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Test - Lost Planet : Heiße Kämpfe auf Schnee und Eis

  • PC
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Knapp ein halbes Jahr nach dem Release für die Xbox 360 dürfen sich nun auch PC-Spieler durch die Monstermassen auf dem Eisplaneten EDN III kämpfen. Das besondere an der PC-Umsetzung von 'Lost Planet' ist aber die Technik: Als erstes Spiel unterstützt der Titel die neue Grafikschnittstelle DirectX 10.

Die Geschichte von 'Lost Planet' ist genauso belanglos wie in leider vielen Actionspielen oder auch -filmen. Held des Abenteuers ist der junge Wayne, dessen Vater von einer gigantischen Kreatur getötet wird. Um seinen Vater zu rächen, bahnt sich Wayne den Weg durch die Eiswüste und bekommt es dabei mit verschiedensten Aliens und menschlichen Schneepiraten zu tun. Erzählt wird die oberflächliche Geschichte immerhin in sehenswerten Vollbild-Rendersequenzen, die mit guter englischer Sprachausgabe und deutschen Untertiteln aufwarten. Die leider ausufernden Dialoge der Charaktere verleiten dennoch zum Weiterklicken.

Bizarre Tierwelt

Letztlich ist die Story nur der Aufhänger für einen packenden Action-Trip in die kalte Schneelandschaft des vergessenen Planeten. Aus der Third-Person-Ansicht (auf Wunsch auch in der Ego-Perspektive) ballert man auf quasi alles, was sich bewegt. Das sind vor allem eigenartig geformte Alien-Insekten, die mit ihren Attacken den Helden ganz schön ins Schwitzen bringen können, trotz der eisigen Temperaturen. So stechen die Kreaturen mit ihren Stacheln zu, rollen sich als Kugel zusammen und überrollen Wayne dann oder sie attackieren aus der Luft. Jeder Feind hat aber eine bestimmte Schwachstelle, die meist durch gelbe Flächen am Körper angezeigt wird. Nur wenn man sein Feuer auf diese Stellen konzentriert, besteht eine Chance zu überleben.

Getötete Alien-Insekten hinterlassen orangefarbige Flächen im weißen Schnee. Diese Restkörperwärme der Feinde kann Wayne aufsammeln und selbst für seinen Wärmehaushalt benutzen. Denn aufgrund der kalten Bedingungen nimmt die Wärmeanzeige des Helden stetig ab (unverständlicherweise sogar in Innenräumen und den Lavahöhlen). Hat Wayne die komplette Körperwärme aufgebraucht, kommt es zum Game-over, sodass man im Grunde ständig unter Zeitdruck steht. Allerdings sollte man sich um die Wärme auch nicht zu viele Gedanken machen. Bei unserem Testdurchlauf gab es vielleicht zwei bis drei Stellen, wo die Energie mal etwas knapper wurde.

Wo bist du?

Dennoch ist der Schwierigkeitsgrad von 'Lost Planet' durchaus anspruchsvoll. Vor allem die pure Masse an Feinden erschlägt einen zuweilen, obwohl man u. a. mit Plasmagewehr, Maschinengewehr oder einem Raketenwerfer bestens ausgestattet ist. Oft verliert man in den Massengefechten auch schlichtweg die Übersicht. Hier zeigen sich die Schattenseiten der ansonsten fulminanten Grafik. Vor lauter Explosionspartikeln und Rauch erkennt man den eigenen Helden fast kaum noch auf dem Bildschirm. Da Wayne bei Explosionen oder feindlichen Attacken zudem gerne das Gleichgewicht verliert, hat man manchmal Mühe, überhaupt wieder auf die Beine zu kommen.

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