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Guide - Marvel's Midnight Suns : Einsteiger-Guide - Alles Wichtige zum Taktik-RPG der XCOM-Macher

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Marvel’s Midnight Suns geht weit über ein normales Taktikspiel a la XCOM hinaus. Die Spielmechaniken sind zum Teil grundsätzlich anders und mit der Abtei habt ihr ein nahezu offenes Areal, in dem es viel zu entdecken gibt. Um euch den Einstieg ein wenig zu erleichtern, haben wir für euch einen kleinen Guide mit wichtigen Tipps zusammengestellt. Spoilerfrei natürlich, so weit es irgend geht, denn die Überraschungen der Story wollen wir euch natürlich noch nicht verraten.

Allgemeine Tipps

Marvel’s Midnight Suns hat so etwas wie einen festen Tagesablauf, den ihr euch durchaus zur Routine machen solltet. Wichtig: manche Objekte im Areal können nur morgens, andere nur abends genutzt werden. Denkt daran, wenn ihr euren Tag plant.

Nach dem Aufwachen könnt ihr zuweilen mit dem einen oder anderen Teamkameraden reden und Nachrichten im Superlink checken. Danach solltet ihr euch um Forschung, Karten-Upgrades, Basisausbau, Heldenmissionen und Training kümmern. Diese Aktivitäten stehen nach Abschluss einer Mission an dem Tage nicht mehr zur Verfügung. Wenn ihr wollt, könnt ihr dann noch durch das Areal stromern und weiteren Rätseln auf den Grund gehen.

Hauptbestandteil des Tages ist dann das Starten einer Mission. Ihr könnt pro In-Game-Tag nur eine Mission starten, überlegt euch also gut, was ihr anstellen wollt. Tipp: Bevor ihr am Spiegeltisch eine Mission startet, solltet ihr immer speichern. Nach dem Start einer Mission könnt ihr keine Änderung mehr an Teamzusammensetzung oder Kartendecks vornehmen, auch nicht wenn ihr eine Mission erneut startet.

Noch ein Tipp: Story-Missionen bestehen immer aus zwei Schritten. Speichert auch hier direkt am Start des zweiten Abschnitts. Scheitert ihr, müsst ihr sonst unter Umständen auch den ersten Abschnitt erneut bewältigen.

Abends nach Abschluss der Mission gibt es weitere Interaktionsmöglichkeiten. Mal könnt ihr mit einem anderen Helden „abhängen“, mal mit Charakteren reden, mal findet eine Abendaktivität statt, an der ihr teilnehmen könnt. Letzteres wird durch eine Nachricht in eurem Superlink angekündigt.

Achtet allgemein immer auf die Markierungen eurer Karte. Dort werden Charaktere mit denen ihr interagieren könnt, immer hervorgehoben angezeigt. Nehmt ruhig alles mit, es lohnt sich.

Abtei und Gelände

Eure Basis besteht nicht nur aus der Abtei, wo die Charaktere in der Freizeit herumlungern und verschiedene Einrichtungen zur Verfügung stehen, sondern auch über ein umfangreiches Gelände, in dem es viel zu entdecken gibt. Nicht alle Bereiche davon sind von Beginn an zugänglich. Ihr müsst erst verschiedene „Worte“ erlernen, die ihr an Blockaden und Runen einsetzen müsst, um die Durchgänge zu öffnen. Wie das geht, verraten wir euch hier nicht, aber einige allgemeine Tipps für Abteil nebst Areal.

Übrigens: nehmt immer Charlie mit, wenn ihr im offenen Areal unterwegs seid. Charlie bellt nämlich, wenn sie ein Objekt sieht, mit dem ihr interagieren könnt.

Euch werden recht schnell leuchtende Kügelchen auffallen, die im Gebäude und am Trainingsplatz auftauchen. Sammelt diese Kugeln ruhig ein, denn sie enthalten Essenzen, die ihr zum Aufwerten und für die Herstellung von Kampfgegenständen benötigt. Vor allem zu Beginn sind die Essenzen rar. Das Gute daran: diese Essenzen spawnen täglich neu an unterschiedlichen Stellen. Sammelt generell alles ein, was nicht niet- und nagelfest ist.

Im offenen Areal könnt ihr unzählige Pflanzen einsammeln. Diese könnt ihr später mit Agathas Kessel zu hilfreichen Objekten umwandeln und auch für einige Abendaktivitäten werden sie benötigt. Auch die Pflanzen respawnen immer wieder mal. Ein Besuch in der Bibliothek lohnt sich ebenfalls immer wieder. In den Büchern in den Regalen und auf den Podesten tauchen immer wieder neue Hinweise auf, die euer Arkanes Wissen erhöhen und euch Tipps für die Rätsel im Areal geben.

Wann immer ihr könnt, interagiert mit Charlie, eurem treuen Hund, und der kleinen schwarzen Katze, die ihr ab und zu miauen hört. Während Charlie meist im Gebäude ist, tummelt sich die Katze gern bei Altären oder im Zimmer von Caretaker herum. Regelmäßige Interaktion mit Charlie steigert dessen Level und ihr werdet sie in einigen Missionen brauchen. Für beide gibt es übrigens Achievements: bei Charlie wenn ihr 15 Tage hintereinander mit ihr agiert, bei der Katze reichen vier Tage.

Etwas links von Agathas Altar im Südwesten des Areals findet ihr eine Opferschale, in der ihr Gegenstände platzieren könnt, um Belohnungen zu ergattern. Das funktioniert nur nachts, wenn die Schale leuchtet, nur ein Mal am Tag und ihr müsst nach dem Platzieren eins der „Worte“ sprechen.

Im offenen Areal und in der Abtei gibt es viele Kisten, die ihr mit arkanen Schlüsseln öffnen könnt. Darin verbergen sich zumeist kosmetische Objekte, allem voran Farbpaletten. Kleiner Tipp dazu: baut ihr die Basis weiter aus, benötigt ihr ab einer gewissen Ausbaustufe für die normalen Kisten keine Schlüssel mehr. Spart euch die Schlüssel also lieber für die seltenen, epischen und legendären Kisten auf.

Freundschaften

Der Ausbau der Freundschaften mit den anderen Helden bringt euch passive Boni im Kampf, aber auch viele andere Goodies. Ab Freundschaftsstufe 5 erhaltet ihr zudem für den jeweiligen Helden eine Challenge-Mission, die an der Schmiede gestartet werden kann. Als Belohnung dafür winkt für jeden Held ein legendäres Midnight-Suns-Kostüm, das ihr nur mittels dieser Missionen freischalten könnt.

Freundschaftspunkte erhaltet ihr, wenn ihr Helden mit auf Missionen nehmt, in Dialogen, beim Training, durch Komplimente, durch gemeinsames Abhängen und durch passende Geschenke. Geschenke findet ihr zuweilen in der Abtei, es gibt aber auch eine Vitrine links neben der Schmiede, in der ihr immer mal wieder Geschenke gegen Gloss kaufen könnt.

Wenn ihr die Freundschaften ausbauen wollt, lernt die Charaktere im Rahmen der Dialoge kennen und überlegt euch, auf was sie ansprechen könnten. Mit Doctor Strange Videospiele zocken, ist nicht unbedingt lohnend, Magik und Nico sind eher düster veranlagt. Spider-Man ist Witzen durchaus zugänglich. Nutzt das, um eure Freundschaften zu optimieren. Keine Sorge, wenn ihr die Superhelden nicht so kennt, aus den Dialogen erfahrt ihr viel Wissenswertes, auch über deren Hintergründe. Achtet dabei auch auf Beziehungen zwischen den Charakteren, das kann sich ebenfalls lohnen.

Ihr könnt dabei auch zu Licht oder Dunkelheit tendieren. Deren Ausbau ist nicht unbedingt spielrelevant, aber Captain America fortwährend mit dunklen Antworten zu malträtieren, ist nicht förderlich für die Freundschaft, ebenso wie Blade nicht gerade eine Figur des Lichts ist.

Karten und Decks

Für jeden einzelnen Helden könnt ihr ein Deck erstellen, das aus maximal acht Karten besteht. Karten bekommt ihr unter anderem durch das Erforschen von Helixen, die ihr in Missionen erbeutet – und zwar immer zufällige Karten für die Helden, die an der Mission teilgenommen haben. Auch bei Heldenmissionen könnt ihr Karten erbeuten, zudem bekommt ihr die Möglichkeit, selbst Karten herzustellen, wenn ihr die Schmiede weit genug ausgebaut habt.

Doppelte Karten könnt ihr nutzen, um eine davon aufzuwerten, aber seid vor allem zu Beginn nicht zu spendierfreudig. Anfangs sind die Ressourcen noch recht knapp. Später könnt ihr auch normale und aufgewertete Karten mit Mods verbessern.

Zur Erinnerung: zu Beginn jeder Kampfrunde werden zufällige Karten aus den Decks der drei Helden im Team gezogen. Mit den Decks habt ihr zumindest eine Möglichkeit, etwas einzugrenzen, was ihr auf die Hand bekommt. Vergesst aber nicht, dass ihr im Kampf auch Karten neu ziehen könnt.

Beim Zusammenstellen eines Decks solltet ihr darauf achten, eine gute Mischung hinzubekommen und die einzelnen Helden möglichst zu spezialisieren. Captain America ist beispielsweise ein prima Tank, Hunter hat viele Heilungskarten und heftigen Schaden gegen Einzelziele, Blade ist ein rabiater Damage Dealer. Gerade in höheren Schwierigkeiten, wenn Wiederbeleben in einer Mission nur ein Mal oder gar nicht mehr möglich ist, sollte die Selbsterhaltung oder der Schutz anderer Helden nicht übersehen werden.

Achtet aber auch darauf, dass ihr nicht zu viele von den Karten mitnehmt, die nur mit Heldenpunkten ausgespielt werden können. Ihr benötigt zwingend auch Karten, welche Heldenpunkte generieren. Wir sind eigentlich immer ganz gut damit gefahren, im Schnitt fünf normale und drei Heldenkarten einzupacken, zumindest für den Start. Spezialisieren könnt ihr später noch, wenn ihr euch höheren Schwierigkeiten widmen wollt.

Kampf

Überlegt euch schon vor einem Einsatz, welche Helden ihr mit welchem Deck losschicken wollt. Ohne Support-Karten seid ihr ebenso geliefert wie ohne mächtige Angriffskarten. In den Story- oder Normal-Schwierigkeiten ist eine ungünstige Zusammenstellung normalerweise kein Problem, ab Heroisch kann das aber bereits über Sieg oder Niederlage entscheiden. Schaut auch, dass ihr sinnvolle Kampfgegenstände mit an Bord habt, sobald ihr sie herstellen könnt.

In den Missionen werdet ihr quasi direkt in ein Areal mit Gegnern geschmissen, bekommt ein Missionsziel und Karten zugelost und müsst dann sehen, wie ihr klar kommt. Schaut euch zunächst an, was zu tun ist. Manche Ziele haben ein Rundenlimit, was sogleich klarstellt, wo eure Prioritäten liegen. Beispielsweise wenn ihr einen Hydra-Helikopter am Abflug hindern sollt. Oft haben einzelne Gegner auch Karten, die so etwas verzögern, oder weitere Aktionen ermöglichen. Deren Ableben sollte ebenfalls eingeplant werden.

Schaut euch gut an, mit welchen Gegnern ihr es zu tun habt, wie sie positioniert sind, welche Besonderheiten sie haben und natürlich auch wie viel Gesundheit. Überprüft zudem, mit welchen Objekten ihr zu welchen Heldenpunkte-Kosten interagieren könnt. Oft lohnt es sich durchaus, ein oder zwei Punkte für einen Angriff ohne Karte zu verwenden. Spielt eure Karten nicht sinnlos aus, sondern schaut, wie ihr sie so effektiv nutzen könnt, unter Berücksichtigung der Umgebung.

Im Kampf könnt ihr euch im Normalfall pro Runde nur ein Mal bewegen. Dies könnt ihr nutzen, um einen Helden beispielsweise für einen Flächenangriff besser zu positionieren. Ihr könnt die Bewegung aber auch nutzen, um Gegner zu zurückzuwerfen. Schubst ihr einen Gegner gegen ein Objekt oder einen Gegner nimmt er Schaden, in letzterem Falle sogar beide. Karten mit „Zurückwerfen“ können ebenfalls genutzt werden, um Gegnern Schaden zu verpassen oder sie in eine Zone zu schubsen, wo sie durch den Flächenschaden eines anderen, mächtigeren Angriffs erwischt werden, oder auch um anderen Objekte, wie beispielsweise explodierend Fässer, ohne Heldenpunktekosten auszulösen.

Beachtet eure eigenen Positionen und bleibt nicht im Radius von feindlichen Flächenangriffen stehen. Manche Granaten explodieren zu Beginn der Gegnerrunde, manche nach einer bestimmten Anzahl von Aktionen – ein Counter zeigt dies an. Es lohnt sich übrigens, Gegner in solche Zonen zu schubsen – auch sie nehmen Schaden durch Friendly Fire.

Beim Anvisieren von Gegnern mit einer Karte oder Bewegung seht ihr anhand eines grünen Kreises, wo euer Held nach dem Angriff stehen wird. Somit könnt ihr einen Angriff auch nutzen, um euch für die kommende Runde in Position zu bringen. Was oft aber nicht so viel bringt, die Gegner bewegen sich schließlich auch.

Sollte ein Held über niedrige Gesundheit verfügen oder gar am Boden liegen, überlegt euch, ob Rettung wirklich erforderlich ist, oder ihr den Kampf mit den restlichen Helden gewinnen könnt, oder zumindest eine weitere Runde übersteht, damit ihr Heldenpunkte sammeln oder gefährliche Gegner ausschalten könnt.

In dem Zusammenhang gilt auch: niemals aufgeben. Karten werden pro Runde nur für die Helden gezogen, die nicht K.O. sind. Schaut, ob ihr Karten nachziehen könnt, ob ihr sinnvolle Kampfgegenstände einsetzen könnt. Wir hatten mehrfach den Fall, dass wir unser Schlachtenglück trotz Unterzahl dadurch noch wenden konnten.

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