Preview - Kane & Lynch: Dead Men : Ein Verbrecherduo wie Hund und Katz

Wenn die Macher der 'Hitman'-Reihe und des sehr ordentlichen Überraschungstitels 'Freedom Fighters' an einem neuen Spiel werkeln, sorgt das natürlich für Aufsehen und Interesse. Daher sagten wir nicht nein, als Eidos uns die Möglichkeit anbot, den Third-Person-Shooter 'Kane & Lynch: Dead Men' anzuspielen. Hier unsere ersten Eindrücke von dem zerstörerischen Duo, das im Herbst PC und Next-Gen-Konsolen unsicher machen soll.

Der Einzelspielermodus bietet euch eine umfassende Story mit ausgeprägten Charakteren. Nummer eins wäre Kane, bürgerlicher Name Adam Marcus. Nachdem sein Sohn durch einen Unfall verstorben war und seine Frau ihn zusammen mit seiner Tochter daraufhin verlassen hatte, stromerte Adam als Söldner durch die Welt, bis er bei der Söldnerorganisation The7 landete. Dort erhielt er auch seinen Spitznamen Kane. Nach einigen Jahren ging allerdings ein Auftrag in Venezuela gewaltig in die Hose. Kanes Kameraden starben und er selbst machte sich mit der Beute aus dem Staub, wurde aber erwischt und zum Tode verurteilt.

Als ob nicht noch mehr schief gehen könnte, wird der Gefangenentransport zur Todeszelle überfallen und Kane befreit. Klingt ja eigentlich ganz gut, doch wird die Befreiung von The7 durchgeführt. Klingt auch noch nicht schlecht, aber dummerweise gab es in Venezuela doch einige Überlebende, die nun stinksauer auf Kane sind und ihn für einen Verräter halten, der dort unten alle zu töten versucht hat, um sich mit der Beute aus dem Staub zu machen. Die Strafe: Kane und seine Familie müssen sterben.

Doch Kane schafft es, einen Deal herauszuschlagen: Er muss die verstreute Beute innerhalb von drei Wochen wiederbeschaffen, dann wird zumindest seine Familie verschont. Noch nicht genug Probleme? Dann haben wir noch eins: Kane bekommt bei der Befreiung Gesellschaft in Form des Psychopathen Lynch, der sich unter der Hand bei The7 als Aufpasser für Kane anheuern lässt – für eine gute Belohnung versteht sich. Das ist nicht besonders toll, da die beiden sich absolut nicht riechen können und mehr als einmal aneinander geraten, aber trotzdem zusammenarbeiten müssen.

So weit die Vorgeschichte des Singleplayer-Modus. Um den Multiplayer-Modus machen die Entwickler derzeit noch ein großes Geheimnis. Fest steht bisher nur, dass es einen Koop-Modus im Splitscreen geben wird – leider keine Online-Variante dazu. Das heißt aber nicht, dass es keinen Online-Modus geben wird. Im Gegenteil, selbiger soll sehr innovativ ausfallen und etwas ganz Neues bieten. Was, wird aber derzeit noch nicht verraten, eine entsprechende Ankündigung sollte in den nächsten Wochen zu entdecken sein.

'Kane & Lynch' präsentiert sich vom Gameplay her als waschechter Third-Person-Shooter, in welchem ihr allerdings meist nicht allein unterwegs seid, sondern von Lynch oder auch mal anderen Söldner unterstützt werdet. IO Interactives Ansatz ist der eines spielbaren Hollywood-Actionfilms, das heißt Story, Präsentation und jede Menge Ballerei stehen im Vordergrund. Erwähnten wir schon, dass ihr im Spiel die Rolle von Kane übernehmt? Nein? Hiermit geschehen. Kanes Kumpanen werden von der KI gesteuert und imitieren mehr oder minder eure Aktionen. Sprich, wenn ihr feuert, feuern sie auch, wenn ihr euch duckt, ducken sie sich auch und folgen euch recht eigenständig in die nicht gerade seltenen Feuergefechte.

Neben dem eigenständigen Verhalten habt ihr aber auch die Möglichkeit, eure Kampfgefährten mit simplen Befehlen zu kommandieren. 'Kane & Lynch' erhebt dabei allerdings nicht den Anspruch eines Taktik-Shooters wie 'GRAW 2'. Mit dem Steuerkreuz schaltet ihr durch eure Kumpane und könnt somit jeden einzeln befehligen. Mit den Aktionstasten könnt ihr Befehle erteilen wie Folgen, Feuern auf und Positionieren. Ein kurzer Tastendruck gibt das Kommando an den ausgewählten Charakter, ein langer Druck erteilt der kompletten Gruppe den Befehl. Die Charaktere suchen selbstständig Deckung. Kane selbst geht übrigens auch automatisch in Deckung, wenn ihr ihn zu einer Säule oder Wand bewegt, und ihr könnt entweder gezielt oder blind um die Ecke schießen.