Preview - Kingdom Come: Deliverance – From the Ashes : Vogt Heinrich, bitte bauen Sie!
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Warhorse Studios wird nicht müde, weiterhin fleißig am Mittelalterrollenspiel Kingdom Come: Deliverance zu basteln. Nach etlichen großen Patches geht es nun an die kürzlich angekündigten zusätzlichen Inhalte, in die vor allem die Wünsche der Fans einfließen sollen. From the Ashes, der erste große DLC, beschäftigt sich überraschenderweise nicht mit einer neuen Questreihe, sondern lässt euch auf ganz besondere Art und Weise Einfluss auf die Spielwelt nehmen.
Beginnen wollen wir aber mit dem Hardcore-Modus, der noch vor From the Ashes am 26. Juni erscheint und zugleich noch Patch 1.6 im Gepäck hat. Das kostenlose Update ermöglicht euch, einen erneuten Durchlauf im Hardcore-Modus zu absolvieren. Das geht schon insofern spannend los, als ihr zu Beginn mindestens zwei negative Perks auswählen müsst, darunter Nettigkeiten wie Bluter, Schlafwandler (wacht an zufälligen Orten auf), Klaustrophobie (viel Spaß unterm Visier) oder Bandwurm. Ganz Hartgesottene können natürlich auch alle Perks auf einmal wählen.
Härter und noch realistischer
Die weiteren Features sollen vor allem dazu dienen, das Spiel noch realistischer zu gestalten. Autosaves sind deaktiviert, das Speichern geht nur noch über Schlaf oder Retterschnaps. Der Hunger wird deutlich verschärft, sodass die allgegenwärtigen Kessel nicht mehr ausreichen, um euch einen ganzen Tag zu sättigen. Das HUD wird kräftig reduziert, Gesundheit und Ausdauer werden nicht mehr angezeigt und der Kompass ist nicht beschriftet. Auch wird Heinrich nicht auf der Karte markiert. Navigation ist also nur über Landmarken wie Wege oder Flüsse und die Sonne möglich. Die Schnellreisefunktion ist selbstverständlich nicht nutzbar.
Auch der Kampf wird knackiger, und zwar nicht nur dadurch, dass Treffer mehr Wirkung zeigen. Der Indikator am Cursor ist deaktiviert, sodass ihr Paraden und Schläge nur noch anhand der Kampfanimation timen könnt. Schlussendlich sind Nahrung und Reparaturen deutlich teurer und eure Einnahmen geringer. Auch die Auswirkungen von Schäden an Waffen und Rüstung sind heftiger. Während der Hardcore-Modus eher was für diejenigen ist, denen das Hauptspiel zu einfach war, richtet sich der DLC From the Ashes natürlich an alle Fans.
Der Wiederaufbau eines Dorfes
From the Ashes geht dabei etwas andere Wege als von einem Rollenspiel gewohnt. Statt einer neuen Questreihe bekommt ihr ganz andere Aufgaben. Nach dem Kampf ums Banditenlager in Pribyslawitz und der Vertreibung der dortigen Banditen werdet ihr zu Herrn Diwisch gerufen, um eine ganz bestimmte Person ausfindig zu machen. Ist das gelungen, ernennt euch Diwisch zum Vogt von Pribyslawitz. Eure Aufgabe ist es nun, das ehemalige Banditendorf wieder aufzubauen, um dort unter anderem die Flüchtlinge aus Skalitz anzusiedeln. From the Ashes ist somit direkt ins Spiel integriert und im Grunde eine Erweiterung von Spielwelt und Hauptstory.
Kaum ist der Auftrag erteilt, kümmern sich Arbeiter darum, das zerstörte Dorf und die in Ruinen liegende Kirche für die Neubesiedelung vorzubereiten. Euer Rathaus, zunächst ein Zelt, beherbergt euren Statthalter und euren Baumeister sowie eine Goldtruhe, die ihr reichlich befüllen dürft, um die Ausbauten in Gang zu bringen. From the Ashes ist allerdings kein City-Builder, sondern es geht eher um das Management des Dorfes. So entscheidet ihr, welche Gebäude gebaut werden, welche Ausbauten vorgenommen werden und was für Personal angeheuert wird.
Insgesamt zwölf verschiedene Einrichtungen könnt ihr auf maximal zehn Bauplätzen verteilen, wobei vorgegeben ist, welches Gebäude auf welchem Platz möglich ist. Einige Gebäude haben mehrere Funktionen. So ist es beispielsweise eure Entscheidung, ob der Schmied sich um Rüstungen oder Waffen kümmern soll. Was zunächst Geld kostet, bringt euch mit wachsendem Ausbau nicht nur neue Einnahmen, sondern auch besondere Gegenstände aus den jeweiligen Betrieben.
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