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Test - Logitech G403 Prodigy : Im Test: Kabel- und Wireless-Version

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Logitech hat wieder mal eine neue Baureihe am Start. Die Gaming-Reihe Prodigy besteht aus der neuen G213-Tastatur, dem G231-Headset sowie den beiden Schuckelchen, um die es in diesem Test geht, nämlich die verkabelte und die kabellose Variante der Gaming-Maus G403 Prodigy. Die Prodigy-Geräte sind im mittleren Preissegment angesiedelt. So kostet die G403 in der Kabelvariante 69,99 Euro, die Wireless-Version 119 Euro. Wie schlagen sich die beiden Frischlinge im Praxistest?

Logitech setzt bei der G403 auf eine eher klassische Form. Die leicht asymmetrische Rechtshändermaus hat einen etwas höheren Rücken sowie eine spürbare Einbuchtung für den Daumen und schmiegt sich mit ihren 124 x 68 x 43 mm bequem in jede Hand. Die etwas raue Oberfläche und die leicht gummierten Seiten sorgen für den richtigen Grip. Ob die Gummierung auch über längere Zeit haltbar ist oder irgendwann beginnt sich abzulösen, können wir natürlich in diesem Test nicht beurteilen. Dazu wäre ein mehrmonatiger Einsatz notwendig. Sollte sich diesbezüglich aber etwas ergeben, werden wir den Test natürlich zu einem späteren Zeitpunkt ergänzen.

Mit zwei Maustasten, Mausrad, dpi-Schalter und zwei ziemlich perfekt positionierten, recht großflächigen Daumentasten ist die G403 eher minimalistisch bestückt und beschränkt sich auf das Nötigste. Das gesamte Design ist eher klassisch und verzichtet auf unnötige Spielereien, bis auf das beleuchtete Logo. Auffällig ist lediglich die runde Abdeckung an der Unterseite, die mit einem Magnetverschluss gesichert ist. Hier könnt ihr das beiliegende 10-Gramm-Gewicht einsetzen, falls euch die Maus mit ihren 90 Gramm (107 Gramm bei der Wireless-Variante) doch zu leicht ist. Die Wireless-Variante verfügt zudem über einen An-/Aus-Schalter an der Unterseite.

Angeschlossen wird die Maus über ihr zwei Meter langes, textilummanteltes USB-Kabel. Während es bei der Kabelvariante natürlich fest montiert ist, endet es bei der Wireless-Version in einem Stecker mit Arretierung. Hier könnt ihr den USB-Sender anschließen oder die Maus direkt verkabeln. Eine Ladestation benötigt ihr bei der kabellosen G403 also nicht. Ihr dürft sogar im laufenden Betrieb direkt beim Zocken den Anschluss ohne Unterbrechung oder Einstellerei wechseln, so wie es bereits bei der G900 war. Geht eurem Mäuschen der Saft aus, zieht ihr einfach den Sender ab, stöpselt das Kabel in die Maus und weiter geht’s. Praktisch.

Beide Nager können problemlos ohne Treiber-Software verwendet werden. Über die Logitech Gaming Software habt ihr aber natürlich alle erdenklichen Einstelloptionen bis hin zur RGB-Beleuchtung für das G-Logo auf dem Rücken. Eure Konfigurationen könnt ihr direkt auf der Maus speichern, sodass ihr bei Nutzung an anderen Rechnern keine Software installieren müsst, aber trotzdem all eure bevorzugten Einstellungen problemlos nutzen könnt.

Beim Sensor lässt Logitech nichts anbrennen und setzt wie schon bei G502, G900 und G Pro auf den optischen PMW3366-Sensor, der erneut mit hoher Präzision überzeugt. Der Sensor bietet 200 bis 12.000 dpi und ist damit auch für Multi-Monitor-Set-ups mit hohen Auflösungen gerüstet. Euren dpi-Wahlschalter könnt ihr mit euren Lieblingseinstellungen belegen, um sie jederzeit zu wechseln.

Die Maustasten sind recht empfindlich und sorgen mit einem etwas weicheren Klickverhalten als bei der G Pro und gutem Druckpunkt dafür, dass auch schnelle Klickorgien kein Problem sind. Das Mausrad ist leichtgängig, hat aber genügend Widerstand und eine leichte Rasterung, sodass ihr auch damit problemlos arbeiten und zocken könnt. Die Wireless-Variante verfügt über die gleiche 2,4-GHz-Technik wie die G900, die seinerzeit im Test durch ihre enorm niedrige Latenz überzeugte. Auch bei der G403 müsst ihr euch also keine Sorgen machen, dass eure Aktionen im Spiel zu spät ausgeführt werden.

Greift zu, wenn...

… euch der Sinn nach einer guten Allround-Maus mit starkem Sensor und prima Verarbeitung steht.

Spart es euch, wenn...

… ihr Linkshänder seid, ihr mehr Tasten an eurer Maus benötigt oder 70 bzw. 120 Euro euch zu teuer sind.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Das dynamische Duo

Erneut beeindruckt Logitech mit einer piekfeinen, sauber verarbeiteten Gaming-Maus. Egal ob als Kabelvariante oder Wireless, die G403 überzeugt in allen Belangen. Sie liegt gut in der Hand, sofern man den etwas höheren Rücken mag und kein Linkshänder ist, ist dank des sehr guten Sensors präzise und liefert ein etwas weicheres, aber ebenso punktgenaues Klickverhalten wie die Pro. Die Wireless-Version punktet zudem durch ihre Reaktionszeit und die enorm niedrige Latenz dank der bereits in der G900 verwendeten Wireless-Technik. Euch bleibt die Qual der Wahl aus beiden Varianten, falsch machen könnt ihr mit der G403 absolut nichts.

Überblick

Pro

  • sehr guter Sensor
  • saubere Verarbeitung
  • optionales Zusatzgewicht
  • gutes Mausrad
  • sauberes Klickverhalten
  • gute Ergonomie
  • umflochtene Kabel
  • guter Grip dank leicht gummierter Seitenteile
  • schnelle Reaktionszeit (Wireless-Variante)
  • Wechsel von Kabelbetrieb zu Wireless und umgekehrt on-the-fly möglich (Wireless-Variante)

Contra

  • nicht für Linkshänder geeignet

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