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Test - Leisure Suit Larry: Wet Dreams Dry Twice : Der Möchtegern-Charmeur lässt nicht locker

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Greift zu, wenn...

… ihr bereits den Vorgänger mochtet und weiterhin auf logische Rätsel steht.

Spart es euch, wenn...

… ihr keinen (bewusst) überzogenen Sexismus ertragt und keinen Nerv für lang gezogene Rätsel habt.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Keine Eintagsfliege

O.k., liebe Kinder: Ich bin überrascht – mal wieder! Der Vorgänger gefiel mir vor allem aufgrund seines exzellenten Puzzledesigns, das gottlob rein gar nichts mit den alten Larry-Spielen von Sierra gemein hatte und sogar mit den Größen von Lucas Arts bis Daedalic konkurrieren konnte. Und obwohl mich diesmal ein paar Rätsel in Wet Dreams Dry Twice gestört haben (sei es aufgrund mangelnder Nachvollziehbarkeit oder nerviger Passagen wie dem erwähnten Labyrinth), so gehört auch CrazyBunchs zweiter Streich zu den besten Adventures der letzten Jahre.

Besonderes Lob gebührt der Story, die auf den ersten Blick gar nicht so viel anders ist als in Wet Dreams Don't Dry. Sie fühlt sich jedoch im Gesamten stimmiger und besser ausgearbeitet an. Der überzogene Sexismus funktioniert besser, weil er auf widerliche Fäkal-Situationen verzichtet. Und Antagonist Wang, der in mehreren Zwischensequenzen in Erscheinung tritt, ist einer der besten und überdrehtesten Bösewichte, denen ich je in einem Adventure begegnet bin.

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Somit muss CrazyBunch für ihr nächstes Werk nur etwas mehr Feintuning betreiben. Sprich: Bitte keine (oder zumindest kürzere) Labyrinthe, bitte keine Zeitschleifen (oder wenn, dann welche mit einem großzügigeren Timing) und bitte bei den (im Grunde genialen) Bauplänen konkrete Tipps integrieren, warum meine gewählten Objekte nicht funktionieren. Ansonsten ist Wet Dreams Dry Twice in meinen Augen so nah am Lucas-Arts-Thron dran wie kein anderes Adventure seit Thimbleweed Park oder Unavowed.

Überblick

Pro

  • erneut ein größtenteils fabelhaftes sowie kreatives Rätseldesign...
  • Story wirkt unterm Strich stimmiger und kompletter
  • nimmt überzogenen Sexismus gekonnt auf die Schippe, ohne zu sehr ins Derbe abzurutschen
  • erfreulich umfangreich

Contra

  • …mit wenigen Ausnahmen, die ohne Try & Error kaum lösbar sind
  • die letzten Abschnitte zehren an den Nerven

Awards

  • Story
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