Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Lego Harry Potter: Die Jahre 1-4 : Zauberhafte Klötzchen

    Von  |  |  | Kommentieren

    Auch hier bleibt sich die Serie treu. Konntet ihr zum Beispiel bei Lego Indiana Jones nur mit den kleinen Spielfiguren an bestimmte Stellen gelangen, hat hier Ron seine Ratte Krätze im Gepäck, die ihr durch schmale Gänge schickt. Für schwere Stahlketten benötigt ihr wiederum Charaktere mit besonders dicken Lego-Muskeln. Wie zu erwarten war, funktioniert dieses System auch bei der Harry-Potter-Ausgabe äußerst gut.

    Im Mittelpunkt eures Interesses stehen aber auch die überall verteilten Lego-Steinchen. Per Zauber lasst ihr zahllose Gegenstände zerplatzen und sammelt Steinchen ohne Ende. Die fungieren wie üblich als Währung und schalten weitere Extras frei. Unter anderem gilt es, 200 goldene Lego-Steine zu finden, um auch wirklich an das letzte Extra zu gelangen.

    Aber was ist wirklich neu?

    In den Vorgängern hatte jede Spielfigur meist nur eine Spezialfähigkeit. Bei Lego Harry Potter: Die Jahre 1-4 ist dieses Konzept noch offener gestaltet. Viele Fähigkeiten entsprechen jetzt Zaubersprüchen, die jeder Magieschüler erlernen darf. Das schafft mehr Flexibilität, um besser durch die Areale zu kommen. Wenn ihr jedes Extra wollt, müsst ihr aber jedes Level mehrmals mit unterschiedlichen Charakteren besuchen. Schließlich haben manche Figuren immer noch ganz besondere Eigenschaften, wie etwa Ron mit seiner Ratte.

    Dieses Herangehensweise passt bei Harry Potter noch besser zum Lego-Gedanken als in früheren Teilen. Per Zauber erschafft ihr hilfreiche Konstrukte oder lasst neuerdings auch fertige Bausteine frei durch den Raum schweben. Früher bewegten sich diese immer wie an einer unsichtbaren Schnur zum vorgesehenen Ort. Dadurch werden die Levels jetzt noch etwas kniffliger, lassen sich aber auch individueller lösen. So ist es euch überlassen, wie ihr an manchen Stellen die Steinchen stapelt, Hauptsache ihr schafft es über eure Konstruktion mit einigen Hüpfern zur nächsthöheren Ebene.

    Zauberhafte Spielwelt

    Die Kulissen und der Spielaufbau tun ihr Übriges, um euch in den Bann des Spiels zu ziehen. Anfangs seid ihr, wie erwähnt, in Hogwarts unterwegs. Dort habt ihr sofort Zugriff auf viele Bereiche der Schule. Das freie Erkunden als frisch gebackener Erstklässler ist sehr schön in Szene gesetzt worden. Andere Bereiche bleiben euch zunächst verschlossen. Ihr müsst erst in den Unterrichtsstunden die entsprechenden Zauber lernen, um weiter vordringen zu können.

    Später im Spiel wird es natürlich auch etwas ernster oder schwerer. Vor allem der erste Ritt auf dem Besen ist alles andere als ein Kinderspiel. Auch die genannten Rätsel, bei denen ihr per Zauberspruch mehrere Steine schwebend in die richtige Position bringen müsst, erfordern ein scharfes Auge. Wem das mal zu schwer werden sollte, der kann jederzeit in den Tropfenden Kessel in der Winkelgasse zurückkehren. Dort wählt ihr ältere Levels noch einmal an oder schaut nach, wie viele Extras ihr im jeweiligen Areal schon freigespielt habt.

    Fazit

    von Simon Biedermann
    Vielleicht fällt es dem einen oder anderen schwer, die Lego-Serie auf den Konsolen wirklich ernst zu nehmen. Fakt ist, dass Traveller's Tales auch mit Lego Harry Potter: Die Jahre 1-4 wieder einen höchst unterhaltsamen Serienableger geschaffen haben. Die Entwickler haben sich wirklich Gedanken gemacht und bieten vor allem mit den verschiedenen Zaubern noch etwas mehr Abwechslung als im Indiana-Jones-Vorgänger. Genauso wie in früheren Teilen wurde die Atmosphäre der Originalvorlage perfekt eingefangen. Selbst wenn ihr euch kaum für Harry Potter interessieren solltet, fällt das Abtauchen in die zauberhafte Spielwelt leicht. Die Abenteuer der Magieschüler sind witzig in Szene gesetzt, glänzen mit teils kniffligen Rätseln und frustrieren dabei nie.

    Überblick

    Pro

    • fordernde Rätsel
    • lebendige Spielwelt
    • zahllose erspielbare Gegenstände
    • 100 freischaltbare Charaktere aus dem Potter-Universum
    • geniale Situationskomik

    Contra

    • manchmal ist die Kameraperspektive nicht optimal

    Könnte dichinteressieren

    Kommentarezum Artikel