Test - LucidSound LS-30 : Ein feuchter Headset-Traum
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Auf gut Deutsch: Das LS-30 kann an allen genannten Konsolen und dem PC kabellos betrieben werden. Klasse. Die eierlegende Wollmilchsau der Headsets. Wer beim Zocken chattet, muss bei den Xbox-Konsolen allerdings in Kauf nehmen, dass das Headset per Analogkabel mit dem Controller verbunden wird. Das kann man allerdings LucidSound nicht zum Vorwurf machen, das ist einfach ein lästiger Nachteil der Microsoft-Konsolen.
Toller Sound bei Musik und Spielen
Das Wichtigste ist natürlich der Klang und auch hier punktet das LS-30 auf allen Ebenen. Schon beim Musikhören am Tablet oder Smartphone überzeugt der wunderbar ausgewogene, kristallklare Sound mit seinen kräftigen, aber nie dumpfen oder dröhnenden Bässen. Selbst schnelle Bassdrum-Sequenzen bringen das Headset nicht ins Schwitzen, der Klang bleibt klar und transparent mit einem sehr voluminösen Stereoraumklang. Die beiden Boosts des EQ-Schalters kann man allerdings vernachlässigen. Schon der Grundklang ist so gut, dass es keiner Verbesserung bedarf.
Diese Qualitäten setzen sich beim Zocken fort: kristallklare, bestens verständliche Sprachausgabe in Rollenspielen, knurrende, bissige Motoren in Rennspielen sowie wuchtige, knackige Waffen-Sounds in Shootern und dabei gut lokalisierbare Klangquellen. Das enorm breite Klangbild macht es bei Spielen wie The Division sehr einfach, Gegner oder Signale zu orten, während die saftigen Geräusche von Schüssen für Begeisterung sorgen. Es mag zwar in den Bereichen Musik oder Spiele bessere, spezialisierte Headsets geben, aber uns fällt auf Anhieb kein Headset ein, das beide Bereiche derart kompetent abdeckt und sich als toller Allrounder präsentiert.
Mikro: Durchschnitt, Akku: stark
Die einzige echte Schwäche des LS-30 ist das Mikrofon oder besser gesagt: die Mikrofone. Zum einen gibt es den erwähnten Mikrofonarm, der gut justierbar ist. Ist er nicht angeschlossen, könnt ihr alternativ ein eingebautes Mikrofon nutzen. Leider ist das Mikrofon nicht auf dem Niveau des Sounds. Für den Chat beim Spielen oder via Skype und Teamspeak ist es zwar vollends ausreichend, es lässt für unseren Geschmack aber zu viele Nebengeräusche aus der Umgebung durch und die Sprachqualität ist nur ordentliches Mittelmaß.
Die Wireless-Fähigkeiten des LS-30 hingegen überzeugen wieder völlig. Die Sendereichweite ist bis etwa 15 Meter störungsfrei. Die Akkulaufzeit ist mit 15 Stunden angegeben, ein Wert, der gut hinkommt. Während unseres Tests im Büro lief das LS-30 zwei Tage im Dauerbetrieb, ohne aufgeladen werden zu müssen. Das sind etwa 16 Stunden bei einer Mischung aus normaler Arbeit, Videos und reichlich zocken. Schön: Das Headset kann auch genutzt werden, während es am Ladekabel hängt. Weniger schön: Das Ladekabel ist verdammt kurz. Wer das Headset viel nutzt, sollte sich also eine längere Strippe (USB auf Micro-USB) besorgen.
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