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Special - Gameswelt NEXT Mafia III : Teil 2: Die Stadt der Sünde

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Worch: "Es ist die originale italienische Mafioso-Stadt. Da sind die Leute aus Sizilien damals wirklich angekommen und haben sich von dort in ganz Amerika verbreitet. Und New Orleans als eigentliche Mafia-Stadt ist toll für uns, weil es da wirklich gute Beispiele aus der Historie gibt. Falls John F. Kennedy vom Mob ermordet wurde, dann ist das durch die Mafiabosse in New Orleans geschehen. Da gibt es also so viele spezielle Sachen, von denen die Leute vielleicht noch nichts wissen, die wir da einbauen können. Das war perfekt für uns."

Eine offene Welt zu entwerfen, ist für jedes Studio eine gewaltige Herausforderung. Zum einen muss das Areal glaubwürdig wirken und den Spieler neugierig machen. Zum anderen muss das Design aber auch dem Ablauf der Haupt- und Nebenmissionen zugutekommen. Für Hangar 13 liegt die Lösung in der nahtlosen Verknüpfung von Story und Gameplay.

Worch: "Ich glaube, die Mafia-Serie ist wirklich gut dabei, dich in einen Zeitraum oder an einen Ort zu versetzen. Da haben wir New Orleans wirklich gut hingekriegt. Es wird eine Menge Spaß machen, dort herumzusitzen, zum Beispiel durch die Bayou während eines Hurrikans zu fahren und solche Geschichten zu machen.

Wir haben uns also auch auf die Tugenden von wirklich gutem Storytelling berufen, aber das Ganze so in die offene Welt eingebunden, dass es halt nicht nur eine Story ist, und nicht eine offene Welt aneinandergeklatscht. Vielmehr haben wir die offene Welt so entworfen, dass du die Story immer auf irgendeine Art und Weise weiter vorantreibst, während du in der offenen Welt spielst.

Dadurch wanderst du langsam einzelne Handlungsstränge entlang, hast eine Menge Kontrolle darüber, wie du das genau machen willst und was du genau machen willst. Du bekommst dabei aber immer noch eine sehr gute Story, die wir letztendlich geschrieben haben – mit jeder Menge Zwischensequenzen und jeder Menge anderer Storytelling-Elemente."

Um New Bordeaux möglichst authentisch gestalten zu können, recherchierten die Entwickler eingehend über "The Big Easy", so der Beiname von New Orleans.

Blackman: "Wir haben viele Nachforschungen angestellt, haben viel gelesen und sind mit einem Team nach New Orleans gefahren, um dort Fotos zu machen. Aber nicht nur dorthin, denn unsere Stadt ist eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen. Auch die Bayous, die Sumpfgebiete, wollten wir möglichst authentisch im Spiel wiedergeben.

Man findet online sehr viele Referenzen über New Orleans. Zudem sind viele tolle Bücher über das Thema geschrieben worden, über den Mob, über Vietnam oder auch über die Epoche der 60er-Jahre. Ganz zu schweigen von Filmen und Dokumentationen. Wir haben all dies konsumiert und verarbeitet. An einem bestimmten Punkt gilt es aber, wieder alles beiseitezulegen und sein eigenes Ding zu machen."

In einem Videospiel lässt sich nicht alles eins zu eins umsetzen, sondern es bedarf diverser Anpassungen. Studiochef Haden Blackman nennt ein Beispiel.

Blackman: "New Orleans ist zwar eine wunderschöne Stadt, aber es gibt dort viele enge Straßen mit 90-Grad-Kurven. Das Fahren im Spiel hätte so nicht viel Spaß gemacht. Also mussten wir das für unsere Version von New Orleans dementsprechend anpassen."

Die Zeitepoche, in der Mafia III angesiedelt ist, wurde bewusst gewählt. Das Spiel knüpft nicht nur chronologisch an seine beiden Vorgänger an, sondern handelt auch zu einer Zeit, die von Unruhen und Umstürzen geprägt wurde. Die USA des Jahres 1968 waren ein gespaltenes Land zwischen kaltem Krieg, Vietnam-Krieg und Bürgerrechtsbewegung. Die Musik spielt in Mafia III eine große Rolle, da sie nicht nur das Lebensgefühl dieser Generation widerspiegeln soll, sondern auch die Protagonisten des Spiels charakterisiert.

Blackman: "Während wir die Handlung ausarbeiteten, überlegten wir auch, welche Musik zu bestimmten Teilen der Story passen würde. Dazu stellten wir uns auch die Frage, welche Musik Lincoln wohl hören würde. Da spielten einige Dinge eine Rolle. Oder welche Musik Sammy, Lincolns Mob-Boss, hören würde. Er ist ein älterer, schwarzer Gangster. Seine Vorlieben würden auch Lincoln beeinflussen. Wir wählten daher die Stücke aus, die unserer Meinung nach da am besten passen würden."

Um wen es sich bei Hauptcharakter Lincoln Clay genau handelt und warum er für einige Kontroversen sorgen könnte, zeigen wir euch im dritten Teil von Gameswelt NEXT zu Mafia III.

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