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Test - Spider-Man: Miles Morales : Der Kaufgrund für die PS5?

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Der Name Miles Morales wird sicher nicht jedem geläufig sein. Doch wer die Comics in den letzten Jahren verfolgt hat oder den PS4-Vorgänger kennt, weiß um den zweiten Spider-Man neben Peter Parker. Als sein Mentor für einige Zeit die Stadt verlassen muss, liegt es am erst 17-jährigen Miles, im winterlichen New York für Recht und Ordnung zu sorgen.

Selbstverständlich dauert es nicht lange, bis die Spinne in Ausbildung mächtig gefordert wird: Miles kommt einer großangelegten Verschwörung auf die Spur und muss es außerdem mit einem neuen Verbrechersyndikat und dessen Anführerin Tinkerer aufnehmen. Zwischendurch wollen noch zahlreiche Kleinkriminelle aufgehalten und einige private Probleme bewältigt werden. Ja, auch abseits der Action hat Miles Morales sehr viel mit dem „großen“ Spidey gemeinsam.

Neben altbekannten Kräften wie großer Kraft, flexiblen Netzen, flottem Wandkrabbeln und irrer Akrobatik hat der junge Erwachsene aber auch etwas ganz Exklusives zu bieten: die sogenannte Venom-Kraft. Die hat jedoch nichts mit dem monströsen, zähnefletschenden Erzfeind von Peter Parker zu tun. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Art Bioelektrizität: Miles kann diese Energie in Form mächtiger Angriffe einsetzen, die seine Gegner umhauen und betäuben. Das sorgt für ein paar neue Möglichkeiten in den Kämpfen, die ansonsten weitgehend so ablaufen wie im Vorgänger.

Schwingen mit 60

Das ist aber keinesfalls schlecht, denn erneut macht es mächtig Laune, mit deftigen Kombos, verschiedenen Netzangriffen und Ausweichmanövern die vielen bösen Jungs aufzumischen. Besonders auf der PlayStation 5, die einen 60-fps-Modus bietet, laufen die Prügeleien so dynamisch und schnell ab, wie man es sich schon immer gewünscht hatte. Gleiches gilt für das Schwingen durch die Häuserschluchten – wer den „verbesserten“ Spidey einmal erlebt hat, will nicht mehr zurück, weil hier ein tolles Geschwindigkeitsgefühl aufkommt.

Dazu liefert die neue Sony-Konsole eine knackig-scharfe 4K-Auflösung, die nur bei ganz genauem Hinsehen leichtes Kantenflimmern oder vereinzelte Pop-ups erkennen lässt. Wahlweise kann auch mit Raytracing und 30 Bildern pro Sekunde gespielt werden: Dann seht ihr mehr Spiegelungen in Pfützen und Fenstern, ein feiner abgestimmtes Kontrastverhältnis und noch differenziertere und intensivere Farben. Außerdem fallen die Ladezeiten wirklich kurz aus: Vom Start der Software bis ins Hauptmenü vergehen schmale zwölf Sekunden und das Laden eines Spielstands klappt innerhalb von nur einer Sekunde.

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales - Gameplay Demo

Das erste echte Gameplay zu Marvel’s Spider-Man: Miles Morales für die PS5.

Auf der PS4 Pro benötigt das Spiel rund 56 Sekunden vom Start bis ins Hauptmenü und 21 Sekunden für den Spielstand. Auch grafisch schneidet diese Version naturgemäß schlechter ab, weil ihr etwas Detailschärfe, Leuchtkraft und die höhere Bildrate fehlen. Dennoch sieht Spider-Man: Miles Morales auch auf der alten Hardware richtig gut aus und spielt sich prima. Solltet ihr später auf die PS5 umsteigen, könnt ihr das Next-Gen-Upgrade kostenlos herunterladen und euren Spielstand übertragen.

Eine App für alles

Genau wie im Vorgänger steht euch auch in Spider-Man: Miles Morales wieder Manhattan offen, das neben den Hauptmissionen natürlich allerlei Nebenbeschäftigungen zu bieten hat. Verbrechen in den Straßen und auf Häuserdächern finden zufällig statt und sind kurze Action-Happen. Etwas länger geraten Aufgaben wie eine Katzenrettung, das Einsammeln entflohener Tauben oder die Suche nach einem gestohlenen Auto. Und dann wären da noch größere und zusammenhängende Nebenmissionen, die eigene Geschichten erzählen.

Was gerade in der Stadt abgeht, verrät euch die Spider-Man-App auf Miles‘ Smartphone. Mit einem Wisch über das Touchpad habt ihr sämtliche Aktivitäten im Blick und könnt euch bequem dort hinführen lassen. Abgeschlossene Missionen bringen euch Marken ein, mit denen ihr neue Anzüge für Miles freischaltet oder seine technischen Hilfsmittel verbessert. Zusätzlich gibt es selbstverständlich Fertigkeitenpunkte, dank derer die Kräfte des Superhelden-Frischlings stetig besser werden. Einige Sammelgegenstände sowie verschiedene Herausforderungen in den Bereichen Kampf, Schleichen und Fortbewegung fehlen ebenfalls nicht.

Obwohl der Großteil des Spielablaufs aus dem 2018 erschienenen Spider-Man bestens bekannt ist, macht Miles Morales eine Menge Spaß. Das liegt zum einen am unverändert tollen Spielgefühl, das die Kombination aus Kämpfen und Schwingen erzeugt. Zum anderen gefällt der Charakter des Nachwuchs-Wandkrabblers: Miles‘ Mitgefühl für seine Familie und sein Viertel machen ihn ebenso sympathisch wie die gelegentliche Unsicherheit im Umgang mit seinen Kräften. Dazu gefällt das Zusammenspiel mit seinem besten Kumpel Ganke, der die Abenteuer der neuen Spinne ständig verfolgt und Miles mit Hinweisen sowie neuer Technik unterstützt.

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