Test - Killzone Mercenary : Der System-Seller?
- PSV
Welches Potenzial in der PlayStation Vita steckt, konnte bislang nur erahnt werden. Killzone Mercenary will die Möglichkeiten des Sony-Handhelds nun allen Handheld-Spielern vor Augen führen. Und tatsächlich: Der First-Person-Shooter sieht umwerfend aus, ist aber nicht durchgehend perfekt.
Diesmal dreht sich alles um Söldner. Ihr wurdet von der ISA angeheuert, um mitzuhelfen, der Helghast-Invasion auf Vekta Einhalt zu gebieten. Zudem rettet ihr einen wichtigen Admiral und kurze Zeit darauf einen kleinen Jungen, dessen Rolle sich erst im weiteren Spielverlauf enthüllt. Um nicht zu viel zu verraten: Die Handlung ist für das Genre und insbesondere für die Killzone-Serie überraschend wendungsreich und kann den Spieler mühelos bei der Stange zu halten. Schade ist hier nur, dass die Spielerfigur durchgehend blass bleibt.
Als Söldner erhaltet ihr in Killzone Mercenary für jede vorteilhafte Aktion Geld, beispielsweise für Kopfschüsse, Missionszwischenziele und Ähnliches. Andererseits werden euch Moneten abgezogen, sobald ihr auf dem Schlachtfeld das Zeitliche segnet. Euren Verdienst nutzt ihr für den Einkauf diverser Ausrüstung wie Schutzwesten oder Waffen, die von Granaten über Standardgewehre bis zu einigen wenigen außergewöhnlichen Kanonen reichen. Umso interessanter sind die sogenannten Van-Guard-Systeme. Damit bekommt ihr für eine ganze Stange Geld besonders durchschlagskräftige Kampfdrohnen (teils automatisch, teils ferngesteuert), Tarnsysteme, Schilde, eine Möglichkeit für Luftschläge und Zielsuchraketen.
Touch me!
Die beiden letztgenannten sind besonders gute Beispiele für den Einsatz der berührungsempfindlichen Bedienelemente der PlayStation Vita. Die Raketen markieren beispielsweise automatisch Ziele. Auf welche ihr dann tatsächlich feuert, entscheidet ihr mit einer einfachen Berührung auf dem Bildschirm. Ähnlich funktionieren auch die Luftschläge, nur dass ihr hier kurzzeitig in die Vogelperspektive wechselt. Bei den normalen Waffen kommt sogar die rückseitige Touch-Fläche zum Einsatz, sobald ihr ein zoomfähiges Visier besitzt. In der Praxis ging das äußerst schnell in Fleisch und Blut über und wirkte wie die restliche Touch-Steuerung niemals aufgezwungen. Nur das "Nahkampfwischen" würden wir nicht vermissen.
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