Test - LucidSound LS-30 : Ein feuchter Headset-Traum
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Ihr kennt das ewige Problem der Suche nach dem optimalen Headset. Kabel sind doof, kabellose aber nicht überall nutzbar. Gaming-Headsets sind für Musik meist untauglich und sehen dazu noch etwas peinlich aus, wenn man damit in der U-Bahn hockt, während audiophile Headsets es oft an Gaming-Qualitäten missen lassen. Lauschet (oder besser lest), o ihr Gepeinigten, denn das LucidSound LS-30 könnte Ende März 2016 eure Qual für um die 170 Euro beenden. Der Erstling des neuen Herstellers ist nicht nur weitgehend kabelbefreit, sondern klingt auch verdammt gut.
LucidSound ist ein noch ganz neuer Hersteller im Headset-Bereich, gegründet vom ehemaligen Tritton-Boss Chris Von Huben und seinem Product Manager Aaron Smith. Keine Neulinge also in dem Bereich. Das Ziel: ein optisch ansprechendes Gaming-Headset mit gutem Sound und allen wichtigen Features. Das klingt auf der Verpackung vielversprechend, zumal so ziemlich alle Konsolen unterstützt werden. Der PC wird auf dem Karton nicht explizit erwähnt, aber zu eurer Beruhigung: Das Stereo-Headset LS-30 kann natürlich auch am PC genutzt werden, und zwar ebenfalls kabellos.
Für den UVP von 179 Euro erreicht uns ein recht schlichter Karton, in dem das Headset nebst Zubehör sicher verpackt ist. Zum Lieferumfang gehören ein leider recht kurzes USB-Ladekabel, ein USB-Sender, ein 3,5-mm-Klinkenkabel für die Nutzung an mobilen Geräten oder den leider für den Chat wieder notwendige Anschluss des Headsets an einen Xbox-Controller, ein Anschlusskabel für die Verbindung von einem 3,5-mm-Audioausgang mit dem Sender sowie ein optisches Kabel, ebenfalls für den Anschluss an den Sender. Ach ja, und dann ist da noch ein flexibler, abnehmbarer Mikrofonarm.
Cleveres, ansprechendes Design
Im Gegensatz zu anderen Gaming-Headsets gibt sich das LS-30 schlicht. Außer natürlich, man entscheidet sich statt für die schwarze für die goldene Variante. Die runden, schwarzen Ohrmuscheln sind beweglich an einem durchgehenden Metallbügel befestigt, das Kunststoffkopfband mit weichem, gestepptem Polster und dezentem Herstellerlogo passt gut zum Look des Headsets. Mit dem LS-30 kann man sich auch mal in die Öffentlichkeit wagen, ohne gleich mitleidige Blicke auf sich zu ziehen. Die Verarbeitung wirkt solide, das Design strahlt Wertigkeit aus. Die ultraweichen Ohrpolster und das moderate Gewicht sorgen dafür, dass sich das Headset selbst bei langen Sitzungen immer bequem trägt.
Eine erste Überraschung gibt es bei den Bedienelementen. Die findet ihr nämlich nicht am Kabel oder knopfreich an den Ohrmuscheln. Stattdessen dienen die runden Außenteile der Muscheln als Bedienteile. Linke Seite: Ein Druck schaltet den Sound stumm, Drehen verändert die Lautstärke. Ähnlich die rechte Seite: Ein Druck schaltet das Mikrofon an oder aus, Drehen verändert die Chat-Lautstärke. Clever und cool. Ansonsten finden wir links lediglich den An-/Aus-Schalter sowie die Anschlüsse für Klinkenkabel, Ladekabel und Mikrofon, rechts eine EQ-Taste für Normalbetrieb, Bass-Boost und Höhen-Boost.
Kabellos an PCs und Konsolen
Kommen wir zum Anschluss. Mobile Geräte wie Handy oder Tablet werden per Klinkenkabel angeschlossen. Das Headset muss dazu nicht eingeschaltet werden, sondern funktioniert als passives Analog-Headset. Ein eingebautes Mikrofon steht zur Nutzung zur Verfügung. An PC, PS3, PS4, Xbox 360 oder Xbox One kann das LS-30 kabellos betrieben werden. Dazu wird der Sender in einen USB-Anschluss gesteckt, damit er mit Strom oder am PC mit Sound versorgt wird. Des Weiteren wird der Sender per analogem oder optischem Kabel mit dem Audioausgang eurer Konsole verbunden. Wer einen PC mit optischem Ausgang hat, kann ihn ebenso nutzen.
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