällig sein, da ihre Abnutzung quasi vorprogrammiert ist.

Im Praxistest bestätigt der Neuankömmling die ersten Eindrücke. Besonders seine Agilität und solide Ergonomie eignen sich für schnelle Shooter, wobei es manchmal an Präzision fehlt. Das zeigt sich auch am nur 2.600 DPI starken Lasersensor, der seinen aktuellen Widersachern hinterherhinkt. Für den normalen Betrieb dürfte das jedoch kein Problem sein.

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