Test - Mario Party 10 : Gewohnter Party-Spaß in HD
- WiiU
Es ist tatsächlich schon 16 Jahre her, dass Nintendo gemeinsam mit Hudson Soft die erste Episode von Mario Party auf den Markt gebracht hat. Jetzt sind wir bereits bei Mario Party 10 angekommen. Zugegeben, in den vergangenen Jahren haben sich bereits einige Abnutzungserscheinungen beim etwas angestaubten Spielprinzip bemerkbar gemacht. Genau dem wollen Nintendo und der mittlerweile zuständige Entwickler Nd Cube mit einigen Neuerungen entgegenwirken.
Wer bisher – und das wäre kaum zu glauben – noch kein Spiel der Serie in Händen gehalten hat, bekommt jetzt eine kurze Einführung: Mehrere Teilnehmer ziehen über thematisch unterschiedlich aufgebaute Spielbretter, würfeln um die Wette und treten an bestimmten Punkten in verschiedenen Minispielen gegeneinander an. Entweder spielt dabei jeder für sich, bildet mit einem anderen Teilnehmer ein Team oder es kommt zu besonders heiklen Situationen, in denen sich ein Spieler einem Dreiergespann gegenübersieht. Wer in den Minispielen am besten abschneidet, erhält zur Belohnung Münzen. Wer davon und von auf den Spielbrettern verteilten Sternen die meisten sammelt, geht am Ende der Partie als Sieger hervor.
Alles schon mal gesehen?
An diesem Grundprinzip hat sich auch bei Mario Party 10 nichts geändert – zumindest nicht im klassischen Party-Modus. Klar, es gibt einige neue Minispiele, doch die ähneln in ihrem Kern oftmals den bereits bekannten Varianten. Am meisten Spaß macht das alles, wenn sich bis zu vier menschliche Spieler vor der Wii U versammeln – alleine verliert es schnell an Reiz. Beim Design der Spielbretter haben sich die Entwickler hingegen abermals viel Mühe gegeben, was sich vor allem an der Detailverliebtheit der Welten bemerkbar macht. Unser Favorit ist die hübsche Unterwasserwelt mit den Korallen und vielen anderen liebevollen Details.
Bowser, der Spielverderber
Abseits des klassischen Party-Modus, den wir ja schon aus vielen Vorgängern kennen, feiert diesmal der neue Bowser-Modus sein Debüt. Hierbei schlüpft ein Spieler in die Rolle des gleichnamigen Bösewichts, der den anderen Teilnehmern sowohl auf dem Spielbrett als auch in mehreren Minispielen das Leben schwer machen soll. Während die anderen Spieler ihre Figuren mit den Wii-Motes steuern, schnappt sich der Bowser-Spieler das Wii-U-Gamepad.
Die speziell für diesen Modus erstellten Minispiele bieten – zumindest auf den ersten Blick – viel Abwechslung und Spaß. So kann Bowser beispielsweise ein großes Hamsterrad kontrollieren, in dessen Innerem die anderen Spieler versuchen, nicht mit Energiestrahlen zu kollidieren. Tun sie es doch, wird ihnen ein Lebenspunkt abgezogen. Die Gemeinheit: Bowser bestimmt die Geschwindigkeit, mit der sich das Rad dreht – und kann es sogar vollständig zum Stillstand bringen.
Nach diesem „Einer-gegen-alle“-Prinzip sind auch die anderen Minispiele aufgebaut. So verfolgt Bowser unter anderem die Vierergruppe bei einer Kletterpartie an einem Turm. Bei einer anderen Gelegenheit speit er Feuerbälle, denen die anderen auf einer kleinen Plattform ausweichen müssen. Oder ihr übernehmt als Bowser die Kontrolle eines Flippertischs und versucht die Gegner mit der Kugel zu treffen.
Kommentarezum Artikel