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Test - KnightShift : KnightShift

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Bereits in unserem Preview zu 'Knightshift' berichteten wir von den ersten Eindrücken des potentiellen Hitkandidaten von den 'Earth 2150' - Machern, Reality Pump Studios. Seitdem ist einige Zeit vergangen und mittlerweile liegt uns die Endfassung des aus zwei eigenständigen Spielmodi (RPG und RTS) bestehenden Titels vor. 'Knightshift' muss nun im Review beweisen, ob die vergebenen Vorschusslorbeeren gerecht waren.
 

Es war einmal ein Prinz...
... der den lieben langen Tag nur Gutes tat und seine Untertanen gerecht und weise regierte. Keiner Seele mangelte es an etwas, das Land war gar herrlich anzusehen und keiner wollte dem Anderem etwas Böses. Kein Wunder, dass das nicht lange gut gehen konnte. So dauerte es auch nicht lange, bis finstere Mächte alles daran setzten, die allgemeine Glückseeligkeit ein für alle mal auszulöschen. Der König wurde in ein fernes Land gelockt und zurück blieb nur der unerfahrene Prinz, der mit ansehen musste, wie sein prächtiges Land Stück für Stück mit schwarzer Magie und Chaos vom Oberschurken Boldwin überzogen wurde. Zum Glück wurde der Jüngling kurz vor seiner drohenden Vernichtung durch eine Unaufmerksamkeit in eine andere Dimension verbannt und war so zunächst vor den bösen Mächten in Sicherheit. Die ganze Angelegenheit hätte für die Herrscherfamilie ziemlich schwarz ausgesehen, wäre da nicht der treu ergebene Priester Thadeus gewesen, der nun alle Anstrengungen in die Rückkehr des Prinzen Siegfried setzte. So viel Königstreue erzürnte jedoch den Oberbösewicht, der auch Thadeus kurzerhand auf Nimmerwiedersehen verbannte.

Viel Arbeit also für den geneigten Spieler, der sich anschicken will, die Verhältnisse in Reality Pumps 'Knightshift' wiederherzustellen. Je nach persönlicher Neigung könnt ihr euch nämlich entscheiden, ob ihr die bevorstehenden Aufgaben im RTS-Modus oder lieber als RPG lösen wollt. Wollt ihr der Story im RTS-Modus folgen, so stehen euch drei lineare Kampagnen mit 24 Missionen zur Verfügung, im RPG-Modus sind es acht Kapitel inklusive Quests. Daneben steht euch noch der 'Skirmish'-Mode offen, dessen mitgelieferte Karten ihr erforschen könnt. Reichen diese nicht aus, greift ihr auf den mitgelieferten Map-Editor zurück. Steht euch der Sinn nach Gemeinschaft, könnt ihr all die obengenannten Spielmodi und Features auch im Mulitplayer mit bis zu acht Gleichgesinnten entweder im LAN oder über das EarthNet online spielen.

Erste Wahl: Rollenspiel
Mit der Suche nach dem edlen Thadeus beginnt auch schon der Rollenspielteil in 'Knightshift'. Doch zuerst will ein geeigneter Held zur Befreiung des Priesters geschaffen werden. Nachdem im Hauptmenu der Rollenspielmodus gewählt wurde, erscheint der RPG-typische Auswahlbildschirm mit den sieben zur Verfügung stehenden Heldenklassen. Der Retter aller Witwen und Waisen, vertreten durch den edlen Ritter, der Barbar als Mann fürs Grobe, die Distanzkämpfer Bogenschütze und Speerwerfer und die Zaubererfraktion, vertreten durch die Amazone, Priesterin und Hexenmeister - jede Klasse zeichnet sich durch spezielle Fertigkeiten aus. Der Barbar holzt sich per Wutanfall durch die Gegend, die Priesterin zaubert Schutzschilde, der Hexenmeister fackelt so ziemlich die ganze Umgebung ab, stellt magische Fallen auf und die Amazone hält sich ihre Verehrer mittels starker Fernzauber und Illusionen vom Leib.

Mit der teilweise ironischen Klassenbeschreibung im wirklich sehr umfangreichen Handbuch möchten sich die Reality Pump Studios offensichtlich von der sonst etwas bieder angehauchten Fantasy-(RPG-)Welt absetzen, was aber am Beispiel der Amazonen-Beschreibung, die mittels sexistischer Kommentare erfolgt, als fast schon peinlich zu bezeichnen ist.

Sind die ersten fünf Punkte in die jeweiligen Grundattribute und Fertigkeiten eures Charakters investiert, die es bei jedem Stufenanstieg gibt, steht ihr im nächsten Screen vor der Wahl, ob ihr die Story oder andere Karten spielen wollt. Zusätzlich ist auch noch der Schwierigkeitsgrad von leicht bis schwer einzustellen. Folgt ihr der Story, so findet ihr euch im ersten Kapitel auf der Suche nach dem alten Thadeus wieder. In bekannter Hack'n Slay-Manier prügelt ihr euch durch die ersten Karten und erforscht dabei auch den einen oder anderen Dungeon. Regeneration nach schweren Kämpfen erfahrt ihr entweder durch aufgesammelte Heilpilze und Tränke oder an speziellen magischen Orten. Natürlich hilft auch ein Schönheitsschläfchen, um verlorene Lebensenergie und Mana wiederzugewinnen.

Heldenalltag und Monsterhatz
Habt ihr erst mal genug davon, euch mit niederem Getier herumzuschlagen und wollt euch wirklich nützlich machen, dann solltet ihr versuchen an die Haupt- und Unterquests zu kommen. Diese sind auch nicht sonderlich schwer zu finden, da auf der Minimap so ziemlich jedes Ereignis und jeder Ort von Wichtigkeit verzeichnet ist und somit gar nicht verfehlt werden kann. Aufträge und neue Informationen erhaltet ihr von NPCs (Nichtspielercharakteren) in Gesprächen, die per Zwischensequenzen ablaufen. Leider ist der Spieler in den Gesprächen zur absoluten Teilnahmslosigkeit verdammt und hat keinerlei Möglichkeit auf Interaktion. Außerdem fällt auf, dass noch am Balancing gearbeitet werden muss, da zum Beispiel Zaubererklassen um einiges schneller aufsteigen als andere Klassen.

 

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