Special - Microsoft Kinect : Fuchteln for Fun
- X360
Fazit
Kinect ist ″casual as casual can be″. Das Fehlen von Knöpfen und die spürbare Verzögerung schränken die Möglichkeiten des Systems extrem ein. Das sollte jedem Käufer von vornherein klar sein, auch wenn Ubisoft mit dem angekündigten Fighters Uncaged Spieltiefe verspricht. Fest steht auf jeden Fall schon jetzt: Für Gelegenheitsspieler und auf Partys ist Kinect der Knaller. Die simplen Spielchen sind auch mit etwas Promille im Blut noch zu bewältigen (nicht, dass wir das empfehlen würden) und die Lacher sind spätestens dann garantiert, wenn Fotos oder Videos eurer von Kinect aufgenommenen Aktionen auf dem Fernseher erscheinen.
Frust kommt nur bei schlechten Spielen auf, die es an Präzision mangeln lassen. Microsoft liefert gute Hardware ab, die ebenso gute Software verdient. Im Gegensatz zur Wii und PlayStation Move lassen sich sportbetonte Titel zudem nicht mehr faul von der Couch aus beschummeln. Das macht Kinect zur Top-Plattform für neue Fitness-Produkte.
Die Couch muss aber sowieso aus dem Weg geräumt werden, denn viele Zocker werden kaum so viel Platz zur Verfügung haben, wie Microsoft fordert. Das schränkt den möglichen Kundenkreis noch weiter ein. Es bleibt abzuwarten, wie sehr sich dieser Fakt auf die Verkaufszahlen auswirkt. Zum Wohle der kleineren Mitbewohner geben wir jedem Kinect-Käufer abschließend noch einen kleinen Rat mit auf den Weg: Beim Test des Fußballspiels in Kinect Sports lief dem Autor dieser Zeilen die eigene Katze vor die Füße - gerade als zum Torschuss ausgeholt wurde. Passiert ist zum Glück nichts, aber die Warnung sei hiermit ausgesprochen.
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