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Test - Legends of Wrestling 2 : Legends of Wrestling 2

  • PS2
  • Xbox
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Altgedienten Wrestler wie Bret Hart, Roddy Rowdy Piper, Terry Funk, George 'The Animal' Steele oder die Nasty Boys wird zumindest virtuell einfach kein friedliches Rentendasein gegönnt – nachdem Acclaim bereits letztes Jahr die Wrestling-Legenden zurück in den Ring schickte, geht es diesmal mit 'Legends of Wrestling 2' wieder ran an die Würfe, Schläge, Sprungattacken, Tritte und Würgegriffe.

Legends of Wrestling 2
Bitte nicht füttern! (PS2)

Radau im Catcher-Altersheim
Altgediente Wrestling-Fans haben es nicht leicht: Anstelle gesunder Konkurrenz beherrscht mittlerweile die World Wrestling Entertainment Liga praktisch das gesamte Business, sieht man mal von einigen kleinen Independent-Organisationen ab. Immerhin ist die WWE mittlerweile hierzulande im Pay-TV und Free-TV nach langer Durststrecke wieder zu sehen, aber nur mit Einschränkungen. Außerdem dürfte die aktuelle WWE-Ausrichtung mit noch mehr Soap-Opera-Elementen als je zuvor nicht allen Wrestlingfans schmecken. Wer sich da lieber hin und wieder an die 'guten alten Zeiten' zurückerinnert, der sollte einen Blick auf 'Legends of Wrestling' werfen.

Wie schon im Vorgänger erwarten euch nämlich hier unzählige mehr oder weniger bekannte und legendäre Profi-Ringer aus den vergangenen Jahrzehnten. Gerade wenn man zumindest einige dieser Namen kennt und sich vielleicht sogar an das eine oder andere Match dieser Legenden erinnern kann, macht es natürlich doppelt so viel Spaß, diese alten Haudegen auszuwählen und teils Generationen auseinander liegende Stars in den Ring zu schicken. Neben diversen Charakteren aus dem Vorgänger finden sich einige neue Figuren im Kader, aber auch vereinzelte Absenzen. Zu den bekanntesten anwählbaren Wrestling-Legenden zählen Hulk Hogan, Bret Hart, Sid Vicious, André the Giant, Brian Pillman, the Steiner Brothers, Jimmy Snuka, Kingkong Bundy, Sabu, the Nasty Boys, Rowdy Roddy Piper, Legion of Doom, Terry Funk, Tito Santana, die Von Erich-Familie, Hacksaw Jum Duggan, Steve Williams, Eddie Guerrero, Jerry Lawler, the Rock&Roll-Express, Bam Bam Bigelow und Harley Race. Einige dieser Wrestler sind zurzeit bei der WWE aktiv, arbeiten in Independent-Ligen, haben sich zur Ruhe gesetzt, pausieren aufgrund von langwierigen Verletzungen oder sind gar bereits verstorben. Wrestling-Fans dürfen sich auf insgesamt mehr als 65 unterschiedliche Charaktere freuen.

Legends of Wrestling 2
Hulk Hogan schreitet in den Ring. (Xbox)

Klassische Karrieren und Matches
Nach einem hübschen Intro findet ihr euch im Hauptmenü wieder. An Spielmodi stehen 'Karriere', 'Schaukampf' und 'Create' zur Auswahl. Außerdem lassen sich erspielte Abspänne und einiges an Bonusmaterial unter 'Theater' betrachten. So gibt es zahlreiche Interview-Videos mit bekannten Wresltern wie George Steele, Hulk Hogan oder Terry Funk, die über ihre Anfänge und Karrieren im Business sprechen und über die aktuelle Wrestling-Situation sinnieren. Beispielsweise gibt Hogan einige interessante Statements über den WWE-Chef Vince McMahon ab, was Catcher-Experten durchaus unterhaltsam finden dürften. Im 'Create'-Modus könnt ihr euren eigenen Wrestler zusammenbasteln, allerdings sind die Auswahlmöglichkeiten nicht sonderlich umfangreich und kommen keineswegs an die 'SmackDown'-Reihe heran.

Legends of Wrestling 2
Rangelei im Käfig. (PS2)

Der 'Schaukampf'-Modus ist schnell erklärt: Ihr wählt die Matchart und die entsprechenden Wrestler und schon kann es losgehen. Während Xbox-Besitzer mit maximal vier Spielern gleichzeitig loslegen können, sind es bei der PS2-Version sogar bis zu acht – Multitap vorausgesetzt. Für Einzelspieler hingegen empfiehlt sich der 'Karriere'-Modus. Wie schon bei 'Legends of Wrestling' müsst ihr euch mit einem Kämpfer nach Wahl hier zunächst in einem der US-Territorien beweisen, um zu einer anderen Liga zu wechseln - am Schluss erwarten euch sogar internationale Fights rund um die Welt. Neuerdings gibt es aber einige Storylines, also kleine Geschichten, die per Zufallsprinzip ausgewählt werden. Was äußerst unterhaltsam klingt, entpuppt sich aber schnell als Enttäuschung: Die Storys, die bloß in Form von kurzen Gesprächen mit den Promotern vorangetrieben wird, umfasst meist bloß die Aufforderung, besonders viele Moves zu zeigen, brutal vorzugehen oder mit dem Eingreifen von bisherigen Gegnern und dessen Kumpanen zu rechnen. Darüber hinaus gibt es aber immerhin einige Storylines zu spezifischen Wrestlern, wodurch auch die eine oder andere versteckte Figur freigeschaltet wird: Als Jerry Lawler trefft ihr auf den exzentrischen Komiker Andy Kaufman, während Bret Hart es mit seinem früh verstorbenen Bruder Owen zu tun bekommt. Des Weiteren könnt ihr in diesem Modus spezielle Coins einsacken, die ihr wiederum bei einem Geschicklichkeitsspiel setzen müsst, um an andere Coins heranzukommen, mit denen ihr im Shop versteckte Charaktere und einiges mehr kaufen könnt.

 

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