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Test - Killer is Dead : Brüste anstarren und Feinde zerschneiden

  • PS3
  • X360
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Goichi Suda, genannt Suda51, wurde 1968 geboren und beschenkte die Spielewelt mit killer7 und No More Heroes - zwei Titeln, die komplett aus seiner Feder stammen. Daneben arbeitete er in jüngster Zeit unter anderem mit an Lollipop Chainsaw und Shadows of the Damned. Mit Killer is Dead erscheint Ende August sein drittes großes "eigenes" Spiel. Wird man enttäuscht? Ja. Wird man nicht enttäuscht? Ja. Wie das zusammenpasst? Ein Versuch, Killer is Dead zu um- ohne zu viel zu beschreiben.

Sprechen wir von Killer is Dead, sprechen wir von einer Auftragskiller-Agentur, die Verbrecher eliminiert. In einer Zeit extrem fortgeschrittener technischer Möglichkeiten – Reisen zum Mond, Rekonstruktionen menschlicher Körperteile – ist nahezu alles möglich und in den von Suda51 erschaffenen Welten gilt diese Regel sowieso. Wenn Sudas Spiele eines gezeigt haben, dann dass er extrem interessante Charaktere schreiben kann. Auch in Killer is Dead sind gerade die Charaktere einer der stärksten Parts des Spiels.

Killer is Dead - Video Review
Verrücktes Japano-Geschnetzel und ein unvergleichliches Design. Das und noch viel mehr ist Killer is Dead!

Hauptcharakter ist Mondo Zappa, der laut Entwickler Auftragskiller und Gigolo ist. Die Frauen lieben ihn, die Verbrecher fürchten sein Katana sowie seinen linken Arm – der ist (wie sollte es anders sein?) kybernetisch und wechselt durch Upgrades seine Fähigkeiten. Vom Bohrhammer wird er zum Schießeisen oder zur Frostkanone. Seine Verbündeten sind der 65 Jahre alte Bryan, der die Agentur leitet und ab und an mit seinem tragbaren Geschützturm in den Kampf eingreift, die 25 Jahre alte Vivienne mit ihren 16 Armen sowie Mika, die Assistentin des Ladens.

Killer is fat

Mehr muss man zur Geschichte auch nicht wissen. Dass in Zeiten gesprungen wird und Traumsequenzen vorkommen ist genau so sicher wie die Tatsache, dass es Einhörner, Zeit-und-Raum-auf-den-Kopf-stellende-Frauen, aggressive vom Bösen befallene Züge sowie lebendig werdenden Körperschmuck gibt. Und genau da liegt die Stärke in den ersten zwei der rund neun Stunden langen Handlung – die abgefahrenen, unvorhersehbaren Situationen.

Vor allem der Umgang mit diesen anormalen Situationen ist es, der den Protagonisten und die mit ihm verbundenen Charaktere so sympathisch erscheinen lassen. Während das Chaos ausbricht, Frauen ihre Köpfe um 180 Grad drehen oder Tische und Stühle an den Decken hängen, bleibt Mondo cool und verliert nur in wenigen Momenten der Geschichte seine Ruhe und Gelassenheit.

Zu den Highlights des Spiels gehören die Dialoge. Seien sie dumm und naiv oder von dystopischen Tiefgang – in nur wenigen Situationen hat man das Gefühl, dass die Dialogsequenz nicht die ideale Länge findet. Vor allem die Gespräche mit den Bossgegnern überzeugen durch Tiefgang, während die sonstigen Dialoge geradezu von Anekdoten oder Onelinern genährt sind.

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