Test - Madden NFL 13 : Hünen auf Crash-Kurs
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Fast wie in einem Rollenspiel könnt ihr nun durch gute Leistungen und das Absolvieren verschiedener Trainingsherausforderungen Erfahrungspunkte sammeln, mit welchen ihr als Spieler unter anderem eure Werte wie Geschwindigkeit, Fangen, defensives Stellungsspiel oder Ausdauer verbessern könnt. Darüber hinaus könnt ihr auch noch Spezialfähigkeiten freischalten und euren Spieler beispielsweise zu einem „Clutch-Player“ machen, welcher in knappen Partien besonders stark auftritt. Als Trainer könnt ihr euren Roster auf diese Art und Weise ebenfalls verbessern, außerdem lassen sich die Erfahrungspunkte auch in euer Coaching-Geschick investieren, wodurch ihr bei Vertragsverhandlungen Geld sparen oder die Entwicklungsgeschwindigkeit gewisser Spielertypen beschleunigen könnt.
Der Karrieremodus von Madden NFL 13 ist damit deutlich umfangreicher als zuletzt, allerdings werdet ihr praktisch dazu genötigt, an jedem Spieltag der Saison eine Trainingseinheit einzulegen, was auf Dauer ziemlich langweilig ist, zumal sich die Herausforderungen auf gewöhnliche Spiele in einer öden Football-Halle beschränken.
Fang ihn doch!
Abseits der neuen Physik-Engine, hat sich bei der Spielmechanik zwar nicht sehr viel getan, allerdings dürfen sich langjährige Madden-Fans dennoch über einige sinnvolle Detailverbesserungen freuen. So ist es beispielsweise ab sofort nicht mehr möglich jeden Wide Receiver zu jeder Zeit anzuspielen. Erst wenn dieser einen Teil seiner Route absolviert hat und mit dem Ball rechnet, wird das Symbol über dem jeweiligen Empfänger eingeblendet und ihr könnt zu ihm werfen.
Dank der neuen „Total-Control“-Passmethode könnt ihr den Ball mit dem linken Analogstick nun auch „lenken“ und versuchen, das Leder gezielt von der gegnerischen Verteidigung fernzuhalten und das Ei dorthin zu werfen, wo ihn nur euer Receiver fangen kann. Das ist auch nötig, denn vor allem die KI der Cornerbacks wurde spürbar überarbeitet. Interception-Spezialisten wie Charles Woodson oder Derrelle Revis machen euch als Quarterback das Leben richtig schwer und bestrafen nahezu jeden Fehler. Ebenfalls eine kleine, aber feiner Erneuerung: Play-Action-Spielzüge, bei denen ein Laufspiel angedeutet und danach doch gepasst wird, lassen sich nun noch während der Ausführung abbrechen, wodurch ihr bei einem Blitz der Verteidigung schneller reagieren könnt.
In Sachen Präsentation hat EA ebenfalls noch eine Schippe draufgelegt. Die Spiele erinnern nun noch mehr an Fernsehübertragungen, außerdem wurde mit Ex-Quarterback Phil Simms und Jim Nantz von CBS ein neues Kommentatoren-Duo engagiert, das seine Sache sehr gut macht und eine klare Verbesserung darstellt.
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