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Preview - Medieval 2: Total War : Medieval 2: Total War

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Gibt’s denn auch was Neues?

Der Aufbau sowie die Informationsvielfalt sind in 'Medieval 2' im Vergleich zu den Vorgängern nahezu gleich geblieben. Vorbildlich gibt es zu jedem Gebäude, jeder Einheit und jedem Upgrade eine detaillierte Beschreibung inklusive optionaler Ratschläge eurer künstlichen Berater. Das Verschieben und Aufstellen der Armeen und Sondereinheiten – es gibt wieder Diplomaten, Priester, Spione und Attentäter – gehen leicht von der Hand, auch wenn es die Entwickler unverständlicherweise wieder einmal nicht geschafft haben, die strategische Karte drehbar zu gestalten.

Wenn man die Entwickler der 'Total War'-Reihe im Gespräch fragt, was den nun besser am neuen 'Medieval 2' sei, kommt man sehr schnell zum Thema Grafik-Engine. Kein Wunder, wurde diese doch sogar gegenüber dem noch gar nicht so alten 'Rome: Total War' deutlich aufgebohrt und verbessert. Noch nie wurden Schlachten mit tausenden von Einheiten derart detailversessen in Szene gesetzt. Deutlich verbessert wurden hierbei die Kameraführung des Spiels sowie die Kampfanimationen und Umgebungstexturen. Wermutstropfen bei der ganzen Sache: Rausgezoomt bleibt von der ganzen Pracht dann naturgemäß doch nicht mehr so viel übrig und die Hardware-Anforderungen sind immens, um das Spiel in höchster Detailstufe genießen zu dürfen.

Hindernisse der Kriegsführung

In der vorliegenden Version war die künstliche Intelligenz der Gegner noch nicht wirklich vorhanden und die feindlichen Heerführer begnügten sich in der Regel damit, dem Abschlachten ihrer Armee tatenlos zuzusehen oder sich auf einfache Flankenmanöver oder General-Angriffe zu beschränken. Dass die KI in frühen Versionen noch nicht wirklich fordernd ist, sollte aber keine Sorgenfalten bereiten, traditionell wird diese erst nach dem Feature-Lock und Beta-Tests getunt.

Immer noch mehr nervig als spaßig bleiben auch in 'Medieval 2' die Belagerungskämpfe feindlicher Städte. Creative Assembly haben es hier leider nicht geschafft, etwas Neues unterzubringen, weshalb es wieder einmal damit endet, die Belagerungsschlachten den automatischen Berechnungen des Computers zu überlassen, um anständige Ergebnisse in Form von Einnahme bzw. Vernichtung von feindlichen Städten zu erzielen. Vermisst haben wir erneut die Seegefechte, hier wäre wirklich Platz gewesen, den betagten Vorgänger in Sachen Features endlich mal zu übertreffen. So bleibt euch nur übrig, auf Glück zu hoffen, dass euch die automatische Berechnung einen Sieg zuschanzt.

'Total War'-üblich gestaltet sich die hervorragende Soundkulisse, die zusätzlich mit herausragenden Musikstücken die Atmosphäre des Spiels derart verdichtet, dass die Stunden nur so dahinfliegen und ihr tief in die wüste Zeit des Mittelalters eintauchen könnt.

Fazit

von Vitus Hoffmann
Misst man 'Medieval 2' am vier Jahre alten Vorgänger, kann man Meilenschritte in der Entwicklung beobachten, der Unterschied zum nicht ganz so alten 'Rome: Total War' ist dann allerdings nicht mehr ganz so groß. Nichtsdestotrotz wird der Titel für viel Spannung in den langen Wintermonaten sorgen. Wenn es Creative Assembly nun noch schaffen, den Multiplayermodus gegenüber den Vorgängern deutlich zu verbessern, steht uns ein weiterer Top-Hit ins Haus, fehlende Innovationen hin oder her.

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