Test - Mad Catz R.A.T. PRO X : Teure, innovative Gaming-Maus
- PC
Weil das immer noch nicht genug ist, hat Mad Catz auch daran gedacht, die Maussensoren austauschbar zu machen. Kufen abnehmen, eine Taste drücken und schon könnt ihr den kompletten Sensor entfernen. Derzeit stehen drei Sensoren zur Auswahl. Unser Modell beinhaltet den bewährten und äußerst präzise arbeitenden Pixart ADNS 9800 mit einer Abtastrate von 8.200 dpi. Alternativ gibt es Ausführungen mit Philips PLN2037 oder Pixart PMW3310 mit 5.000 dpi, ferner können die Sensoren einzeln dazugekauft werden. Solch ein Sensor kostet um die 30 Euro.
Natürlich braucht es ein wenig Bastelei, bis man die Maus so konfiguriert hat, wie man es gern haben möchte. Aber das lohnt sich, denn neben der makellosen Qualität der Verarbeitung hat man am Ende eine ergonomisch nahezu perfekte Maus, sofern man sich denn darauf einlassen möchte. Denn eins ist klar: Die R.A.T. Pro X ist keine Maus für jedermann. Mad Catz möchte damit klar die Profispieler ansprechen, für die jede Kleinigkeit wichtig ist.
Da nimmt es einen schon fast Wunder, dass es nicht auch noch justierbare Druckpunkte für die Tasten gibt oder ein austauschbares Kabel. Wir hätten gern noch eine Möglichkeit zur Gewichtsanpassung gehabt. Der Edelnager ist erstaunlich leicht dank des Magnesium-Exoskeletts. Aber das ist schon Meckern auf ziemlich hohem Niveau, zumal die Druckpunkte der Tasten ohnehin gut gewählt sind. Lediglich die Seitentasten haben einen recht langen Weg, damit sie nicht versehentlich ausgelöst werden. Dafür sind sie aber nahezu perfekt positioniert.
Enorm flexible Software
Bleibt noch die Software und selbst hier hat Mad Catz gute Arbeit geleistet. Zwar findet man nicht alle Optionen dort, wo man sie eigentlich erwartet, aber das liegt schlicht daran, dass die Daten im jeweils eingesetzten Sensor hinterlegt werden und es kaum allgemeingültige Einstellungen gibt. Dafür lässt euch der Nager so ziemlich alles einstellen, was das Herz begehrt. Drei regelbare dpi-Einstellungen können hinterlegt werden, die per Taste an der Maus wählbar sind. Eine kleine Leuchtanzeige stellt dar, welche Einstellung ihr gerade aktiviert habt.
Bis zu zehn Profile können zudem gespeichert und über eine Taste an der Unterseite der Maus nebst Zahlenanzeige der Profilnummer abgerufen werden. Per Drag & Drop belegt ihr in der Software jede einzelne Taste frei. Precision Aim kann zugeschaltet werden. Die Pollrate ist in vier Stufen von 125 bis 1000 Hz justierbar. Die Lift-off-Distanz ist zwischen 0,3 und 3 mm in 0,3-mm-Schritten regelbar. Natürlich alles jeweils pro eingesetzten Sensor. Im Grunde fehlt nur noch eine Oberflächenanpassung für euer Maus-Pad.
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