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Test - Imperial Glory : Imperial Glory

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In 'Imperial Glory' vermischen die Jungs von den Pyro Studios Taktik mit Strategie und erschaffen somit eine viel versprechende Symbiose aus beiden Genres. Die Erwartungshaltung war groß, denn immerhin konnte das Entwicklerstudio in der Vergangenheit bereits einiges an Erfahrung sammeln. Warum es aber am Ende doch nicht für einen Sprung an die Spitze gereicht hat, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten dieses Artikels.

Napoleon war ohne Zweifel einer der größten Feldherren und Kriegsstrategen, die in den letzten dreihundert Jahren auf Erden wandelten. Mit wilder Entschlossenheit und taktischem Geschick krönte er seinen Feldzug durch Europa mit großen Erfolgen. Ok, das Ende dieses berühmten Mannes war nicht sonderlich rühmlich, doch ist es das Ziel eines jeden Hobbystrategen, in dessen Fußstapfen zu treten. 'Imperial Glory' gibt euch die Gelegenheit, dies zu tun. Schauplatz des Geschehens ist das Europa im 18. und 19. Jahrhundert. Das Ziel: die Alleinherrschaft über das gesamte Territorium.

Die Qual der Wahl

Bevor ihr euch an die Kampagne oder eine der historischen Schlachten wagt, solltet ihr lieber mal einen Blick in das hilfreiche Tutorial werfen. Dieses ist zwar etwas öde inszeniert, führt euch aber in die wichtigsten Grundregeln des Spiels ein. Schaden kann es also nicht. Fühlt ihr euch dann für den großen Schritt gewappnet, wählt ihr eines von insgesamt sechs Völkern aus, die allesamt Vor- und Nachteile mit sich bringen. So verfügt Großbritannien über eine hervorragende Wirtschaft und ist aufgrund der geographische Lage vor Eroberungen geschützt – zumindest in der Anfangsphase. Allerdings minimiert dies gleichzeitig auch die Einflussmöglichkeiten auf das Festland. Preußen dagegen liegt sehr zentral und muss ständig mit Belagerungsversuchen rechnen. Zum Ausgleich kosten die Standard- und Elitetruppen deutlich weniger als bei der Konkurrenz. Gerade Anfänger sollten diese Nation lieber erst einmal meiden und eher zu den starken Russen tendieren. Ist die Wahl getroffen, beginnt auch schon das eigentliche Spiel.

Wie ein Brettspiel

Die ersten Spielminuten – eigentlich sogar die erste Stunde – verbringt ihr auf der Strategiekarte mit den einzelnen Gebieten Europas im 18. Jahrhundert. Jede Nation verfügt über einige Truppen und hat bereits diplomatische Beziehungen zu anderen Staaten. Letztere spielen in 'Imperial Glory' eine große Rolle. Wer geschickt vorgeht, kann mithilfe von Verteidigungsabkommen, Nichtangriffspakten und Kriegserklärungen andere Länder gegeneinander ausspielen und als lachender Dritter neue Regionen erobern. Leider offenbart sich hier auch eine der großen Schwächen des Spiels. In den höheren Schwierigkeitsgraden agiert die KI der Computergegner sehr willkürlich und kaum berechenbar. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das auch recht interessant und herausfordernd. Allerdings beginnt es zu nerven, wenn Friedensabkommen ständig wieder gebrochen und (gegen Geld oder Gebietsabtretung) neu erkauft werden müssen. Ärgerlich: Ansonsten gehen die Kontrahenten recht geschickt und nach halbwegs logischen Mustern vor. Anfangs baut ihr nach und nach neue Versorgungs- und Produktionsgebäude, lotet Handelswege aus und verstärkt euer Militär. Auch die Forschung solltet ihr nicht vernachlässigen, da ihr bis auf wenige Ausnahmen nur durch sie an neue Einheiten und Boni kommt. Ist euer aktueller Zug beendet, sind die anderen Nationen dran und danach ist die Runde beendet – 'Risiko' lässt grüßen.

Auf in den Kampf

Irgendwann kommt jedoch der Punkt, an dem jede Diplomatie versagt und die erste kriegerische Konfrontation bevorsteht. Zu diesem Zweck zieht ihr einfach eure Truppen in das Gebiet des Gegners und wartet das Ende des Zuges ab. Auf Wunsch übernimmt dann der Computer die Simulation der Schlacht, was bei eindeutigen Überzahlverhältnissen sinnvoll ist und Zeit spart.

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