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Preview - Just Cause 3 : Inselzerstörung als Sportart

  • PC
  • PS4
  • One
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Just Cause steht für optisch eindrucksvolle Open-World-Action, die gerne mal in Absurditäten abdriftet. Nicht unbedingt was das Szenario betrifft, vielmehr ist damit die auf dem Bildschirm zelebrierte Explosionsorgie gemeint, die ihr bisweilen veranstalten dürft. Auf der gamescom ging es etwas gesitteter zu - auf den ersten Blick zumindest. Während die Wing-Suit-Abstecher Geschick erfordern, braucht es bei den anderen beiden Challenges Kreativität - und viel Sprengstoff.

Rico hängt lässig am Helikopter einige tausend Meter über der Erde. Er macht nicht den Eindruck, als ob er noch lange an Ort und Stelle verweilen würde. Dafür sind die zahlreichen Ringe, die überall in der Gegend verstreut sind, zu verlockend. Würde Rico nicht ein bisschen aussehen wie Ethan Hunt in „Mission Impossible 2“, nur mit noch mehr Waffen, dann könnte man fast meinen, Nintendo hätte sich dazu entschieden, Pilotwings mal in richtig Hübsch zu veröffentlichen.

Es geht darum, möglichst viele Punkte einzusammeln. deshalb solltet ihr durch die Ringe gleiten. Besser noch: Ihr trefft die kleinen Ringe innerhalb der großen Ringe, die geben nämlich einen fetten Bonus. Ein bisschen was obendrauf bekommt ihr, wenn ihr dicht über dem Boden fliegt. Diese Herausforderung bekommt eine gewisse Würze dadurch, dass es auf dem Weg zum Ziel verschiedene Routen gibt, sogar mehrere Zielpunkte.

Gleiten will gelernt sein

Wer jetzt müde mit den Schultern zuckt und sich schon jeden Punkterekord brechen sieht, wird nach dem ersten Versuch verdutzt die Stirn runzeln. So einfach lässt sich Rico nicht mit Präzision durch die Ringe fliegen. Je schneller ihr durch die Luft schießt, desto schwieriger wird es, halbwegs auf Kurs zu bleiben.

Just Cause 3 - gamescom 2015 Statement von Kuro
Kuro sagt euch, was er von der Explosionsorgie aus dem Hause Avalanche hält.

Die zweite Art der auf der gamescom spielbaren Herausforderungen setzt mehr auf Waffengewalt. In bestimmten Gebieten abgesetzt, müsst ihr innerhalb weniger Minuten möglichst viel zerstören, vorzugsweise Objekte, die rot bemalt sind, denn nur die geben Punkte. Außerdem fließen sie in euren Multiplikator ein. Allein deswegen sollte man nicht versuchen, alles so schnell wie möglich in Staub zu verwandeln.

Vielmehr erfordern diese Challenges eine spezielle Taktik beziehungsweise eine feine Choreographie. Diese zielsicher auszuführen ist gar nicht mal so einfach, ist das Bewegungsrepertoire von Rico doch ziemlich umfangreich. Falls ihr die Herausforderungen abbrechen möchtet, müsst ihr euch übrigens nicht durch Menüs wühlen, sondern entfernt euch einfach vom Schauplatz. Ihr kehrt dann wieder ins eigentliche Abenteuer von Just Cause 3 zurück und könnt weiter genau das machen, worauf ihr Bock habt.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Ein bisschen Pilotwings, ein bisschen Blast Corps

Natürlich hätte ich die Welt von Just Cause 3 gerne auf eigene Faust erkundet, doch man nimmt, was man bekommen kann. Ist natürlich auch clever von Square Enix: Bei den Herausforderungen mit dem Wing Suit lacht einem die unendlich scheinende Weitsicht an, bei der Zerstörungsorgie beeindrucken die imposanten Explosionen der ineinanderstürzenden Gebäude. Zumindest anfangs machten die Herausforderungen Spaß, da sie keine Selbstläufer sind. Wer eine gute Wertung abstauben möchte, muss sich anstrengen. Allerdings sind die Herausforderungen nicht mehr als ein netter Zusatz. So wie die Maiskolben beim BBQ: Sie schmecken, sind aber nicht die Hauptattraktion auf dem Grill.

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