Test - Medal of Honor: Rising Sun : Medal of Honor: Rising Sun
- PS2
- Xbox
- GCN
Nach dem großen Erfolg der bisherigen 'Medal of Honor'-Spiele darf man gespannt sein, was der neuste Teil namens 'Rising Sun' zu bieten hat. Wir haben uns in die abwechslungsreichen WWII-Kriegszenarien wie Pearl Harbor, die Philippinen oder Singapur gewagt und per Joypad gegen die Achsenmächte gekämpft. Ob das Spiel dabei ruhmreich überzeugen konnte oder sich hinter die bisherigen 'MoH'-Episoden einreihen muss, klärt dieses Review.
7. Dezember 1941, 8:15 Uhr
'Rising Sun' orientiert sich stark an dem erfolgreichen Vorgänger 'Frontline' - das gewohnte WWII-Kriegsszenario und das typische geradlinige Leveldesign sowie ein actionorientiertes Gameplay mit leichten Sniper- und Stealth-Elementen sind also auch im neuesten 'MoH' vorhanden. Immerhin bietet die Story einen neuen Ansatz, was zumindest die Schauplätze anbelangt. Die historisch akkurate Hintergrundgeschichte beginnt wahrlich gewaltig: Ihr schlüpft in die Rolle des US-Marines Joseph Griffin, der in Honolulu stationiert ist. Am 7. Dezember 1941 nimmt das Unglück seinen Lauf: Die Japaner greifen die US-Kampfschiffflotte in Pearl Harbor an. Tod, Chaos, Zerstörung und Verwirrung herrschen bei den Marines. Griffin wird unsanft geweckt und versucht im ersten Level, aus einem der angegriffenen Schiffe zu fliehen. Spektakulär kommt ihr nur knapp lebend an Explosionen und Feuersbrünsten vorbei. Auf dem Deck greift ihr euch eine Kanone und versucht die japanischen Flieger vom Himmel zu holen. Später ballert ihr von einem Boot aus, das zwischen den riesigen brennenden, explodierenden und untergehenden Schiffswracks umherfährt und zerstört die Angreifer.
Actionreicher Geschichtsunterricht
Nach diesem fulminanten Einstieg erwarten euch diverse andere Missionen. Anstatt wie in den bisherigen 'MoH'-Episoden in Europa gegen die Nazis zu kämpfen, habt ihr es in 'Rising Sun' vornehmlich mit den Japanern zu tun. In den insgesamt etwa neun Levels seid ihr oftmals im Dschungel unterwegs, wo die Orientierung schwer fällt und die Gegner auf die Distanz schwer zu erkennen sind. Mal durchstöbert ihr das Dickicht bei Nacht, mal nähert ihr euch dem Wald per Boot, mal schleicht ihr euch in ein Dorf, um Verbündete zu befreien, mal kämpft ihr in einem Höhlensystem und mal erobert ihr einen dicht bewachsenen Hügel oder duelliert euch mit den Schergen in alten Tempelruinen - das Dschungelszenario ist also durchaus abwechslungsreich ausgefallen. Daneben besucht ihr aber auch urbanere Gebiete wie ein philippinisches Städtchen, ein großes Hafengebiet Singapurs, einen Palast und ein Kriegsschiff. Ihr müsst in den Levels diverse mehr oder weniger historische Einsatzziele meistern, außerdem gibt es Nebenaufgaben und versteckte Special-Items als Bonus. Obwohl die Levels ziemlich geradlinig ausgefallen sind, trefft ihr immer wieder auf Verzweigungen - diese sind entweder Alternativrouten, führen in eine Sackgasse oder bieten euch hilfreiche Items wie Munition oder Energiespender. Löblicherweise finden sich in den Levels nun auch Speicherpunkte. Sie wurden allerdings unerklärlicherweise oftmals etwas versteckt platziert, so dass man sie schnell mal übersehen kann.
Kommentarezum Artikel