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Test - LG UltraGear 27GP850-B : Schneller 27-Zöller für 1440p-Gamer

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Die QHD-Auflösung wird angesichts der modernen Grafikkarten immer interessanter für Gamer. Zumal nun auch Monitore mit schneller Reaktionszeit und hoher Bildwiederholrate verfügbar sind. Der LG UltraGear 27GP850-B passt genau in diese Kategorie und kann zudem mit einem recht humanen Preis von aktuell 329 Euro punkten. Das haben wir uns ein wenig genauer angeschaut.

Dass LG nicht die schlechtesten Monitore auf dem Planeten baut, wissen die meisten längst. Der langen Reihe guter bis sehr guter Geräte schließt sich auch der LG UltraGear 27GP850-B an, ein 27-Zoll-Monitor mit QHD-Auflösung und hoher Bildwiederholrate. Schon der erste Blick nebst Aufbau sieht überzeugend aus. Dank werkzeugfreiem Aufbau steht der Monitor schon sehr fix auf dem Tisch, alle nötigen Kabel liegen bei. Fuß anschrauben, Display einhängen und arretieren und fertig.

Schön: die Anschlüsse an der Rückseite sind nicht versteckt und auch nicht unfreundlich nach unten ausgerichtet. Im Grunde ist alles da, was man benötigt. Zwei HDMI 2.0, ein DisplayPort 1.4, zwei USB 3.0 Ports und ein USB-Uplink sind ebenso vorhanden wie ein 3,5-mm-Audioanschluss. Auf Lautsprecher hat LG verzichtet, das ist auch okay so, denn kaum ein Gamer nutzt nicht Boxen oder Headset.

Aufgestellt und angeschlossen, macht der LG-Monitor eine recht gute Figur. Der Fuß ist zwar recht wuchtig, nimmt aber nicht zu viel Platz ein. Die Verarbeitung ist sauber und weist keine Macken auf. Bei der Ergonomie hat LG an fast alles gedacht, von 110 mm Höhenverstellung nebst Neigung um -5 bis +15 Grad und Pivotfunktion. Lediglich das Schwenken von links nach rechts fehlt, das ist aber kein Beinbruch. Auch die Montage an der Wand oder einem Monitorhaltung ist dank VESA 100 möglich.

Die Bedienung des Monitors erfolgt über einen Mini-Joystick nebst übersichtlichem OSD, oder aber per LG Screen Manager als Software. Die Menüs beinhalten grundsätzlich alles, was man als Gamer benötigt, von verschiedenen Profilen bis hin zu Zusatzfunktionen wie Flicker Safe Backlight, Reader Mode, Black Stabilizer, DAS Mode (Dynamic Action Sync) oder Fadenkreuz.

Beim 27-Zoll-Panel handelt es sich um ein Nano-IPS-Panel mit 2.560 x 1.440 Pixeln Auflösung, einer Reaktionszeit von 1 ms (Grey-to-Grey) und nativen 165 Hz Bildwiederholrate, optional mit Overclock-Funktion sogar 180 Hz. Hinzu kommen vier verschiedene Overdrive-Varianten. “Off” und “Faster” könnt ihr euch im Grunde sparen, gerade letzterer weist deutliche Overshoots auf. “Normal” für niedrigere und “Fast” für höhere Bildwiederholraten funktionieren aber prima und machen dem reaktionsfreudigen Monitor richtig flinke Beine mit niedrigen Latenzen.

Das Panel ist G-Sync-kompatibel und unterstützt AMD FreeSync Premium, außerdem ist der Monitor DisplayHDR-400-zertifiziert. Wunder dürfte ihr bei HDR allerdings nicht erwarten, IPS-bedingt ist der Kontrast nicht gerade der Hammer und Local Dimming fehlt in der Preisklasse natürlich ebenfalls. Als Farbraumabdeckung sind 98% DCI-P3 angegeben, zudem verfügt der Monitor über einen sRGB-Modus. Insgesamt ist die Farbdarstellung gut, die Kalibrierung benötigt nur wenig Feinschliff. Wie bei IPS üblich, ist die Schwarzdarstellung eher etwas mau, beim Spielen fällt das aber in Summe nicht wirklich störend auf.

Im praktischen Betrieb überzeugt nicht nur die Bedienung, sondern vor allem die kräftige Farbdarstellung sowie die kurze Latenz nebst schneller Reaktionszeit. Wer die IPS-typischen Schwächen bei Kontrast und Schwarzdarstellung akzeptieren kann, bekommt ein richtig feines Gerät fürs PC-Gaming. Für Konsoleros hingegen lohnt sich der Monitor eher weniger, außer ihr seid mit maximal 1440p Auflösung zufrieden und könnt auf HDMI 2.1 verzichten. Wir empfanden das Preis-Leistungs-Verhältnis alles in allem als sehr fair.

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