Preview - James Cameron's Avatar: The Game : Lizenzschrott oder Sci-Fi-Epos?

Ein Sci-Fi-Epos der Extraklasse verspricht James Cameron mit Avatar. Und Ubisoft liefert das nicht minder vielversprechende Videospiel dazu. Wir haben eine Preview-Version ausgiebig angezockt und überprüft, ob sich Actionfans auf den Ausflug auf den Dschungelplaneten Pandora freuen sollen.

Naturvolk auf exotischem Planeten

Einige Wochen vor der Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten Avatar: The Game flatterte eine Preview-Fassung in die Redaktionsstube. Flugs die X360-Teststation in Betrieb genommen und losgezockt. Das Action-Adventure zum kommenden Hollywood-Blockbuster Avatar von Starregisseur James Cameron versetzt euch in eine exotische Sci-Fi-Welt. Die Menschen sind auf der Suche nach Ressourcen für die Erde auf den Planeten Pandora gestoßen. Diese Welt erinnert mit ihren Dschungeln und seltsamen Wesen an eine frühe Version unserer Heimat. Neben dinosaurierähnlichen Fantasy-Tieren leben jedoch auch menschliche Wesen auf Pandora: die Na'vi.

Die blauhäutigen Angehörigen dieses Naturvolks sind zwar um die vier Meter groß, trotzdem sind sie agiler als die Menschen und kommen prima mit Flora und Fauna zurecht. Die gefährlichen Riesenpflanzen machen ihnen weit weniger zu schaffen als den Menschen und die Tiere fürchten sie ebenfalls weniger. Darüber hinaus können die Na'vi auf magische Kräfte zurückgreifen. Die Menschensoldaten der RDA setzen dagegen mehr auf Technik-Power: Sie errichten Hightech-Stationen auf dem Planeten, bauen Abwehranlagen sowie große Zäune und versuchen, Pandora unter ihre Kontrolle zu bekommen. Des Weiteren kommen moderne Transportmaschinen und Hightech-Spielereien wie Teleporter oder Tarnschilde zum Einsatz. Es ist natürlich nur eine Frage der Zeit, bis ein ungleicher Krieg zwischen der RDA und den Na'vi ausbricht.

Auf welcher Seite?

Das Spiel orientiert sich stark am Film, bietet euch aber eine etwas veränderte Geschichte. Ihr übernehmt die Kontrolle über Ryder, einen Signalspezialisten und Codeknacker. Dabei wählt ihr gleich zu Beginn, ob Ryder ein Mann oder eine Frau ist und wie die Spielfigur aussehen soll. Der Clou: Die RDA kennt ein Verfahren, wie sie einige Soldaten mit passender DNA in Na'vi und wieder zurück in Menschen umwandeln kann. Ryder ist solch eine Person. Nach wenigen Missionen als Mensch dürft ihr als Na'vi Pandora erkunden. Denn eins ist klar: In den Kreisen der RDA sabotiert ein Maulwurf die Einsätze. Habt ihr den "Geheimagenten" gestellt, müsst ihr euch entscheiden, ob ihr fortan aufseiten der RDA oder der Na'vi kämpfen wollt.

Dank dieses Wendepunktes dürfte die Motivation groß sein, Avatar: The Game mindestens zweimal durchzuzocken, um beide Handlungsfäden mit ihren jeweiligen Missionen zu erleben. Egal, für welche Seite ihr euch entscheidet: Avatar ist ein reinrassiges Action-Adventure mit einem Third-Person-Shooter-Schwerpunkt. Ihr durchstöbert den Dschungel, die Flüsse, die Höhlen sowie die Bergwelt Pandoras und kämpft vor allem gegen die gefährliche Flora und Fauna.