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Preview - Medieval 2: Total War - Kingdoms : Neue Kampagnen für kluge Taktiker

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Christen gegen Heiden

Eher heimische Gefilde erwarten euch in den teutonischen Kriegen um 1250 mit sechs spielbaren Fraktionen wie Teutonen, Dänemark oder Polen. Dort dreht sich alles um den Kampf zwischen Heiden und Christentum. Die Teutonen als Vertreter der Christenheit haben dabei unter anderem die Aufgabe, die Heiden zum Katholizismus zu konvertieren, um dadurch an neue Einheiten und Technologien zu gelangen. Gerade in dieser Kampagne zeigt sich, dass die Spielwelt um einiges dynamischer gestaltet werden soll.

So gibt es beispielsweise für Litauen die Möglichkeit, komplett zum Katholizismus überzutreten und dadurch komplett neue Einheiten, Technologien und Verbündete zu erlangen, mit dem Risiko von Aufständen. Auch taucht mit der Zeit die Hanseatische Liga mit ihrer Handelsmacht auf und die Vereinigungsbemühungen in Skandinavien zur Bildung der Kalmar-Union beeinflussen das Geschehen. Das fällt allerdings komplett unter die Prämisse „alles kann, nichts muss“.

Der Kampf um England

Den Abschluss bildet die britannische Kampagne, in der England, Wales, Schottland, Irland und Norwegen um die Vorherrschaft auf den britischen Inseln des Jahres 1258 ringen. Die temporeiche Kampagne lässt durch die Nähe zu den jeweiligen Nachbarn nicht lange auf wilde Schlachten warten. Während die kleineren Fraktionen versuchen, Englands dünn besetzte Grenzen zu knacken und sich im Feindesland festzusetzen, muss England nicht nur gegen die drohende Invasion von allen Seiten angehen, sondern sich auch inneren Problemen mit rebellierenden Baronen widmen.

Auch in dieser Kampagne spielen die permanenten Forts zur Befestigung und Sicherung der Grenzen eine große Rolle. Zudem kommt dem Faktor Kultur der unterschiedlichen Fraktionen einiges an Bedeutung zu. Gouverneure müssen zum Beispiel dafür sorgen, dass das Gleichgewicht der Kulturen zu eigenen Gunsten verschoben wird, um das Rekrutieren zu optimieren und Aufstände zu vermeiden. Helden wie William Wallace kommt zudem eine tragende Rolle zu, da sie den Verlauf der Kampagne entscheidend beeinflussen können.

Viele neue Features

Bei den Kampagnen setzen die Entwickler auf sehr individuelle Aspekte der einzelnen Konflikte, sodass sich die vier Kampagnen vom Gameplay her deutlich unterscheiden sollen. Neben den neuen Kampagnen gibt es aber noch zahlreiche weitere Elemente, die für lang anhaltenden Spielspaß sorgen sollen. Außer neuen Helden gibt es über 150 neue Einheiten sowie zahlreiche historische Ereignisse und neue Technologiebäume, abhängig von den wichtigen Faktoren der Kampagnen wie Religion, Prestige oder Kultur.

Die KI wurde überarbeitet und geht nun aggressiver, aber auch sinnvoller vor. Die Einheiten-Balance wurde weiter optimiert, um das Stein-Schere-Papier-Prinzip deutlicher in den Vordergrund zu stellen. Eine starke Veränderung gibt es auch bei den Reinforcements, die bisher nicht vom Spieler beeinflussbar waren. Selbige werden zwar auch weiterhin von der KI in die Schlacht geführt, aber es ist nun möglich, diesen Truppen grundsätzliche Befehle zu geben und sie damit gezielter zu nutzen. Auch der Multiplayer-Modus erhält neues Material, darunter sechs neue Szenarien und rund 20 neue Maps.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Was für ein Brocken ... allein vom Umfang her kloppt 'Kingdoms' so manches Vollpreisspiel ganz locker in die Amateur-Liga. Die vier Kampagnen sowie die zahllosen Neuerungen und Verbesserungen dürften jedenfalls dafür sorgen, dass 'Medieval'-Fans ab August noch viele weitere Wochen mit dem Spiel verbringen werden. Viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld – da können sich einige Entwickler noch eine Scheibe von abschneiden.

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