Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Landwirtschafts-Simulator 22 : So schön kann das Farmer-Leben sein

  • PC
  • PS5
  • PS4
  • XSX
  • One
Von  |  |  | Kommentieren

Auch in diesem Jahr will euch Giants Software für das Leben als virtueller Bauer begeistern. Dafür soll der neue Landwirtschafts-Simulator 22 sorgen, der im Vorfeld vollmundig mit einigen großen Neuerungen angepriesen wurde. Dem sind wir natürlich sofort auf den Grund gegangen. Was wir bei unseren ausführlichen Treckerfahrten erlebt haben, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Zunächst wollen wir an dieser Stelle die etwas verwirrende Namensgebung der neuen Episode aufklären. Der letzte Teil der Serie für den PC kam 2020 unter dem Namen Landwirtschafts-Simulator 19 auf den Markt. In der aktuellen Episode steht jedoch die 22 im Titel, obwohl wir erst das Jahr 2021 schreiben. Um die Verwirrung perfekt zu machen, erschien im vergangenen Jahr der Landwirtschafts-Simulator 2020, hinter dem sich lediglich die Portierung der 19er-Version für Mobile-Plattformen und Switch verbirgt, nur unter anderem Namen. Das alles hat (hoffentlich) seinen Sinn, doch widmen wir uns nun dem aktuellen Teil.

Im Fokus steht wie immer das arbeitsame Leben auf einem Bauernhof, mit nahezu allem, was dazu gehört. Das reicht vom Bestellen der Felder samt anschließender Ernte, über die Versorgung von Tieren bis hin zum finanziellen Aspekt des Farmer-Lebens – immerhin muss auch Geld in die Kassen kommen. An diesem Grundprinzip hat sich nichts verändert: Es kann nach wie vor unglaublich entspannend sein, nach dem Feierabend im echten Leben mit dem Traktor über das virtuelle Feld zu pflügen.

Das Spiel der Jahreszeiten

Die Jahreszeiten bilden eine der größten und gleichzeitig interessantesten Neuerungen im Landwirtschafts-Simulator 22. Im Gegensatz zu den Vorgängern haben sie nicht nur optische Auswirkungen, sondern sind auch entscheidend fürs Gameplay. Jede Feldfrucht hat einen individuellen Wachstumsplan: So muss der Hafer idealerweise zwischen März und April ausgesät werden, die Ernte sollte spätestens im August erfolgen. Zuckerrohr kann hingegen noch bis weit in den November auf den Feldern bleiben, ehe ihr euch an die Ernte macht. Das bringt zusätzlichen Tiefgang ins Spielgeschehen: Wenn ihr nämlich den richtigen Zeitpunkt für Anbau oder Ernte verpasst, ist der Ertrag futsch – und somit auch das investierte Geld. Wem das zu stressig ist, kann die Jahreszeiten übrigens auch deaktivieren. Wir würden jedoch davon abraten, da sie eine echte Bereicherung fürs Gameplay darstellen.

Das gilt auch für eine andere Neuerung: die Produktionsketten. Ihr könnt im Landwirtschafts-Simulator 22 eigene Gebäude für die Weiterverarbeitung der Ernte errichten oder zumindest für deren Transport zu externen Produktionsstätten sorgen. Dabei kommt im Ansatz ein Hauch der früheren Tycoon-Spiele (Transport Tycoon anyone?) auf, allerdings ohne einen allzu komplexen Warenkreislauf zu bieten. Dieser Teil des Spiels ist eher oberflächlich gehalten, bringt aber genau wie die Jahreszeiten etwas mehr Würze in das Farmer-Leben.

Enormer Umfang, dämliche KI

Auch den Fuhrpark haben die Entwickler von Giants Software nochmals ordentlich aufgebohrt, sodass euch mittlerweile zirka 400 Landwirtschaftsmaschinen zur Verfügung stehen. Das reicht von Traktoren in mehreren Ausführungen, über Erntemaschinen bis hin zu Spezialfahrzeugen, die etwa bei der Weinlese helfen. Wer sich in der Materie gut auskennt, dürfte sicherlich ein wahres Paradies vorfinden. Die optische Darstellung des Fuhrparks fällt jedenfalls sehr detailliert und entsprechend originalgetreu aus. Alles wirkt im Vergleich zum Vorgänger noch einen Tick runder, ausgefeilter und somit insgesamt stimmiger. Auch die Einsteigerfreundlichkeit wurde verbessert, hat allerdings noch Luft nach oben.

>> Die 10 dümmsten Gaming-Angewohnheiten - einige davon hast auch du! <<

Natürlich ist nicht alles neu im Landwirtschafts-Simulator 22. Einiges haben die Entwickler beibehalten, dann jedoch verbessert oder ergänzt. Das gilt vor allem für die von der KI gesteuerten Helfer. Diese greifen euch unterstützend unter die Arme und können verschiedene Aufgaben übernehmen. Während sich die KI-Kollegen um die Ernte oder den Abschluss von Aufträgen kümmern, könnt ihr euch auf andere Arbeiten konzentrieren. Das spart nicht nur Nerven, sondern vor allem auch Zeit. Schade nur, dass sich die Künstliche Intelligenz trotz ihres Namens nicht immer sonderlich schlau anstellt. Es reicht beispielsweise ein kleines Hindernis auf einem Feld und schon bleiben sie einfach davor stehen, statt sich um dessen Beseitigung oder zumindest Umgehung zu bemühen. Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn sie einen zeitkritischen Auftrag erledigen sollen und aufgrund dieser Dämlichkeit den Termin verpassen.

Landwirtschafts-Simulator 22 - Das erwartet euch im neusten Ableger

Der Landwirtschafts-Simulator 22 ist heute erschienen. Wir wollen euch mal zeigen was der neuste Ablegen so alles für neue Features und Inhalte zu bieten hat.

Ebenso ärgerlich ist die Tatsache, dass die Grafik beim Landwirtschafts-Simulator 22 weitgehend auf dem Niveau der Vorgänger stehengeblieben ist. Ja, die Fahrzeuge und auch die verschiedenen Jahreszeiten sehen recht hübsch aus. Dennoch hält sich die optische Entwicklung der Serie sehr in Grenzen. Hinzu kommen einige Clipping-Fehler sowie Aussetzer bei den Physik-Effekten.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel